Letzte Etappe auf dem Heimweg

Morgens weckt uns das Glockengeläut der Kirchturmuhr

Ev. Kirche Valbert

Nach einem guten Frühstück bei Gudrun mit umfassendem, guten Austausch und Gebet machen wir uns auf den Weg zu unserem letzten Besuch vor der Rückkehr nach Hamburg.

In Preußisch – Oldendorf besuchen wir Eldert mit Lebenspartnerin. Eldert kommt gebürtig aus Ostfriesland, Insel Borkum, und war als Küster an der kleinen St. Petri Gemeinde, Altona lange Zeit Mitglied unseres damaligen Hauskreises. Seit einigen Jahren hat er ernste gesundheitliche Einschränkungen. Dort werden wir zum Mittagessen und Teetrinken eingeladen und haben gute Gespräche.

Dann ist tatsächlich der letzte Abschnitt unserer 3 monatige Reise dran. Nach über 10.000 Km erreichen wir Hamburg.

Es mutet doch etwas seltsam an, als wir uns wieder auf Hamburgs Straßen befinden. Am Abend empfängt uns zuhause dann unser Sohn Jakob mit herzlicher Begrüßung.

Auf der Reise habe ich morgens im NT von David H. Stern gelesen, wie auch dazu seinen jeweiligen Kommentar. So möchte ich ihn zum Abschluss unseres Reisetagebuchs hier zu Wort kommen lassen, da es dabei auch um spezielle Reiseaufzeichnungen geht.

David und Martha Sterns Gedanken zur aktuellen „Parashah“ – Lesung für den anstehenden Schabbatbeginn . Was der Begriff, der den jeweiligen, aktuellen Toralesungsabschnitt meint, genau umfasst, siehe folgende Erklärung: https://de.frwiki.wiki/wiki/Parasha

Zum Verlauf des Weges favorisiere ich jedoch einen anderen, als der beifügte und verweise deshalb auf nachfolgende Karte. s. unten. Der Wissenschaftler Prof. Dr. Lennart Möller, mittlerweile verstorben, hat dazu geforscht. Ein Verweis auf einen seiner interessanten Vorträge dazu, anbei:

https://youtu.be/5xtXTWZi-uw

PARASHAH MASA’EI (Stufen) (Numeri 33:1-36:13)
Parashah Masa’ei beginnt mit einem Rückblick auf die Etappen der Reise von der Zeit des Auszugs aus Ägypten bis zu der Zeit, als das Volk Israel auf der Ostseite des Jordan lagerte, kurz bevor es in das verheißene Land einzog.
„Dies sind die Stationen auf der Reise des Volkes Israel, als es das Land Ägypten verließ, aufgeteilt in Gruppen unter der Führung von Moshe und Aharon. Moshe zeichnete im Auftrag von ADONAI jede Etappe ihrer Reise auf.“ (33:1-2) Die Ereignisse dieser vierzigjährigen Reise sind in die Herzen unseres Volkes eingebettet. Der zweite Weinsegen am Vorabend des Schabbats erinnert daran. Jedes Jahr feiern wir Pessach in Erinnerung daran.
Vor einigen Jahren zu dieser Zeit sahen wir im Fernsehen die Zeremonie zur Amtseinführung unseres damals neuen Präsidenten Reuven Rivlin, bei der der scheidende Präsident Shimon Peres eine Rede hielt, die sich auf diese Geschichte stützte und Israel mit diesen Worten beschrieb:
„Eine Nation, die gegen den Pharao rebellierte. Die Idole zerschmetterte. Die Illusionen zerschmetterte. Eine Nation, die durch die Wüste ging, um ihre Heimat, ihr Schicksal zu erreichen auf denen unsere Nation aufgebaut wurde und die von der westlichen Zivilisation übernommen wurden. Wir setzen dieses große Vermächtnis fort und werden es weiterführen. Es gibt immer noch Götzen zu zerschlagen, Sklaven zu befreien, Leben zu retten und Gerechtigkeit aufrechtzuerhalten. Es gibt noch eine Welt zu verteidigen. Selbst wenn wir die Minderheit unter den Nationen bleiben. Selbst wenn wir als Ziel für das Böse dienen – wir werden nicht von unserem moralischen Erbe abweichen.“
Für manche Menschen mag die Bibel irrelevante alte Geschichte sein, aber für uns Juden ist sie unser JETZT, unser Leben, unser Herzschlag. Es wäre auch der Herzschlag von Yeshua dem Messias gewesen. Für das Volk Gottes ist das Wort Gottes immer lebendig und gegenwärtig.
Kapitel 34 fährt fort, die Grenzen des Landes Israel zu definieren. Hier leben wir also jetzt im Land, im Jahr 2022. Aber der Kampf ist noch nicht vorbei. Moses sagte uns, wir müssten die Bewohner des Landes vertreiben „Aber wenn du die Bewohner des Landes nicht vor dir vertreibst, dann werden die, die du bleiben lässt, wie Dornen in deinen Augen und Disteln in deinen Seiten – sie werden dich in dem Land, in dem du lebst, belästigen. (33:55) Leider sind die Kriege noch nicht zu Ende, es gab zehn, seit wir vor 43 Jahren, im Jahr 1979, Aliyah machten. Hier sind die zehn:
Erster Libanonkrieg („Frieden für Galiläa“), 1982
Erste Intifada, 1987
Erster Golfkrieg, 1991
Zweite Intifada, 2000
Zweiter Golfkrieg. 2003
Zweiter Libanonkrieg, 2006
Erster Gaza-Krieg („Cloud Pillar“), 2009
Zweiter Gazakrieg („Gegossenes Blei“), 2012
Dritter Gaza-Krieg („Protective Edge“), gegen die Hamas, 2014

  1. Mai 2021 – Nach 11 Tagen des Kampfes haben Israel und die palästinensische militante Gruppe Hamas einen Waffenstillstand vereinbart. Das israelische Militär sagt, dass während des Konflikts mehr als 4.300 Raketen von Militanten auf sein Territorium abgefeuert wurden und mehr als 1.000 Militante getroffen wurden Ziele in Gaza. In Israel wurden 12 Menschen, darunter zwei Kinder, getötet
    Und die Hamas schickt weiterhin Raketen, wann immer sie ein Zeichen setzen will. Es hat nie aufgehört. Hadar Goldin und Oron Shaul, die im Gaza-Konflikt 2014 gefallen sind, gelten jetzt als gefallene Truppen mit dem Status „vermisster Gefangener“. Ihre Leichen wurden nicht zurückgegeben. Und Avera Mangistu und Hisham al-Sayed, zwei Israelis mit psychischen Erkrankungen werden auch in Gaza festgehalten. Gebet für ihre Rückkehr und für die Rückgabe der beiden vermissten Soldaten. Um mehr darüber zu erfahren, was hier in Israel passiert (ohne die von einigen internationalen Medien verbreitete Verwirrung), siehe
    www.ynetnews.com/home
    www.israeltoday.co.il
    www.timesofisrael.com
    Israelische Nachrichten – Alle aktuellen Nachrichten | Die Jerusalempost Wir bitten um Gebet für die Soldaten, Schutz für ganz Israel und Erfolg bei der Ausrottung der terroristischen Infrastruktur. Schabbat Schalom! David und Martha
Entnommen: https://www.inner-cube.de/tl_files/presse/Factum-Magazin-Ausgabe-3-2012.pdf
Karte unserer Rücktour

Hier noch einmal im Überblick, die Stationen unserer Heimfahrt mit Start Montag, d. 18.7. in Lavrio Hafen mit dem Abholen unseres Wohnmobils. Und dem Ankommen in Hamburg am Mittwoch, den 27.7.22.