Karte des ersten Teils unserer Israelreise. – Start am Flughafen Ben Gurion, über 3Tage Warten in Haifa auf das Ankommen des Schiffes mit unserem Wagen, Binyamina, Jerusalem, Or Akiva, Kibbutz Dafna, Metulla, Karkom, Bnei Yehuda, bis zum Kibbutz Lavi.
Den Reisebericht abzufassen mit Sortieren und Verkleinern der Fotos, um das Programm nicht zu überfordern, ist Arbeit. Heute benötigte ich einige Zeit, um allein eine Zusammenfassung von unserem umfangreichen, gestrigen Programm fest zu halten.
An der Einfahrt zum Kibbuz
Nachmittags machen wir eine kleine Wanderung und sehen als erstes den militärischen Zeppelin.
Hier ein Artikel mit Erklärungen zu seiner militärischen Aufgabe:
Abends Zoom Meeting mit den Teilnehmern des March of the Nations und danach Einladung bei Ehepaar Romem im Kibbuz. Der Großvater von Ariel Romem hieß Rabbiner Winter und war der letzte Rabbiner von Lübeck. Als jetzt der Architekt, der den Neubau der neuen Lübecker Synagoge leitete eine qualifizierte Tischlerei für sakrale Synagogen Möbel suchte, stieß er auf die kompetente Tischlerei des Kibbuz Lavi, ohne zu wissen, dass hier Nachfahren der Lübecker Gemeinde leben und die damalige Lübecker Tora Rolle hier im Kibbuz sich im Tora Schrein befindet. So entstand dazu dieses Video:
Was wir heute Abend von Ariel, dem Enkel Rabbiner Winters, vorgeführt bekamen. Er brachte uns dann in Kontakt mit Ofra, 74 Jahre, die auch Vorfahren in Lübeck und Hamburg hat . Gemeinsam planen sie kommendes Jahr Deutschland zu besuchen und wir haben sie eingeladen.
Während eines üppigen Frühstücks erfahren wir etwas über besondere heilsame Zutaten, in Israel gepflanzt, bekommen sogar Samen des Moringabaumes aus dem Garten. Dann begleiten wir beide an ihre Arbeitsplätze.
Danach haben wir die Möglichkeit, unseren Wagen auf dem Firmengelände zu waschen. Es ist an derZeit und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Gerald, ehemaliger Leiter der KFZ-Werstatt des Gesamtkibbutzes, gibt uns gute Hilfe für unser Auto, klärt eine offene Situation mit unserer israelischen Versicherung und gibt uns einen guten Tipp für einen Luftkühler. Wir haben Temperaturen um 40 Grad, für Norddeutsche eine Herausforderung. Und permanent den Wagen wegen der Klimaanlage laufen zu lassen, ist nicht die Alternative.
Auf dem Weg nach Tiberias stoppen wir im Golan an einem schönen Aussichtspunkt, auch hier könnte man über Nacht stehen,
ein großes Zwiebelfeld auf der Zufahrt zum Aussichtspunkt
Wir laufen eine kleine Strecke auf dem Golanwanderweg,
fahren dann durchs Jarmuktal, voller Serpentinen.
große Bewässerungsanlagedas Jarmuktal
Unterwegs besuchen wir noch den Laden des Kibbuz Kinneret. Ulrike benötigt für unser Hamburger Zuhause spezielle Gewürze.
Bio Laden vom Kibbuz Kinneret Aus den Anfängen des Kibbuz Kinneret
Nächster Halt das Einkaufszentrum Big Tiberias, um den Cooler zu erwerben. Weiter geht’s zum Treffpunkt beim orthodoxen Kibbuz Lavi. Wir haben uns hier mit Hanna und Yehuda verabredet. Hanna war hier 34 Jahre als Lehrerin tätig. Wir besuchen eine langjährige Kollegin und erhalten eine Führung durch das Kibbuz. Eine langjährige Kollegin trifft sich mit uns, lädt uns zu einer Erfrischung in ihr Haus ein. Ihr Mann, Kinderarzt in Tiberias kommt später dazu.
Er zeigt uns gleich ein Fotoalbum mit Bildern seines Großvaters, der als Rabbiner Militärseelsorger im 1. Weltkrieg bei der dt. kaiserlichen Armee diente.
Militär Seelsorger und Rabbiner, Offizier Winter
Sein Vater konnte später rechtzeitig nach Israel flüchten, andere Familien Mitglieder wurden in der Shoah ermordet. Dann trafen wir uns mit einem Tischler der großen Kibbuz Tischlerei (60 Angestellte), die Synagogen Möbel herstellt und weltweit vertreibt. Für uns das Besondere, Kibbuz Gründer waren auch aus Lübeck geflohen. Hier in der Kibbuz Synagoge ist die Tora Rolle aus der zerstörten Lübecker Synagoge. Diese wurde gerade vor einigen Wochen nach Neubau, eingeweiht. Die Möbel dafür wurden hier hergestellt. Gottes Wege sind oft wundersam.
Neue Maschine zum Verleimen der KanntenElie, Tischler mit deutschen Wurzelnmobile Trennwand zum Frauenteil der SynagogeStuhl des Rabbiners mit Blattgold für eine israelische Synagoge
Auch durch das Kibbuz Museum wurden wir geführt. Zuvor hatten wir die Landwirtschaft mit 250 Milch Kühen besichtigt.
Im Museum gab es auch Berichte von den Kindertransporten, von denen um die 40 Kinder hier ankamen. Sie waren nach England vor dem Krieg aus Deutschland ohne Familie geflohen. Viele sahen ihre Familien nie wieder. Miriam Gillis -Carlebach, Tochter des damaligen Hamburger Oberrabbiners, der mit Frau und einigen Kindern bei Riga ermordet wurde, berichtet darüber in ihrem Buch: „Jedes Kind ist mein Einziges“ , zum Gedenken Ihrer Mutter. Sie war rechtzeitig als Jugendliche nach Israel ausgewandert, weitere Geschwister überlebten in England und gingen später nach Israel. Rabbiner Carlebach war übrigens zuvor Rabbiner in Lübeck gewesen.
Die Führung über das weitläufige Kibbuz
Ein Haus aus den Anfängenhier steht die Chuppa, der Baldachin für Hochzeiten, auf den Symbolen für die 12 Stämme
endet mit Besichtigung der Synagoge des Kibbuz.
Synagoge Kibbuz Lavi
Wir übernachten auf dem Kibbuz Parkplatz.
Womo im Blütenmeer des Anibaums (Tipuana Tipu) Rosenholz und Stolz Boliviens, auch als „gelbe Jakaranda“ bezeichnet.
Heute vor 55 Jahren wurde Jerusalem befreit und vereint, die Hauptstadt Israels – was für eine Freude!
So ist es, auch wenn diese Tatsache im Westen als politisch unkorrekt verstanden und es nicht akzeptiert wird. Anbei ein interessanter Kommentar von Hananya Naftali (messianischer Jude), leider englisch, aber gut zu verstehen.
Am Morgen vor der Abfahrt in den Golan, Grauwasser entleeren, Wasserkanister füllen, Solarpanels reinigen (der Staub hindert die Stromausbeute), etc.
vor Hanna und Yehudas Haus, Karkom
Dann geht es nach Kare Deshe an den See Genezareth. Es wird wieder heiß, beinahe 40 Grad. Wir sind dafür nicht trainiert. Baden im See, dabei beobachten wir einen Seidenreiher.
Seidenreiher
Und weiter zum Nationalpark „Kursi“: hier befreite Jesus einen Besessenen von Dämonen, die dann Jesus baten, in die Schweine fahren zu dürfen. (Markus 5, 1-13)
Im Schatten machten wir eine Mittagspause mit Brot, Hüttenkäse, Tomaten, etc. Zum Tee ein Canastaspiel.
Anruf bei Gerald , Bet -El industries. Er lud uns nach dem Schabbat-Gottesdienst in Zichron freundlicherweise ein. „Wir freuen uns, dass ihr kommt!“ Schön, so etwas zu hören. Wir verabreden uns im Industriegebiet und erhalten eine umfassende Führung durch die unterschiedlichen Bereiche.
Am Abend erfahren wir herzliche Gastfreundschaft bei Magret und Gerald Bräuer: gutes Essen mit vielen Zutaten aus Selbst- und Gemeinschaftsherstellung, dazu gute und bereichernde Gespräche.
Heute morgen, es war noch nicht wieder ganz so heiß, haben wir einen Spaziergang durch den Ort Karkom gemacht. Was für eine Vielfalt an Fauna und Flora.
und die Namen der Bäume haben biblische Bezüge, wie z.B. der Annie Baum
Quelle: „Lass das Land erzählen“, Assaf Zeevi, S. 157
und weitere Impressionen rund um unseren Standplatz
Gegen Abend treffen wir uns noch einmal mit Hanna und Yehuda. Sie haben morgen früh einen Termin und wir haben einen Besuch im Golan vor. Jetzt geben sie noch Tipps was wir vielleicht noch auf dem Weg zum neuen Ziel für weitere interessante Orte anfahren können.
Heute wird es warm. Wir stehen an der Straße, am Grundstück unserer Freunde. Unsere Markise wird etwas runtergeschraubt.
Blick aus unserer Seitentür auf den Golan.
Heute lassen wir es ruhig angehen. Wir haben 38 Grad. Der Wassertank wird von Ulrike gereinigt und ich fülle ihn neu.
Abends Einladung zur Schabbat Feier im Hause Lavie. Festlich gedeckt auf dem Balkon mit Blick auf den See Genezareth und den Golan. Und von Hanna zubereitet, eine üppige Tafel, sehr lecker und gute Gemeinschaft.
Yehuda betet die Schabbat GebeteDie üppige Schabbat Tafel
früh am Morgen stellen wir fest, dass über Nacht es unter dem Wagen leckt. Also googeln und im CLEVER/PÖSSL Forum suchen. Wahrscheinlich Grauwasser. Also Plane raus, unter den Wagen kriechen. Die Ablaufschraube angetestet, es läuft mehr beim leicht öffnen. So lassen wir erstmal Grauwasser ab. Beim nachmaligen Überprüfen zeigt sich, es tropft nicht mehr. So lernen wir Stück für Stück, unseren Wagen kennen.
Jetzt aber auf nach Metula. Den ganzen Tag Programm. Angefangen bei den Senioren, dann Grundschüler, Soldaten. Alles mit gut strukturiertem Programm. Die Tos – Mannschaft (Freie Gemeinde, Tübingen, aber auch aus Leipzig und aus Uckermünde), die diesen March of the Nations trägt, ist gut organisiert und erfahren.
Gespräch mit Seniorender Marsch formiert sichDirekt an der Grenze zum Libanon
Eindrücke am Weg
Erntehelfer aus der Landwirtschaft zwischen den GrenzenWächter im Dienst
Abends machen wir uns auf den Weg nach Karkom, nördlich vom See Genezareth und besuchen Hanna und Yehuda.
Diese Nacht schlafen wir in einer kleinen Siedlung, die wir von unseren früheren Reisen gut kennen und fühlen uns sicher. Montieren zuvor noch die Keile, um geringes Gefälle auszugleichen.
Die letzten 7 Km wandern wir heute bis zum Bahnhof Haderas. Es war eine besondere Gemeinschaft, die in diesen 3 Tagen gewachsen ist. Unter Gebet und gemeinsamen Abendmahl. Eretz Israel ist noch einmal ganz anders mit dem Wandern zu erfahren.
Dabei war es uns wichtig ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Israel und den Gott Israels auf diese Weise zu setzen.
Schließlich freudiges Ankommen am Ziel, gemeinsam es geschafft zu haben.
Die Gruppe am Bahnhof von Hadera.
Für uns begann gleich danach der Weg Richtung Norden, um für die morgige Abschluss Veranstaltung schon naher vor Ort zu sein. Da wir aber wußten dass befreundete norddeutsche Israelfreunde mit ihrem Womo gerade auf dem Karmel relaxen, machten wir eine Stipvisite. Was für eine Freude und wie wundersam, sich mit dem Wohnmobil in Israel zu treffen, als wäre es das Selbstverständliche.
Dann ging es weiter in den Norden. Wir hatten einen Campingplatz in der Nähe von Metulla empfohlen bekommen. Doch der war für uns geschlossen, da viele Kindergruppen und Soldaten (aktuell ist eine besondere Schutz- Übung der Nordgrenze am laufen). Die rieten uns den Campingplatz im Kibbuz Dafna, doch da war schon keiner mehr vor Ort. Ein Student und Volontär empfahl uns dann einen idyllischen Standplatz am Jordan Zufluss der durch Kibbuz Land fließt. Dort kamen wir dann im Dunkeln an. Unser erster Platz wirklich in der „Walachei“ mit ständigem Wasser-Rauschen.
Golanausläufer am Horizont, vor unserem Standplatz
Pfeil, rechts unser Standplatz für die Nacht. Pfeil, links, Grenzstadt Metula.
vom „March of the Nations“. Unsere Gruppe geht heute auf dem „Shvil“ in Etappen 18 km von Zichron Yaakov nach Hadera. Dabei erwandern wir Regionen mit völlig unterschiedlichen geologische Formationen und Vegetationen. Unterwegs trafen wir den Biker Amir der auch auf dem Shvil, aber mit dem Mountainbike unterwegs war und er berichtete von seinen deutschen Wurzeln. Eine gute Begegnung.
Was für eine Vielfalt! Eretz Israel
Was für ein Weg? Was für ein Land? Samaria/Shomron per Fuß und Herz, biblisches Kernland
Und in Israel unterwegs zu sein, bedeutet von Geschichte überall umgeben zu sein, z. B. mit Caesarea, das auch von Herodes dem Großen erbaut wurde.
Caesarea zwischen den Jahrtausenden
Abends sind wir alle redlich geschafft. Wie gut tut es duschen zu können. Die Gruppe hat ein Appartement in „Or Akiba“ gemietet und wir stehen mit dem Wohnmobil unten an der Straße.
blick von unserem Standplatz was für ein Blick von ihrem Balkon im 16. Stock?!und wir auf der Straße
Morgens auf den Straßen Jerusalems, auf dem Weg zum Veranstaltungsort.
Heute vormittag war noch Bibelarbeit mit Stefan Haas (Pastor der TOS Gemeinde Leipzig),
Stefan Haas, Leipzig
Lobpreis, Tanz und aller benötigten Infos zum Marschbeginn, der von Dan im Norden bis Arad, Nähe Totes Meer auf dem Israeltrail/ Shvil verläuft. Israel im Gebet erwandern auf biblischen Spuren.
Heute Morgen verlassen wir unseren schönen Platz in Benyamina, wo wir mit soviel Freundlichkeit herzlich aufgenommen waren. Machen noch eine Stippvesite in Zichrion Yaakov, der Zentrale der Kibbutz Gemeinschaft Beit- El bei dem leitenden Bruder Stefan Link, wo wir wieder herzlich begrüßt werden.
Herzlicher Empfang in einem Sitzungssaal in der Chefetage in Zichron Yaakov
Danach Großeinkauf im kleinen Laden der Beit- El Gemeinschaft – „Aunt Berta“, tolles Brot und viele gute Dinge.
Auf dem Weg nach Jerusalem fahren wir über Beit Yitzak, in der Hoffnung,, Dan Goren (98) unseren langjährigen israelischen Reiseführer mit deutschen Wurzeln zu treffen. Er hatte zuvor nicht auf unsere Versuche ihn per mail und Telefon zu erreichen, reagiert, so dass wir uns schon Sorgen machten. Aber als wir ankommen, war er zumindest so vom Äußeren ganz der Alte. Alledings starkim Laufen eingeschränkt bis auf die kleinen Wege im Haus. Er hat einen liebevollen persönlichen, indischen „Pfleger“ Simon, der ihn sehr fürsorglich betreut.
unser „Dani“
Am Nachmittag kommen wir auf dem Parkplatz der Baptisten Gemeinde in der Mordehai Narkis Street an und können es beinahe nicht fassen, 600 m vom heutigen Veranstaltungsort entfernt.
unser guter Standplatz für eine Nacht in Jerusalem
Am Nachmittag gehen wir zur Anmeldung ins Hochhaus in der Jaffastreet, das auch die Kings of Kings Gemeinde berherbergt. Gleich gegenüber ist die Davidka gewürdigt, die im Unabhängigkeitskrieg ´48 eine besondere Rolle spielte.
Davidka
Und wir sehen in einem speziellen Geschäft schöne Schmuckkasseten mit den Kronen für Tora Rollen. Die wertvollen Tora Rollen in den Synagogen werden damit besonders geehrt und geschützt.
Die Abendveranstaltung beginnt um 20 Uhr.
Und wie es immer so ist, wenn es um geistliche Anliegen um Israel geht, bekommen wir kurz zuvor aus Deutschland einen Anruf unserer Tochter, dass das Auto auf der Autobahn liegen geblieben ist. Was ist zu tun?
Bei unserer Ankunft ist gerade ein besonderer jüdischer Gast auf der Bühn, der Kings of Kings Gemeinde, Jaffastreet.
Rabbi Yehudah Glick und Pastor Jobst Bittner
Er freut sich, dass viele Christen nach Jerusalem hochziehen und sich damit zeichenhaft die Erfüllung des Jesajawortes erfüllt:
„Und viele Völker werden hingehen und sagen: »Kommt, laßt uns hinaufziehen zum Berg des Herrn, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns belehre über seine Wege und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Weisung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.“ Jesaja 2,2+3
Neben geistlicher Lehre zum Hintergrund des Marschvorhabens gibt es auch ein musikalisches Rahmenprogramm mit Lobpreis und Tanz.
Jakob auf der Flucht, träumt von der Himmelsleiter mit derLandverheißung und errichtet danach Gott zum Dank einen Steinaltar.Tanzgruppe aus der Tübinger Tos – Gemeinde
Und wer sitzt in der Reihe hinter uns und wir freuen uns miteinander, uns wieder zu sehen?
Moshe Gabay leitet die Reisearbeit bei der israelischen Reiseagentur „Keshet“, der Partneragentur vor Ort für unsere Israelreisen.
Auf dem Nachhauseweg sehen wir in der Jaffastreet eine israelgeschichtliche Fotoausstellung.
Mit Familie Fuchs fahren wir in den Schabbatgottesdienst nach Zichron Yaakov, dem Hauptstandort. Parallel dazu finden an den anderen Standorten auch Gottesdienste statt, z.B.Binyamina, auf dem Golan, Magen Schaul….
Nachmittags werden wir zu einem Familienbesuch mitgenommen. Leben, Leben, Leben. Kinder, Kinder, Fröhlichkeit, entspannte Eltern und Großeltern, als Kurzvisite gedacht, reicht bis zum Abendbrot, alles Verfügbare wird aus den Schränken geholt für ca. 10 Erwachsene und mindestens 14 Kinder…….
Hier bekommen wir eine Führung durch ein Werk, das Teile für Flugzeuge und medizinische Produkte herstellt. Abschließend noch ein Blick in eine kleine Winery (Vater und Sohn), die ihren sehr guten Wein in den eigenen „Bethel“- Geschäften verkauft.
Ziemlich geschafft verabschieden wir uns abends von Daniel und Abigail – und sind so dankbar für ihre Gastfreundschaft.
Ein Tag in der Bet El Kibbuz -Gemeinschaft, 20.5.
Am Vormittag geht es nach dem Frühstück bei bei Familie Fuchs
Jede Wohnung in Israel benötigt einen Schutzraum/ Bunker Die schönen Wohnung der Gemeinschaft in Binyamina
mit den Rädern auf dem Shvil Richtung Zichron Yaakov zum kleinen Supermarkt – Staub und Schwitzen inbegriffen.
An einigen Stellen gibt es sogar in Israel einen Radweg für beide Richtungen
Dabei fällt uns auf, dass wir an einer Unterführung im Kreisverkehr vorbeikommen, die für unser Womo nicht hoch genug ist.
Es ist was Besonderes, in Israel mit dem Rad unterwegs zu sein. Gerade zurück, setzen wir die Einladung zum Mittagessen bei Lydia und Gideon um, einem weiteren Paar der Gemeinschaft, die sie morgens ausgesprochen haben. Wir stehen neben ihrer Wohnung, sind quasi Nachbarn. Eine herzliche Tischgemeinschaft und hochinteressant, von den einzelnen Lebensgeschichten zu hören und von der eigenen zu erzählen. Später dürfen wir Brombeeren in ihrem Garten pflücken.
Brombeeren hinter dem Haus, Binyamina
Von Simon und Hanna Köger sind wir nach Zichron Yaakov zum Schabbatessen eingeladen. Beide lernten wir in Hamburg kurz vor unserer Abreise kennen, als sie die Internorga-Messe besuchten. Schon nachmittags holen sie uns ab, zunächst für eine hochinteressante, ausführliche Führung durch ein hochmodernes – in Israel Vorzeigemodell – Kompostwerk. Simon leitet einige Bereiche von „Bethel- Industries“.
Hanna verantwortet den gesamten Hauswirtschaftsbereich des Kibbutzes und das „Elternheim“ (was für ein liebvoller, ehrender Name). Dazu die hauswirtschaftliche Ausbildung der Mädchen und jungen Frauen, alters entsprechend. Auch hier werden wir durch die einzelnen Bereiche geführt. Blick in die Großküche (ca. 1000 Portionen), die ein Großteil der eigenen Produkte verarbeitet, Blick ins Gästehaus und Rundgang durch die Anlage des Elternhauses und Blick in de Gemeinsschaftsraum, wo die Senioren gerade zu einem festlichen Schabbatabend zusammen kommen. Abschließend noch ein Blick in den neu renovierten Gemeindesaal, sehr beeindruckend, mit eigenem Filtersystem in der Klimaanlage.
Und dann weiter in den Garten. Untermalt von intensivem Vogelgezwitscher (Voliere) und zunehmend auch Mücken, genießen wir wieder einmal gute Gemeinschaft bei einem ausgiebigen Essen. Zum Abschluss kommen wir noch in den Genuss eines kleinen Klavierkonzerts ihrer Tochter und gemeinsam singen wir noch isrelische Loblieder, eben Schabbatabend.