Am Schabbatende planen wir mit Eytans Hilfe neue Verabredungen für den Sonntag. Interessante landwirtschaftliche Projekte in der Nähe Yatirs.
Einmal Plantagen in der Wüste, die mit Grauwasser, also gefiltertem Abwasser aus Arad, bewässert werden.. Sie gehörten früher zu Engedi, die es an Yatir verkauften, da ihnen die Wege für die Bearbeitung zu weit wurden. Insgesamt aber ein Vorgehen, ganz im Sinne der Vision Ben Gurions, die Wüste zum Blühen zu bringen. Allein von weitem die Oase in der Wüste zu sehen, ist schon beeindruckend. Von der umfangreichen Ernte ganz zu schweigen.
Der 2. Termin war auf den Plantagen im Yatir Wald. Der Wald ist schon was ganz Besonderes und dann darin noch Plantagen für Obst und Gemüse.
Der geschaffene Wald hat sogar das Potenzial, sich auf das Klima auszuwirken. Das KKL Projekt gewann daher einen besonderen Preis. Mehr zu Auswirkungen, siehe:
https://www.eskp.de/klimawandel/mikrometeorologische-forschung-am-rande-der-negev-935669/
In aller Welt vergrößern sich die Wüsten. Israel reduziert, bzw. rekultiviert Wüstengebiete.
Also erneut interessante Projekte stehen an. Aber es kommt ganz anders. Es bestätigt sich, Ulrike hat sich mit Corona infiziert.
Wir, bzw. Eytan sagt unsere Termine ab. Und wir entscheiden uns, um niemand zu gefährden, uns an den Strand, den wir schon von zuvor kannten, zurück zu ziehen. Die Sorge, in der Familie jemanden infiziert zu haben, bleibt.
So fahren wir, nach Abschied von Sternbergs, durch den Yatir Wald und sehen vom Wagen aus die Plantagen.
Aber auf der Strecke dann auch viele Beduinen Lager.
Da wir wissen, dass die Beduinen im Süden eher problematisch sind, bin ich bei der Fahrt durch diese abgelegenen Wüstengebiete nicht so entspannt und erleichtert, als wir wieder auf die größere Straße nach Norden kommen.
Schön wieder am Strand anzukommen.
Und ich gehe einmal zum Baden ins Meer bei ganz schön kräftigen Wellen über 2m Höhe.
Hier gibt es Toiletten und Duschen und per pango App bezahle ich die Parkgebühren. Auch hier kommt es gleich zu Begegnungen am Wagen und uns Interessierter. Da ich bislang keine Symptome habe, teste ich nicht und halte Abstand an frischer Luft, Ulrike ruht im Wagen.
So kommt deutschsprechend eine Frau aus ehemals Siebenbürgen/ Rumänien und erzählt ihre Lebensgeschichte. Sie sah das Hamburger Autokennzeichen . Sie ist hier in Israel mit ihrem Mann, um Versöhnungsdienst zu leisten.