Heute besuchen wir den Schabbat – Gottesdienst der messianisch-jüdischen Gemeinde „Congregation of the lamb on the Mount of Zion“, die von Benjamin und Ruben Berger geleitet wird. Beginn 10.30 Uhr in der Christ Church, Altstadt Jerusalem
Dieses Kirchengebäude, in dem die messianische Gemeinde am Schabbat ihre Gottesdienste feiern darf, ist mit besonderer Symbolik ausgestattet, die ihr Verständnis von der Nähe zu ihren geistlichen, jüdischen Wurzeln deutlich macht.
Insbesondere die Gestaltung des Altars und der Kirchenfenster veranschaulichen dies.
Zum Hintergrund der Kirche, siehe folgende 2 Links (Der Gründer – Bischof mit jüdischen Wurzeln und Erklärungen zur Innengestaltung der Kirche):
https://christchurchjerusalem.org/2022/01/the-enduring-legacy-of-michael-solomon-alexander/
https://christchurchjerusalem.org/about-us/our-history/symbols/
Dieses Fenster zeigt die 7 biblischen Arten, die in Israel geerntet werden: Weizen, Gerste, Oliven, Datteln, Feigen, Granatäpfel und Weintrauben. Es enthält auch Passionsblumen, die an die Passion Jesu erinnern, und drei Namen der Dreifaltigkeit auf Hebräisch: Elohim (Gott), Immanuel (Gott mit uns) und Ruach Elohim (Atem Gottes). Dieses Glas wurde ursprünglich von 1849 bis etwa 1911 in der Front eingebaut.
Fenster in der Mitte: die Verbildlichung des Jesu Wortes: „Ich bin der Weinstock…“. Links und rechts davon der Ölbaum mit unterschiedlichen Worten aus dem Römerbrief.
Es ist schön, nach so langer Zeit Benjamin Berger (83) mal wieder begrüßen zu können. Er war in der Marktkirche Poppenbüttel und auch zu einem interessanten Treffen Berger trifft Berger, mit dem mittlerweile verstorbenen Neutestamentler Prof. Berger 2009 https://www.charisma-magazin.eu/berger-trifft-berger-tagung-im-gge-zentrum-obernkirchen-29-sept-2009/
Beim Hinausgehen aus der Kirche treffen wir ein uns bekanntes Ehepaar aus Hamburg, Christina und Frank Ohlmeyer. Wir gehen gemeinsam zum Falafelessen im Shuk der Altstadt
und setzen uns danach ins Cafe der Christ Church, denn es gibt viel zu erzählen und auszutauschen. Dabei kommen wir ins Gespräch mit einem Israeli, der beruflich mit ökologischen Themen beschäftigt. Er mahnt beim Thema Meerwasser – Entsalzungsanlagen, dass trotz allen Fortschritts, die Mineraliendefizite für die Bereitung des Trinkwassers, ein Problem seien.
Siehe Artikel zu:
Die Hebräische Universität testet die Wasserversorgung, nachdem das Gesundheitsministerium festgestellt hat, dass die Jodkonzentration bei Israelis weit unter den von der WHO empfohlenen Werten liegt, was zu Sorgen über die Entwicklung von Kindern führt
Israel ist besorgt über den niedrigen Jodgehalt in entsalztem Wasser und beginnt mit einer landesweiten Studie
Impressionen aus der Altstadt am Shabbat
Abends ein Blick von unserem Standplatz auf das „Jerusalem aus Gold“