Ersteinmal Abschied aus Rechovot

Zum Frühstück laden wir unseren Sohn ins Wohnmobil ein. Premiere zu dritt. Etwas beengt, aber es geht.

wir sind noch nicht so Selfie erprobt

Mit Davids Karte fürs Institut können wir die Toilette nutzen, für uns mittlerweile ein Komfort. Die Womo Toilette ist doch gewöhnungsbedürftig, auch wenn es gut ist, dass wir sie haben.

Nach dem Abschied,besuchen wir das Museum in der Weizmannvilla, absolut lohnenswert!

Villa, hinten mit Ausblick seines Zimmers
Pool

Zur Beginn der Führung sehen wir ein Video (engl. Untertitel). Für alle die Interesse haben, mehr über den Menschen Chaim Weizmann und sein Wirken für das Werden Israels zu erfahren, haben wir hier eine gute biografische Dokumentation in deutscher Sprache hier angefügt:

https://youtu.be/1zv_B7W-XMk

Eine App über’s Handy führt uns durch die Villa und über das Gelände.

Den Lincoln bekam Weizmann bei einem Amerikabesuch geschenkt
wunderschön, großzügig angelegter Garten
Grabstätte im Garten

Eine sehr gute, informative Besichtigung. Mir war bisher nicht bewusst, daß Weizmann neben Ben Gurion so eine wichtige Gründerpersönlichkeit Israels war.

Zum Abschluss besuchen wir noch das Testgelände, auf welchem vorbereitende Testversuche für den Solarturm in Nashalin stattfanden. Wir besichtigten diesem vor einer Woche.Viel ist jetzt nicht mehr zu sehen. Aber auch hierbei spielte das Weizmann Institut eine Vorreiterrolle.

Solarfeld – Testgelände

Und noch ein Besuch im Kaktusgarten.

Jetzt heißt es wirklich Abschied nehmen und ans Mittelmeer zu einem kleinen Strand zwischen Ashdod und Ashkalon, nicht weit von Gaza entfernt zu fahren. Aufgrund der Lage patroullieren zur Sicherheit hier in Abständen große Hubschrauber die Küste.

Verschnaufen

Wir lassen es heute ruhiger angehen. Nehmen Kontakte per Telefon zur Planung nächster Besuche auf und unternehmen, nach gemeinsamen Mittagessen mit David auf der Dachterrasse einer der Mensen,

Hotel und Mensa

und Pause in unserem Auto, einen Foto -Spaziergang über das weitläufige, schön angelegte Institutsgelände. Ulrike bestimmt dabei mit einer App gescannte Pflanzen/Bäume, die hier in großer Vielfalt zu finden sind.

Abends sind wir gemeinsam mit David bei Ofra und Shimon Givon eingeladen. Auf dem Weg zu Ihnen, holen wir unseren Sohn ab, der in der gleichen Straße wohnt.

Nachbar Gebäude Davids in der Chaim Weizmann Straße

David wohnt in WG mit Eduardo, einem Juden, der vormals aus Chile Aliya machte. Beide haben aktuelle Mitbewohner.

lm Wohnzimmer nistet eine Art Kolibri und hat gerade seine 2. Brut.

Unsere Gastgeber haben beide deutsche Vorfahren. Shimon aus Kiel und Ofra aus Fulda, Hamburg und Lübeck. Ihr Großvater war Ober-Kantor der Bornplatz -Synagoge.

Bei leckerem, vielfältigen Essen erleben wir einen regen Austausch. Ofra ist eine sehr aktive, direkte Persönlichkeit mit Humor und auch Ironie. Shimon halt mit seiner Ruhe dagegen.

Im Wohnzimmer hängen noch die Originalbilder, Radierungen aus der Hamburger Familienwohnung. Die Familie lebte seit Jahrhunderten in Deutschland und ist gerade noch rechtzeitig vor der Shoah geflohen.

Interessant ist die Radierung mit Innengestaltung der Bornplatzsynagoge, da geplant ist, diese wieder neu zu erstellen. Ofras persönliche Sicht ist, dass die Synagoge nicht wieder aufgebaut werden sollte, um das Geschehen und damit das Gedenken daran nicht zu schmälern.

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil Gedenken auf einem Kreisverkehr.