Wir lassen es heute ruhiger angehen. Nehmen Kontakte per Telefon zur Planung nächster Besuche auf und unternehmen, nach gemeinsamen Mittagessen mit David auf der Dachterrasse einer der Mensen,
Abends sind wir gemeinsam mit David bei Ofra und Shimon Givon eingeladen. Auf dem Weg zu Ihnen, holen wir unseren Sohn ab, der in der gleichen Straße wohnt.
Nachbar Gebäude Davids in der Chaim Weizmann Straße
David wohnt in WG mit Eduardo, einem Juden, der vormals aus Chile Aliya machte. Beide haben aktuelle Mitbewohner.
Unsere Gastgeber haben beide deutsche Vorfahren. Shimon aus Kiel und Ofra aus Fulda, Hamburg und Lübeck. Ihr Großvater war Ober-Kantor der Bornplatz -Synagoge.
Bei leckerem, vielfältigen Essen erleben wir einen regen Austausch. Ofra ist eine sehr aktive, direkte Persönlichkeit mit Humor und auch Ironie. Shimon halt mit seiner Ruhe dagegen.
Im Wohnzimmer hängen noch die Originalbilder, Radierungen aus der Hamburger Familienwohnung. Die Familie lebte seit Jahrhunderten in Deutschland und ist gerade noch rechtzeitig vor der Shoah geflohen.
Interessant ist die Radierung mit Innengestaltung der Bornplatzsynagoge, da geplant ist, diese wieder neu zu erstellen. Ofras persönliche Sicht ist, dass die Synagoge nicht wieder aufgebaut werden sollte, um das Geschehen und damit das Gedenken daran nicht zu schmälern.
Auf dem Rückweg zum Wohnmobil Gedenken auf einem Kreisverkehr.