Heute morgen, es war noch nicht wieder ganz so heiß, haben wir einen Spaziergang durch den Ort Karkom gemacht. Was für eine Vielfalt an Fauna und Flora.
und die Namen der Bäume haben biblische Bezüge, wie z.B. der Annie Baum
Quelle: „Lass das Land erzählen“, Assaf Zeevi, S. 157
und weitere Impressionen rund um unseren Standplatz
Gegen Abend treffen wir uns noch einmal mit Hanna und Yehuda. Sie haben morgen früh einen Termin und wir haben einen Besuch im Golan vor. Jetzt geben sie noch Tipps was wir vielleicht noch auf dem Weg zum neuen Ziel für weitere interessante Orte anfahren können.
Heute wird es warm. Wir stehen an der Straße, am Grundstück unserer Freunde. Unsere Markise wird etwas runtergeschraubt.
Blick aus unserer Seitentür auf den Golan.
Heute lassen wir es ruhig angehen. Wir haben 38 Grad. Der Wassertank wird von Ulrike gereinigt und ich fülle ihn neu.
Abends Einladung zur Schabbat Feier im Hause Lavie. Festlich gedeckt auf dem Balkon mit Blick auf den See Genezareth und den Golan. Und von Hanna zubereitet, eine üppige Tafel, sehr lecker und gute Gemeinschaft.
Yehuda betet die Schabbat GebeteDie üppige Schabbat Tafel
früh am Morgen stellen wir fest, dass über Nacht es unter dem Wagen leckt. Also googeln und im CLEVER/PÖSSL Forum suchen. Wahrscheinlich Grauwasser. Also Plane raus, unter den Wagen kriechen. Die Ablaufschraube angetestet, es läuft mehr beim leicht öffnen. So lassen wir erstmal Grauwasser ab. Beim nachmaligen Überprüfen zeigt sich, es tropft nicht mehr. So lernen wir Stück für Stück, unseren Wagen kennen.
Jetzt aber auf nach Metula. Den ganzen Tag Programm. Angefangen bei den Senioren, dann Grundschüler, Soldaten. Alles mit gut strukturiertem Programm. Die Tos – Mannschaft (Freie Gemeinde, Tübingen, aber auch aus Leipzig und aus Uckermünde), die diesen March of the Nations trägt, ist gut organisiert und erfahren.
Gespräch mit Seniorender Marsch formiert sichDirekt an der Grenze zum Libanon
Eindrücke am Weg
Erntehelfer aus der Landwirtschaft zwischen den GrenzenWächter im Dienst
Abends machen wir uns auf den Weg nach Karkom, nördlich vom See Genezareth und besuchen Hanna und Yehuda.
Diese Nacht schlafen wir in einer kleinen Siedlung, die wir von unseren früheren Reisen gut kennen und fühlen uns sicher. Montieren zuvor noch die Keile, um geringes Gefälle auszugleichen.
Die letzten 7 Km wandern wir heute bis zum Bahnhof Haderas. Es war eine besondere Gemeinschaft, die in diesen 3 Tagen gewachsen ist. Unter Gebet und gemeinsamen Abendmahl. Eretz Israel ist noch einmal ganz anders mit dem Wandern zu erfahren.
Dabei war es uns wichtig ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Israel und den Gott Israels auf diese Weise zu setzen.
Schließlich freudiges Ankommen am Ziel, gemeinsam es geschafft zu haben.
Die Gruppe am Bahnhof von Hadera.
Für uns begann gleich danach der Weg Richtung Norden, um für die morgige Abschluss Veranstaltung schon naher vor Ort zu sein. Da wir aber wußten dass befreundete norddeutsche Israelfreunde mit ihrem Womo gerade auf dem Karmel relaxen, machten wir eine Stipvisite. Was für eine Freude und wie wundersam, sich mit dem Wohnmobil in Israel zu treffen, als wäre es das Selbstverständliche.
Dann ging es weiter in den Norden. Wir hatten einen Campingplatz in der Nähe von Metulla empfohlen bekommen. Doch der war für uns geschlossen, da viele Kindergruppen und Soldaten (aktuell ist eine besondere Schutz- Übung der Nordgrenze am laufen). Die rieten uns den Campingplatz im Kibbuz Dafna, doch da war schon keiner mehr vor Ort. Ein Student und Volontär empfahl uns dann einen idyllischen Standplatz am Jordan Zufluss der durch Kibbuz Land fließt. Dort kamen wir dann im Dunkeln an. Unser erster Platz wirklich in der „Walachei“ mit ständigem Wasser-Rauschen.
Golanausläufer am Horizont, vor unserem Standplatz
Pfeil, rechts unser Standplatz für die Nacht. Pfeil, links, Grenzstadt Metula.
vom „March of the Nations“. Unsere Gruppe geht heute auf dem „Shvil“ in Etappen 18 km von Zichron Yaakov nach Hadera. Dabei erwandern wir Regionen mit völlig unterschiedlichen geologische Formationen und Vegetationen. Unterwegs trafen wir den Biker Amir der auch auf dem Shvil, aber mit dem Mountainbike unterwegs war und er berichtete von seinen deutschen Wurzeln. Eine gute Begegnung.
Was für eine Vielfalt! Eretz Israel
Was für ein Weg? Was für ein Land? Samaria/Shomron per Fuß und Herz, biblisches Kernland
Abends sind wir alle redlich geschafft. Wie gut tut es duschen zu können. Die Gruppe hat ein Appartement in „Or Akiba“ gemietet und wir stehen mit dem Wohnmobil unten an der Straße.
blick von unserem Standplatz was für ein Blick von ihrem Balkon im 16. Stock?!und wir auf der Straße
Morgens auf den Straßen Jerusalems, auf dem Weg zum Veranstaltungsort.
Heute vormittag war noch Bibelarbeit mit Stefan Haas (Pastor der TOS Gemeinde Leipzig),
Stefan Haas, Leipzig
Lobpreis, Tanz und aller benötigten Infos zum Marschbeginn, der von Dan im Norden bis Arad, Nähe Totes Meer auf dem Israeltrail/ Shvil verläuft. Israel im Gebet erwandern auf biblischen Spuren.
Heute Morgen verlassen wir unseren schönen Platz in Benyamina, wo wir mit soviel Freundlichkeit herzlich aufgenommen waren. Machen noch eine Stippvesite in Zichrion Yaakov, der Zentrale der Kibbutz Gemeinschaft Beit- El bei dem leitenden Bruder Stefan Link, wo wir wieder herzlich begrüßt werden.
Herzlicher Empfang in einem Sitzungssaal in der Chefetage in Zichron Yaakov
Danach Großeinkauf im kleinen Laden der Beit- El Gemeinschaft – „Aunt Berta“, tolles Brot und viele gute Dinge.
Auf dem Weg nach Jerusalem fahren wir über Beit Yitzak, in der Hoffnung,, Dan Goren (98) unseren langjährigen israelischen Reiseführer mit deutschen Wurzeln zu treffen. Er hatte zuvor nicht auf unsere Versuche ihn per mail und Telefon zu erreichen, reagiert, so dass wir uns schon Sorgen machten. Aber als wir ankommen, war er zumindest so vom Äußeren ganz der Alte. Alledings starkim Laufen eingeschränkt bis auf die kleinen Wege im Haus. Er hat einen liebevollen persönlichen, indischen „Pfleger“ Simon, der ihn sehr fürsorglich betreut.
unser „Dani“
Am Nachmittag kommen wir auf dem Parkplatz der Baptisten Gemeinde in der Mordehai Narkis Street an und können es beinahe nicht fassen, 600 m vom heutigen Veranstaltungsort entfernt.
unser guter Standplatz für eine Nacht in Jerusalem
Am Nachmittag gehen wir zur Anmeldung ins Hochhaus in der Jaffastreet, das auch die Kings of Kings Gemeinde berherbergt. Gleich gegenüber ist die Davidka gewürdigt, die im Unabhängigkeitskrieg ´48 eine besondere Rolle spielte.
Davidka
Und wir sehen in einem speziellen Geschäft schöne Schmuckkasseten mit den Kronen für Tora Rollen. Die wertvollen Tora Rollen in den Synagogen werden damit besonders geehrt und geschützt.
Die Abendveranstaltung beginnt um 20 Uhr.
Und wie es immer so ist, wenn es um geistliche Anliegen um Israel geht, bekommen wir kurz zuvor aus Deutschland einen Anruf unserer Tochter, dass das Auto auf der Autobahn liegen geblieben ist. Was ist zu tun?
Bei unserer Ankunft ist gerade ein besonderer jüdischer Gast auf der Bühn, der Kings of Kings Gemeinde, Jaffastreet.
Rabbi Yehudah Glick und Pastor Jobst Bittner
Er freut sich, dass viele Christen nach Jerusalem hochziehen und sich damit zeichenhaft die Erfüllung des Jesajawortes erfüllt:
„Und viele Völker werden hingehen und sagen: »Kommt, laßt uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns belehre über seine Wege und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Weisung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.“ Jesaja 2,2+3
Neben geistlicher Lehre zum Hintergrund des Marschvorhabens gibt es auch ein musikalisches Rahmenprogramm mit Lobpreis und Tanz.
Jakob auf der Flucht, träumt von der Himmelsleiter mit derLandverheißung und errichtet danach Gott zum Dank einen Steinaltar.Tanzgruppe aus der Tübinger Tos – Gemeinde
Und wer sitzt in der Reihe hinter uns und wir freuen uns miteinander, uns wieder zu sehen?
Moshe Gabay leitet die Reisearbeit bei der israelischen Reiseagentur „Keshet“, der Partneragentur vor Ort für unsere Israelreisen.
Auf dem Nachhauseweg sehen wir in der Jaffastreet eine israelgeschichtliche Fotoausstellung.
Heute haben wir uns vorgenommen, Haifa erneut zu erwandern, diesmal mit dem Ziel der Aussichtsplattform mit Panoramablick auf die Bucht von Haifa und dem Eingangsportal zu den Bahai- Gärten. Wie gestern ein Weg von insgesamt um die 10 Km, aber bergauf die Karmelausläufer.
Auf dem Weg waren wir plötzlich auf der Kunsttreppe, ein diesjähriges Kunstprojekt und trafen dort die Projektleiterin, die die Aufstellung der Kunstwerke verantwortete, die uns einiges über das Projekt mitteilte. Als ich sie darauf hinwies, dass eine Skulptur durch Steinwurf beschädigt sei, erwiderte sie, kein Steinwurf, Wildschweine! Ein besonderes Thema in Haifa, mindestens seit dem Lockdown. Hier nur einige Exponate:
Künstler der Kacheln, deren Titlel doch gut zu unserem Reiseprojekt passt.Verantwortlich für die KunsttreppeHandbetriebenes Kaleidoskop der besonderen „Art“
Puh, der gestrige Tag mit allen Herausforderungen hat uns ganz schön geschafft, wir sind doch nicht mehr die Jüngsten. Jetzt war aber ein neuer Tag und wir machten uns nach dem Frühstück auf. Wir wollten schon mal die Adressen aufsuchen und anschauen, die wir am Donnerstagmorgen anlaufen müssen, um unser Womo wieder in Empfang nehmen zu können. Die Orte wissen wir aus dem Bericht der „Pistenkuh“, wie auch von den Reiseaufzeichnungen von Esther und Matthias Aeilts, die jeweils von ihren Israelreisen mit dem Wohnmobil geschrieben haben. Gut, dass uns diese Möglichkeiten, als „Geländer“ zur Verfügung stehen.
Erste Anlaufstelle ist die israelische Reederei Rosenfeld, die mit mit der griechischen Reederei „Salamis“ zusammenarbeitet.Tatsächlich sehen wir bei Google maps, dass die Büros genau gegenüber unserem gestrigen Ankunftsbahnhof „Merkaz Hashmonah“ (Haifa hat mehrere Stationen, was uns gestern ganz schön beschäftigt hat, da wir erst nach Bahnkartenkauf unsere Adresse der Ferienwohnung per SMS erhielten und wir daher zuvor nicht wußten, welche Station nahe der Unterkunft sich befindet.) Auf dem Weg, gingen wir innerlich bewegt und begeistert endlich in Israel zu sein und es immer noch nicht recht fassen zu können, dass wir tatsächlich hier sind – alles noch irgendwie unwirklich.
Dabei gab es gleich viel zu sehen, aus vorigen Zeiten und hochmodern, und Fotos zu schießen.
„Sailingtower“, Sitz der Bezirksregierung
Das Eisenbahn – Museum mit dem Denkmal zur 100 Jahr Feier
In Nea Makri geniessen wir nochmals die Zeit – Michael nimmt mit einem kleinen Bad Abschied vom Ägäischen Meer- und alles wird für die Verschiffung vorbereitet.
Wir konnten bei den Vorbereitungen auf die Erfahrungen von Esther und Matthias zurück greifen. Sie sind aktuell schon seit Februar im Land.
Auf www.aeilts.de hat Esther alles genau beschrieben:
„Tipps für die Vorbereitung der Überfahrt:
Ca. zwei Wochen vor der geplanten Überfahrt fuhren wir zum Büro von Salamis in Piräus
Hier war es sehr schwer einen Parkplatz zu finden.
Viele berichteten auf Park4night von Einbrüchen, was wir auf keinen Fall riskieren wollten.
Es gibt einen bewachten Parkplatz “Parkapolis” (15 € für 24 h),
(Pireaus, 3, Fokionos Str. ) von dem man etwas laufen muss aber das Auto ist dort sicher.
Man soll sich am besten vorher anmelden, um zu sehen, ob ein Parkplatz frei ist.
(Parkopolis +30 21 0412 1626)
Wir kamen unangemeldet und mussten etwas Tetris spielen mit unserem Womo.
Aber wir konnten dann auch über Nacht bleiben.
Es ist relativ laut aber sicher, was in der ganzen Umgebung von Athen schwierig ist.
Außerdem kann man Wasser bekommen (2€) und 11kg Gasflaschen nachfüllen lassen (30€).
Das Tor wird morgens um 7 Uhr geöffnet und um 22 Uhr geschlossen.
Wir bekamen einen Schlüssel, um durch eine Tür rein und rausgehen zu können.
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Im Büro von Salamis bekamen wir das Angebot,was wir sofort bestätigten. Wir füllten die Überfahrtsdokumente (Shipping Application) aus und gaben direkt die Kopien von Pass, Fahrzeugschein und Führerschein ab.
Auch unsere Versicherungsunterlagen mussten wir vorlegen, obwohl unsere Grüne Karte Israel nicht einschloss.
Weitere Zolldokumente brauchten wir nicht,
da das Höchstgewicht unseres Womos ja nur 3,5 t beträgt.
Das war eigentlich alles.“
Am Montagmorgen, nach einer Fahrt durch den griechischen Berufsverkehr, kommt in Lavrio der Abschied von unserem “Zuhause“ – es geht schnell und unkompliziert. Mit gemischten Gefühlen, da wir bisher keinerlei Papiere oder Bestätigungen in der Hand haben – nichts.
„Gute Reise“
Ein Taxi bringt uns zum Athener Airport – noch nicht wissend, wieviel Geduld gefordert wird. Wie gut, dass wir ausreichend Zeit haben. Für den geforderten Rapidtest stehen wir über eine Stunde an, umgeben von Passagieren, die dadurch ihre Flüge verpassen werden. Und alles in griechischer Emotionalität. Aber geschafft.
Auf dem Flughafen von Athen kommt der El Al – Flieger an.
Am frühen Abend landen wir in Ben Gurion, kaum zu glauben – nach drei Jahren wieder in Israel zu sein. Und weiter nach Passkontrolle zum PCR Test (wird ab dem 21.5. abgeschafft) Beeindruckend, wie zügig die Menschen da durchgeschleust werden. Durch das Einreiseformular (am Tag vorher online ausgefüllt – Formular ist nicht den aktuellen Gegebenheiten angepasst – daher ziemlich umfangreich und zeit- und nervenintensiv) gibt es keine langanhaltende Bürokratie.
vertrautes Bild nach langer Coronapause
vergoldete Menorah von Salvadore Dali
Weltweit größte Mesusa am Ben Gurion Airport
Schon ziemlich ausgepowert fahren wir mit dem Zug nach Haifa und laufen 3 km zu unserer Unterkunft. Gute Bewegung nach langem Sitzen und Stehen. Unterwegs kaufen wir etwas Obst und direkt israelische Simkarten – mit Hilfe des Verkäufers unkompliziert. Um 21.30 endlich da!
Unsere Rucksäcke mussten wir abnehmen, um durch die Tür zu userem Flat zu kommen.