Der vierte Tag

Heute nehmen wir Abschied von Karkom.

Unser Weg führt uns nach Migdal.

Hier treffen wir Christa Behr.

http://www.christabehr-jerusalem.com/

Schon an Land steigen wir in ihr einzigartiges Boot auf einem Trailer und lassen uns mit einem Traktor in den See Genezareth ziehen.

Wir verinnerlichen hier erst einmal,  dass wir auf dem See Genezareth sind. Zusammen mit Christa Behr haben wir eine Gebetszeit für das Land Israel und erhalten noch einmal viele wertvolle Hintergrundinformationen .

Wie konnte der Antisemitismus in die Kirche kommen?

https://www.youtube.com/watch?v=LFE2LKjqIwk

Nun machen wir  uns auf nach Jerusalem und fahren zuvor noch nach  Qasr al-Yahud .

Die Fahrt führt uns nah an der jordanischen Grenze entlang, vorbei an vielen Beduinenzelten hinab ins Jordantal.

In  der Gegend um  Jericho wird die Stelle lokalisiert, an der sich nach neutestamentlicher Überlieferung Jesus von Johannes dem Täufer taufen ließ.  Der Name „Qasr al-Yahud – die jüdische Festung“ ist einer der Namen für die Taufstelle, abgeleitet vom Kloster Johannes des Täufers im Grenzgebiet in der Jordansenke, das wie eine Festung aussieht. Andere sagen, dass der Name Qasr al-Yahud die Stelle markiert, an der die Landnahme der Israeliten – Durchschreitung des Jordan – in Kanaan begann.

Soldat auf jordanischer Seite des Jordan.

Soldaten auf israelischer Seite des Jordan.

Hier halten wir unsere tägliche Andacht.

Am späten Nachmittag erreichen wir Jerusalem und beziehen unsere großzügige Ferienwohnung.

Es ist Freitag und wir bereiten alles für eine schöne Schabatfeier vor.

Wir freuen uns, dass wir Dr. Petra Heldt, Direktorin der „Ökumenisch-Theologischen Forschungsgemeinschaft in Israel  zusammen mit ihrem Ehemann an unserem ersten Abend in Jerusalem zu Gast haben.

 

 

 

 

Der fünfte Tag

Heute, am Schabbat, besuchten wir den messianischen Gottedienst in Jerusalem.

Wenn man durch das Jaffa Tor in die Jerusalemer Altstadt geht, sieht man gegenüber der Davidzitadelle das „Christliche Informationszentrum“, das im ehemaligen „Österreichischen Postamt“ untergebracht ist. Im 19. Jh. hatten alle Länder ihre eigenen Postämter. Wer z.B. einen Brief nach England schicken wollte, gab ihn beim britischen Postamt ab.

Etwas weiter rechts von diesem Informationszentrum ist ein großes eisernes Gitter. Es ist der Eingang zur „Gemeinde des Lammes auf dem Zionsberg“ („Congregation of the Lamb on Mt. Zion“). Diese messianischen Gemeinde, deren Leiter die Brüder Benjamin und Reuven Berger sind, versammelt sich im historischen Zentrum der neuzeitlichen messianischen Bewegung in Israel, der Christuskirche (Christ Church). Das Innere der Kirche, inklusiv Altar und Kirchenfenster, sind mit hebräischer Schrift und Davidsternen versehen ist.

Das ganze Areal glich früher einer Festung in der ummauerten Altstadt. Man hatte ein eigenes Hospital und hier stand ein Diakonissenhaus sowie das britische Konsulat. Heute ist auf dem Gelände u.a. ein christliches Hostel untergebracht.

Danach beginnen wir unseren Rundgang auf der Stadtmauer.

Der Rundgang auf der Stadtmauer von Jerusalem (Mauerrundgang), ermöglicht außergewöhnliche Sichten und Einblicke in das Leben beiderseits der Altstadtmauer. Die Kosten hierfür sind mit 10 bis 17 Shekel angenehm niedrig, zumal man sich mehrere Stunden an der phantastischen Aussicht satt sehen kann. Von keinem anderen Ort der Stadt gibt es so viele Sichten auf

Gebäude der Stadt und seinen Bewohnern. Auf manchen Dächern hängt Wäsche auf der Leine, andere sind auf dem Weg in die Altstadt und das arabische Viertel um das Damaskustor herum ist es besonders quirlig.

 

Einen Abstecher machen wir noch zum Paulushaus in Jerusalem.

Das Paulus-Haus ist eine vom Deutschen Verein vom Heiligen Lande betriebene Pilgerherberge in Jerusalem. Es liegt in der Nablus Road am östlichen Rand der historischen Altstadt gegenüber dem Damaskustor. Die monumentale Architektur erinnert an eine Kreuzfahrerburg.

Das oberste Stockwerk bietet eine herrliche Sicht über die Stadt Jerusalem.

Modell des zweiten Tempels im Paulushaus.Den Abschluss dieses Tages bildet die Besichtigung der Zedekia Höhle.

Die Zedekia-Höhle ist eine künstliche Höhle unter der Altstadt von Jerusalem, die in ihren Ursprüngen bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht.

Den Namen Zedekia-Höhle erhielt sie in Anlehnung an die Flucht von König Zedekia, durch die er nach einem Kommentar von Rabbi Raschi aus der von den Chaldäern umzingelten Stadt geflohen sein soll. Durch zahlreiche Risse und Auswaschungen der Höhlendecke sickert Wasser, das sich in einem kleinen Pool sammelt, der Zedekias Tränen genannt wird. Der Erzählung zufolge stellt das ungenießbare Wasser die Tränen Zedekias dar, die er beim Anblick der Hinrichtung seiner Kinder vergoss. Diese Flucht durch die Höhle ist eine Legende, was der Verwendung des volkstümlichen Namens Zedekia-Höhle jedoch keinen Abbruch tut.

 

 

 

Der sechste Tag

Heute treffen wir uns mit Eytan Sternberg, unserem Reiseleiter.

Eytan Sternberg, wuchs in Deutschland auf.

Der 32-jährige Eytan Sternberg lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern im Süden von Israel. Einem Land mit einem jahrzehntealten Konflikt. Mit Terroranschlägen und Kriegen. Dennoch sagt Sternberg:

Für meine Kinder ist Israel das sicherste Land, meiner Meinung nach, auf der ganzen Welt. Ebenso auch für mich. Nur hier sehe ich wirklich eine freie und sichere Zukunft für das jüdische Volk im Allgemeinen.

https://www.ard-telaviv.de/das-gefuehl-der-sicherheit-ist-nicht-mehr-da/

Unsere Fahrt führt uns als Erstes nach Hebron zur Machpela Höhle.

Die aufgrund archäologischer Funde im 3. Jahrtausend v. Chr. gegründete Stadt war eine kanaanitische Königsstadt, nach biblischer Überlieferung (Josua 14,13-15 ) lebten hier die Enakiter; von Josua wurde die Stadt an Kaleb zum Erbbesitz übergeben (Josua 21,11-13).

Die biblische Geschichte der Stadt beginnt allerdings schon viel früher: Gemäß Bericht im 1. Buch Mose (1.Mose 9,9-19 ) hatte der Erzvater Abraham nach dem Tode seiner Frau Sarah hier den Acker mit der Höhle Machpela gekauft, um dort für seine Frau die Grabstätte zu errichten. Die Höhle Machpela mit dem darüber errichteten Gebäudekomplex aus der Zeit von Herodes d. Großen gilt als Ort der Patriarchengräber, wo Abraham, Sarah, Isaak, Rebekka, Jakob und Lea begraben sind – und wurde somit zu einer der wichtigsten Pilgerstätten des jüdischen Volks und der Muslime.

Von jüdischer Seite wird das Anrecht dadurch unterstrichen, dass „der Acker mit der Höhle Machpela“ einer der wenigen Orte ist, von denen in der Bibel beschrieben wird, dass sie für eine Geldsumme gekauft worden sind und somit ein ewiges legales Anrecht besteht.

Das Grab von Sara

In biblischer Zeit war Hebron der Ort, in dem David zum König gesalbt wurde (2.Samuel 2,1-4)

Blick auf Hebron

Im März 2001 wurde genau hier ein zehn Monate altes Baby von einem palästinensischen Scharfschützen erschossen.
Pogrom von 1929

Unsere Tour führt uns weiter nach Susya, eine entfernte Stadt im Süden von Hebron, wo das jüdische Leben hunderte von Jahren nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels fortbesteht. Einer der wichtigsten Orte hier ist eine perfekt erhaltene antike Synagoge. Und auch eine Kette unterirdischer geheimer Fluchtwege, die örtliche Häuser zu einem riesigen Verteidigungssystem verbinden.

Weiter geht es nach Meitar, hier treffen wir den Autor Chaim Noll.

http://www.chaimnoll.com/

Meitar ist eine Ortschaft im nördlichen Teil der Wüste Negev in Israel. Die Ortschaft hatte 7749 Einwohner im Jahr 2017. Meitar liegt 15 km nordöstlich von Be’er Scheva, an der Straße Be’er Scheva-Hebron. Unmittelbar nördlich des Ortes ist die Grenze zum Westjordanland.

Chaim Noll wurde 1954 unter dem Namen Hans Noll in Ostberlin geboren. Sein Vater war der Schrift­steller Dieter Noll. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ostberlin, bevor er Anfang der 1980er Jahre den Wehrdienst in der DDR verweigerte und 1983 nach Westberlin ausreiste, wo er vor allem als Journalist arbeitete. 1991 verließ er mit seiner Familie Deutschland und lebte in Rom. Seit 1995 lebt er in Israel, in der Wüste Negev. 1998 erhielt er die israeli­sche Staatsbür­gerschaft. Chaim Noll unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität Be’er Sheva und reist regelmäßig zu Lesungen und Vorträgen nach Deutschland.

Vom Dach seines Hauses haben wir einen wunderbaren Rundblick über das Land und hier erfahren wir auch viele Hintergrundinformationen über die Besiedelung dieses Landstrichs.

Etliche Katzen streunen im Garten, sowie im Haus und bewirken einen wirksamen Schutz gegen Vogelspinnen, Schlangen und andere giftige Kleintiere.

Die Hunde des Nachbarn ergänzen den Schutz und schützen vor Wölfen und Hyänen.

Weiter geht es durch die Negev Wüste, vorbei an etlichen Beduinenzelten.

Durch die Wüste Negev

Ein besonderes Bild erwartet uns, als wir durch den Yatir Wald fahren.

Der Yatirwald liegt am nördlichen Rand der Negevwüste und unmittelbar südlich der Grenze der Palästinensergebiete zu Israel. Dieser größte gepflanzte Wald in Israel umfasst 30 km² und liegt östlich der Siedlung        Meitar und nördlich der Stadt Arad. Der Wald liegt in einem Gebiet mit trockenem Klima, in dem eine niedrige Luftfeuchtigkeit vorherrscht. In Höhen zwischen 400 und 850 Metern über dem Meeresspiegel fallen durchschnittlich 300 bis 350 mm Niederschlag im Jahr. Die Böden bestehen aus kalkhaligen Gesteinen.

Der Künstler Rick Wienecke lebt im Norden der Negevwüste in Israel und hat dort ein einzigartiges Kunstwerk geschaffen. Die „Fountain of Tears“, zu Deutsch: „Quelle der Tränen“, hat er in einem intensiven Prozess des Hörens auf Gottes Reden und im Suchen nach künstlerischen Ausdrucksformen zwischen 2001 und 2008 gestaltet. Es ist ein Dialog zwischen dem gekreuzigten Yeshua von Nazareth und Holocaustüberlebenden.

Im Mittelpunkt stehen die letzten überlieferten sieben Deklarationen des Gekreuzigten und die sehr vielschichtige Reaktion des Holocaustüberlebenden darauf. Das Kreuz ist nicht zu sehen. Yeshuas Gestalt tritt aus Jerusalemer Gestein hervor und wird von Juden als einer von ihnen erkannt. Yeshua ist im Holocaust nicht abwesend, sondern identifiziert sich vollkommen mit dem Leiden seines Volkes, der Juden. Das geht so weit, dass Yeshua bei dem Schrei „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ keine Haare und keinen Bart mehr hat und eine tätowierte Nummer auf dem Arm – so wie der Holocaustüberlebende.

Dieses Kunstwerk haben in Israel bisher über 15.000 Juden und Christen gesehen. Juden erkennen in Yeshua: „Er ist einer von uns. Er ist doch nicht der, der uns bis aufs Blut verfolgt hat.“ Christen erkennen, dass ihr blonder Heiland überraschenderweise ein jüdischer Messias ist.

Den Abschluß dieses ereignisreichen Tages bildet eine Einladung zum Abendessen mit Eytan und seiner Familie in dem gerade erst bezogenen Haus in der Siedlung Beit Yatir.

 

Der siebte Tag

Den heutigen Tag verbringen wir in Jerusalem.

Yad La Kashish – Lifeline for the old,

eine Seniorenarbeit auf Spendenbasis, die älteren Bürgern Jerusalems jeglicher Herkunft eine Möglichkeit gibt, gemäß ihren Fähigkeiten, handwerklich zu arbeiten, Menschen zu treffen und eine gemeinsame Arbeit zu haben.Hier können wir handgemachtes als kleine Geschenke erwerben, die tatsächlich in Israel gefertigt sind.

https://www.lifeline.org.il/index.aspx?lang=2

Dann geht es  mit der Straßenbahn zum Mount Herzl.

Wir nehmen einen kleinen Lunch in der Cafeteria von Yad Vashem ein, besuchen das Theodor Herzl-Museum ( interaktives Museum zur Idee Theodor Herzls ), sowie das Grab von Theodor Herzl.

Das Herzl Museum

Am Eingang zum Herzlberg ist das Neue Herzl Museum, in welchem man  mehr über das Leben von Herzl und die Geschichte Israels erfahren wird.

Israels Nationalfriedhof, der Herzlberg, ist nach Theodor Herzl, dem visionären Gründer des modernen Zionismus benannt und beherbergt die Überreste von Herzl selbst. Es liegen außerdem viele israelische Führer des jüdischen Staates und Soldaten, die im Kampf getötet wurden, hier begraben. Darunter der Ministerpräsident Levi Eshkol, Golda Meir und Yitzhak Rabin, Präsidenten Chaim Herzog und Zalman Shazar, und andere prominente Zionisten.

Mit der Straßenbahn zum Mahane Yehuda – großer jüdischer Markt.

Der Shuk

Es ist der Lebensmittelmarkt Jerusalems: Frisches Obst und Gemüse, delikate Backwaren, Frischfisch und -fleisch – rund 250 Händler drängen sich auf über 1.000 Standmetern unter freiem Himmel und bei gläserner Überdachung. Die riesigen vertikalen Deckenventilatoren im überdachten Bereich gehören zum markanten Erscheinungsbild wie die farbintensiven Melonen, Orangen und Walnüsse. Der Mahane Yehuda liegt im Zentrum Jerusalems und ist ein Spiegelbild des originalen jüdischen Alltags.

Mahane Yehuda Markt – Historie

Um 1920, während der Zeit des britischen Mandats, wurde begonnen, den Markt fest zu installieren. Der einst ausschließlich in arabischen Händlerhand befindliche Markt wurde von immer mehr jüdischen Händlern übernommen. Es folgte eine Jahrzehnte lange Entwicklung und Etablierung. Dann, in den Jahren 1997 und 2002, zwei Terrorattacken durch Selbstmord-Attentäter. Vergessen ist es nicht, aber Normalität ist schon lange wieder eingekehrt. Seit Kurzem befindet sich der jüdische Shuk im Umbruch. Immer mehr wird der Mahane Yehuda zum “Shopping-Erlebnis”, zwischen den traditionellen Läden eröffnen immer mehr kleine Cafés und Restaurants.

Wir erleben einen großen Ausflug von einer IDF-Einheit. Zu Fuß geht es durch Mea Shearim – das ultra-orthodoxe Viertel über Damaskus. Dort viel Blaulicht – Terroreinsatz? – zu Fuß geht es durch den Shuk zur Western-Wall.

Wir haben eine Tunnelbegehung an die Grundfesten der Tempelmauer an der Westseite. Der Gang reicht unter das arab. Viertel. Der 3. Größte Stein der Welt = größte Stein Israels ( 14 breit, 2,50 tief, 3,50 hoch ) im Fundament.

… aus einem aktuellen Artikel von Alexander Schick in „zum Leben.

Der achte Tag

Als Erstes wandern wir durch das Wadi David in En Gedi.

Das spektakuläre En Gedi Naturreservat westlich des Toten Meeres ist mit zwei reizvollen Wadis besonders attraktiv. Sie sind das ganze Jahr begehbar und liegen nicht weit entfernt voneinander: Wadi David im nördlichen Bereich und Wadi Arugot südlich davon. Vier Quellen im En Gedi Naturreservat, die von Regenfällen in den judäischen Bergen gespeist werden, haben eine Gesamtdurchflussmenge von drei Millionen Kubikmeter Wasser jährlich.

1970 wurde bei Ausgrabungen der historischen Synagoge von En Gedi eine verkohlte hebräische Schriftrolle aus dem vierten Jahrhundert geborgen. Ab 2014 lief die Untersuchung der Schriftrollen mittels Computertomographie und einer daran anschließenden Lageanalyse der Fragmente. So konnte ein Teil der Schrift dank der verwendeten metallischen Tinte entziffert und als Text des dritten Buches Mose identifiziert werden.

Modell der jüdischen Siedlung

Als Nächstes fahren wir nach Massada.

Mit Masada hinterließ Herodes der Große am Rande des Toten Meeres ein machtstrotzendes Bauwerk mitten in der Wüste. Neben dem Tempelberg in Jerusalem und dem Herodium südlich davon, ist dieses das dritte Zeugnis römischer Monumental-Baukunst, erbaut 37-31 v. Chr. Dieser Ort war von Herodes aus strategischen Gründen gewählt worden. Masada  sollte Herodes als Zufluchtsort vor seinen jüdischen Feinden und Kleopatra dienen. Doch weder die eine noch die andere Bedrohung wurde jemals wahr. Herodes war nur ein einziges Mal dort – nicht flüchtend.

https://www.welt.de/geschichte/article176650076/Juedischer-Krieg-So-begingen-die-Verteidiger-Masadas-Selbstmord.html

Die Masadabahn in Israel ist die am tiefsten gelegene Luftseilbahn der Welt und verläuft nahezu vollständig unterhalb des Meeresspiegels, denn die Bergstation knapp unterhalb des Gipfelplateaus Masada liegt nur 33 Meter über dem Meeresspiegel, die Talstation dagegen 257 m unter dem Meeresspiegel. .

Im Südosten des Landes verfügt Israel über einen Zugang zum Toten Meer. Anders als die Abschnitte weiter nördlich, die zum Westjordanland gehören, ist diese Region israelisches Staatsgebiet. Am Ufer des Toten Meers gibt es viele Salzablagerungen.

Den Abschluss des Tages bildet ein Bad im Toten Meer.

Einmal im Leben auf dem Wasser treiben und Zeitung lesen oder sich am Ufer mit dem nährenden Schlamm einreiben … Was die meisten jedoch nicht wissen: Schwimmen im Totem Meer kann tödlich enden, wenn man sich nicht an die Regeln hält.

Der Grund: Das Wasser des Toten Meeres hat einen besonders Salzgehalt. Er liegt bei mehr als 30 Prozent – im Mittelmeer sind es lediglich drei Prozent. Deswegen kann man auch auf dem Wasser treiben und zum Beispiel eine Zeitung lesen.

Das Tote Meer ist ein abflussloser See, der 428 m unter dem Meeresspiegel liegt, vom Jordan gespeist wird und für seinen hohen Salzgehalt bekannt ist.

Das Tote Meer wird übrigens jedes Jahr kleiner: Da es nicht mehr mit Wasser versorgt wird, trocknet es aus. Pro Jahr geht es um etwa einen Meter zurück

 

 

Der neunte Tag

Heute erleben wir einen besonderen Höhepunkt:

Wir fahren mit Amit Barak durch Samaria.

https://www.youtube.com/watch?v=vBWzYREXCFY

… und so sieht unser Tagesprogramm aus:

08:30 – Abfahrt von   Jerusalem

09:30 – 10:00 – The balcony of the state – Peduel

10:40 – 12:15 – Shilo

13:00 – 14:00 –  Mount Kabir + Kabir Winery.Abfahrt von

14:30 – 15:15 – Lunch Gevaot Olam.

15:30 – 15:40– 3 Seas observation

16:15 – 17:00– Mount Grizim – Joheph Tomb observation, the Samaritans

17:15 – 18:00 – Hayovel Camp – Har Bracha

18:00 – Ankunft in  Jerusalem

 

Mateh Benjamin ist eine israelische Regionalverwaltung in dem südlichen Samarien-Bergland. Sie ist benannt nach einem der zwölf Stämme Israels, dem Stamm Benjamin. Der Sitz der Verwaltung ist in Psagot.

Benjamin war abgesehen von Manasse in der Musterung in 4. Mose 1,37; 2,22.23 der Kleinste der Stämme. In Psalm 68,27 wird er „Benjamin, der Jüngste“ genannt, aber in der Musterung vor dem Einzug ins Land übertraf Benjamin vier der anderen Stämme an Zahl (4. Mo 26,41). In 1. Mose 49,27 prophezeit Jakob von dem Stamm Benjamin, dass er ein Wolf ist, „der zerreißt; am Morgen verzehrt er Raub, und am Abend verteilt er Beute“ –  ein Vorbild auf das Gericht Christi auf der Erde in der Zukunft. In 5. Mose 33,12, wo Mose von den Stämmen prophezeit, sagt er über Benjamin: „Der Liebling des HERRN! In Sicherheit wird er bei ihm wohnen; er beschirmt ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern wohnt er.“ So wird Benjamin als erster von den vier Stämmen in den Segnungen von Psalm 68,27 genannt; und in Psalm 80,2, wo Gott um Rettung gebeten wird, wird Benjamin zusammen mit Ephraim und Manasse erwähnt. Dies waren die drei Stämme, welche der Bundeslade folgten (4. Mo 2,17-24; 10,22-24).

 

The balcony of the state – Peduel

Der Balkon des Staates Israel

Peduel – ein ganz besonderer Aussichtspunt.

Es war durchaus üblich, dass auch Israels früherer PremierAriel Scharon seine internationalen Gäste an diesen Ort führte.

…auch das ist Israel…

Panorama von Tel Aviv und der Siedlung Gusch Dan. Im Vordergrund das arabische Dorf Deir Ballut, im Hintergrund die Küste des Mittelmeeres.

Shilo

Weiter geht es nach Shilo.

Silo ist ein in der Bibel (hauptsächlich im Alten Testament) erwähnter Ort des Alten Nordreiches von Israel. Es  ist identisch mit dem heutigen Chirbet Selun, 16 km nördlich von Bet El im Westjordanland.

Gemäß des Berichts  im Tanach war Shilo, wie es im Buch Josua und auch im Buch der Richter beschrieben wird, in den ersten Jahrzehnten nach der Landnahme, lange Zeit vor Jerusalem, Hauptstadt und religiöses Zentrum der Israeliten. Dort stand das erste zentrale Heiligtum der israelitischen Stämme, die Stiftshütte mit der Bundeslade. Ihr bedeutendster Hüter war der Prophet Samuel.

Die Ortschaft Shilo wird zum ersten Mal im Buch Josua erwähnt. Hier versammelten sich die Anhänger von sieben Stämmen der Israeliten (Benjamin, Simeon, Sebulon, Issachar, Ascher, Naftali, Dan), um von Josua, dem Sohn Nuns nach der Landnahme Kanaans die jeweiligen Stammesgebiete zu erhalten.

Hannah, die Mutter von Samuel brachte den von Gott erbetenen Sohn Samuel  zu Eli, dem Hohepriester in Shilo. Samuel wurde von Eli erzogen.

Hologramm der Stftshütte

Unter der Leitung von Dr. Scott Stripling, Chef der «Associates for Biblical Research» und Direktor der neuen Ausgrabungsstätte, forschen Archäologen nach der biblischen Stiftshütte. Bereits konnten grosse Tongefässe sichergestellt werden, welche die biblische Geschichte der Zerstörung von Shilo bestätigen.

Eine filmische Animation macht das Geschehen um Samuel noch einmal sehr deutlich.

Mount Kabir + Kabir Winery

Elon Moreh ist eine orthodoxe jüdische israelische Siedlung in Samaria am Berg Kabir, östlich von Sichem. Es ist nach dem Ort des Altars Abrahams benannt (Genesis 12 6) : „Und Abram ging durch das Land nach Sichem, in die Ebene von Moreh.“

Die 1980 gegründete jüdische Gemeinde war eine der ersten ihrer Art in Samaria.

Kabir Winery – Kabir Weingut

Ein atemberaubender Blick und ein edler Wein erwartet uns hier.

Diese Traube ist eine der sieben Arten, die in der Bibel als typisch für das Land Israel erwähnt werden, und der Wein war in der Antike eines der Hauptgüter und Exportgüter in Israel.  Die malerischen Weinstraßen Israels folgen den historischen Wegen der Weinherstellung in biblischer Zeit.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.historische-weinsorten-in-israel-gewaechse-aus-heiligen-landen-page1.28af0942-691d-4b4e-8d71-226397a60f77.html

Gevaot Olam

Gevaot Olam ist ein wunderschöner Bio-Bauernhof. Hier haben wir die Gelegenheit, die dort hergestellten speziellen Ziegenmilchprodukte zu  probieren.

Ein köstliches Mittagessen erwartet uns.

3 Seas observation

Weiter geht es zum Aussichtspunkt über drei Meere.

Die Drei-Meere-Aussicht bietet einen spektakulären Blick auf die Samaria-Berge: Elon Moreh (Eiche von Moreh) , in der Nähe der biblischen Stadt Sichem, Berg Gerizim , der Berg des Segens, und der Berg Ebal , der Berg der Flüche und der Ort von Josuas Altar. Es gibt einen atemberaubenden Blick auf die drei Meere: Galiläa im Norden mit dem See Genezareth, das Mittelmeer im Westen und das Tote Meer im Süden. Man kann die Berge von Gilead und die Ebenen von Moab sehen.

Hier kam Abraham in das Land und Generationen später Josua.

In Israel ist es nie weit bis zum Meer: zum Mittelmeer, zum Toten Meer oder zum See Genezareth.

https://audiothek.ardmediathek.de/items/67482078

Hayovel Camp – Har Bracha

Wir haben einen Termin mit dem Leiter der Arbeit von Hayovel.

https://www.hayovel.com/

Wir erhalten eine Einführung über den Beginn und die Abeit von Hayovel.

Ihre Erfahrung in Israel sollte es Ihnen ermöglichen, einen Unterschied zu machen, Ihren Glauben zu stärken und in die reiche Geschichte und Kultur Israels einzutauchen.

Steigen Sie aus dem Tourbus aus, melden Sie sich freiwillig in Israel an und beobachten Sie, wie Ihr Glaube wächst.

  • Verbinde dich freiwillig mit dem Land
  • Erfüllen Sie biblische Prophezeiungen
  • Lerne die Menschen kennen und erlebe die Kultur
  • Sehen Sie Orte, die die meisten Menschen nicht sehen
  • Vertiefe deinen Glauben, verbinde dich mit Gott und beobachte, wie deine Bibel lebendig wird

Die Freiwilligenarbeit umfasst: Pflanzen von Bäumen und Weinbergen, Ernten von Trauben und Oliven sowie Beschneiden von Weinbergen. Freiwillige werden auch zu wichtigen biblischen Stätten geführt, die sowohl bekannt als auch abseits der ausgetretenen Pfade in Jerusalem, Judäa und Samaria, dem biblischen Kernland Israels, sind.

Wir sind tief beeindruckt von der Arbeit und der tiefen Liebe zu Israel.

Har Bracha, der Berg des Segens,  ist eine israelische Siedlung auf dem südlichen Kamm des Mount Gerizim in 870 m Höhe in den samarischen Bergen des Westjordanlands in der Nähe von Nablus . Har Bracha ist nach einem der beiden in Deuteronomium (5. Buch Mose) erwähnten Berge benannt, auf dem die Hälfte der zwölf Stämme Israels aufgestiegen ist, um Segen auszusprechen  und teilt sich den Kamm des Berges Gerizim mit Kiryat Luza , dem wichtigsten samaritanischen Dorf.

Von hier ist das Josefs Grab zu sehen.

Das Josefs Grab ist eine biblische Gedenkstätte am östlichen Zugang des Tals zwischen den Bergen Gerizim und Ebal, nördlich des Jakobsbrunnens am Stadtrand von Nablus in Samaria, in der Nähe des biblischen Sichem.

Am Ende eines ereignisreichen Tages sind wir erfüllt von den vielen Eindrücken und wunderschönen Bildern unserer Tagesreise durch Samaria.

Wir machen uns auf den Weg, um zurück nach Jerusalem in unsere schöne Wohnung zu fahren.

Hier haben wir noch einmal einen intensiven Austausch über diesen denkwürdigen Tag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der zehnte Tag

Heute fahren wir ins Wadi Quelt.

Wadi Qelt liegt zwischen Jerusalem und Jericho zum malerischen St. Georgskloster.

Das Wadi Qelt zieht als eindrucksvolle Schlucht von Jerusalem nach Jericho hinab. Der mittlere Abschnitt liegt heute im sogenannten C-Gebiet des palästinensischen Westjordanlands, das zur Zeit von Israel verwaltet wird. Deshalb sind die Anfahrt aus israelischem Gebiet sowie die vorgeschlagene Wanderroute problemlos machbar. Der Weg verläuft überwiegend auf der nördlichen Seite der Schlucht und führt dort zum legendären St. George Monastery.

 

 

St. George Monastery – St. Georgs Kloster

45 Grad Celsius

Den Abend lassen wir in der Jerusalemer Altstadt ausklingen.

Wir nehmen Abschied

Unsere Reise neigt sich dem Ende zu.

Israelische Kinder in der judäischen Gemeinde Neve Daniel

Wir verlassen Jerusalem und fahren nach Latrun, in der Nähe des Flughafens Tel Aviv, um die Buchautorin Diti Ronen in Holon zu treffen.

https://www.odyssey.pm/contributors/diti-ronen/

Unseren liebgewonnenen  Leihwagen geben wir zurück

und checken am Flughafen ein.

Wir warten auf den Abflug.
Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv

Wir sind in Berlin gelandet und beschließen den Tag mit einem letzten gemeinsamen Abendessen in einer gemütlichen Pizzeria in Berlin.

Nachtrag

haTikva – die Nationalhymne Israels und die jüdische Hoffnung

„Solange (…) nach Osten hin, vorwärts, das Auge nach Zion blickt – solange ist unsere Hoffnung nicht verloren (…).“

Diese Worte bilden den Kern der Nationalhymne des Staates Israel, der „haTikva“. HaTikva ist Hebräisch und bedeutet übersetzt „die Hoffnung“. Gemeint ist die Hoffnung, die das jüdische Volk seit der Vertreibung aus dem Land Israel vor knapp 2000 Jahren begleitet hat.

Als Titus, der Sohn des damaligen römischen Kaisers Vespasian, 70 n.Chr. Jerusalem als die Hauptstadt des jüdischen Landes und den Tempel zerstören ließ, wurden große Teile der Bevölkerung aus Jerusalem und dem ganzen Land exiliert. In den berühmten Triumphbogen des Titus, der heute noch in Rom zu sehen ist, ist die Szenerie der Exilierung des jüdischen Volkes eingemeißelt: Man sieht jüdische Männer, nun Sklaven Roms, die die große Menora (den siebenarmigen Leuchter aus dem Tempel) auf ihren Schultern tragen. Dieser Erste Jüdische Krieg (66-70 n.Chr.), der sog. Diasporaaufstand (115-117 n.Chr.) und der bald folgende Bar-Kochba-Aufstand (132-135 n.Chr.) zogen die endgültige Zerstörung der judäischen Provinz durch die Großmacht Rom nach sich und führten letztlich zur großen Diaspora des jüdischen Volkes. Auch wenn bis heute noch viele Juden in anderen Ländern leben, so fand diese Diaspora dennoch ein Ende mit der Gründung des Staates Israel im Mai 1948 durch David Ben Gurion.

Doch in den Jahrhunderten der Zerstreuung stand das Bild auf dem Titusbogen symbolisch für „haTikva“ (die Hoffnung) der Juden auf eine Rückkehr: Nämlich dass sie eines Tages die Menora zurückbringen würden an den Ort, den ihr Gott für sie erwählt hatte.

Diese Hoffnung war für das jüdische Volk ein Anker in den Jahrhunderten der Zerstreuung, die folgten: Diese waren geprägt von willkürlichen antisemitischen Übergriffen und staatlichen Unterdrückungen, Getthoisierungen und Pogromen, von Demütigungen, Zwangstaufen und Tod.

Über 1800 Jahre blieb die Hoffnung des jüdischen Volkes bestehen, eines Tages nach Israel zurückzukehren. Schließlich führte auch der anti-jüdische Druck in Europa und Russland zur Bildung politisch motivierter zionistischer Strömungen im 19. Jahrhundert. Daneben gab es bereits rabbinisch-religiös motivierte Impulse, so etwa unter dem Rabbiner Zwi Hirsch Kalischer (1795-1874), der in seinem 1861 erschienenen Traktat „Drischat Zion“ (Zions Herstellung) die Ansiedelung von Juden in Israel forderte, um u.a. die von den Propheten verheißene Erlösung des jüdischen Volkes vorzubereiten.

In Folge dessen nahm die Vorstellung Gestalt an, diese jüdisch-religiöse Hoffnung auch real-politisch Wirklichkeit werden zu lassen: Zwischen 1881 und 1903 wanderten ca. 30 000 Juden in das damals Palästina genannte Land aus. Bis 1941 folgten vier weitere Auswanderungsbewegungen (Alija) in das den Juden einst verheißene Land, die nur ein Vorgeschmack auf die folgende Entwicklung Israels sein sollten.

Teil dieser historischen Geschehnisse war ein Mann namens Naftali Herz Imber (1856-1909). Dieser jüdische Schriftsteller und Poet wurde im damaligen Österreich-Ungarn geboren – wie sein berühmter Landsmann Theodor Herzl (1860-1904), der bekanntermaßen dem politischen Zionismus mit seiner Schrift „Der Judenstaat“ (1896) eine Grundlage schaffte, nämlich den Juden ein völkerrechtlich verbindliches Land zuzuweisen.

Als Imber von der Gründung von Petah Tikva, einer der ersten jüdischen Siedlungen im damaligen Palästina hörte, wurde er mit Leib und Seele Zionist. Er schloss sich der zionistischen Organisation Chibbat Zion an und verfasste viele Texte zur Rückkehr in das Land Israels. Im Jahr 1882 reiste er als Begleiter des Diplomaten Laurence Oliphant (1829-1888) nach Haifa (Israel). Oliphant selbst war ein Christ, der den Zionismus unterstützte. Dort verlas Imber sein Gedicht „Tikvatenu“, das er vermutlich schon früher geschrieben hatte, aber erstmals öffentlich bei einem lokalen Treffen von Farmern in Rischon LeZion vortrug. Hier war auch der Landwirt Samuel Cohen anwesend. Er war so berührt von „Tikvatenu,“ dass er basierend auf einem rumänischen Volkslied eine Melodie zu den Worten Imbers kreierte. Vier Jahre später wurde das Gedicht in Imbers Buch Morgenstern („Barkai“) veröffentlicht.

Das so entstandene Lied wurde „haTikva“ (die Hoffnung) genannt. Es besteht aus der ersten Strophe des Gedichts von Imber. Bereits 1903 wurde es auf dem von Theodor Herzl ins Leben gerufenen zionistischen Kongress in Basel vorgetragen und schließlich 30 Jahre später bei einem weiteren Kongress in Prag zur Hymne der zionistischen Bewegung erhoben.

So verwundert es nicht weiter, dass dieses Lied, das die Sehnsucht und Hoffnung unzähliger Juden auszudrücken vermochte, am 14. Mai 1948 mit der offiziellen Gründung des Staates Israel zur Nationalhymne erhoben wurde.

Doch siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: ‚So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!‘, sondern: ‚So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!‘ Denn ich willsie wieder in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. Siehe, ich will viele Fischer senden, spricht der HERR, die sie fischen sollen; danach will ich viele Jäger senden, die sie jagen sollen von allen Bergen und von allen Hügeln und aus den Felsenklüften“ (Jeremia 16,15-16).

Jesaja sagt als „Sprachrohr Gottes“ in dieser Phase: „Ich will zum Norden sagen: Gib heraus!“ (Jesaja 43,6). Und der Norden gab heraus: Über eine Million Juden verließen die Sowjetunion und emigrierten nach Israel, ihr Vorkämpfer und Pionier war Natan Scharanski.

Der Prophet Sacharja beschreibt die Folgen dieser Entwicklung für die Weltpolitik: Zum einen werde Jerusalem zum „Taumelkelch“, das heißt, es entfaltet eine bewusstseinsverändernde Wirkung, gleich einem Rausch „für alle Völker ringsum“ (die islamische Welt). Zum anderen sei es ein Laststein für die Nationen, deren Leiter sich kontinuierlich darin abmühten, diesen heben zu wollen: „Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch für alle Völker ringsum, […] Und es soll geschehen an jenem Tag, dass ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich gewisslich daran wund reißen“ (Sacharja 12,2–3).

Die Befreiung Jerusalems im Juni 1967 durch die israelische Armee läutete die letzte Phase der Epoche ein, die Jesus als „Zeiten der Heiden“ bezeichnete (Lukas 21,24). Diese von Juden und den Nationen völlig unerwartete Wendung war sicherlich eines der bedeutsamsten historischen Ereignisse der neueren Geschichte, zumindest aus biblischer Perspektive.

https://www.israelnetz.com/politik-wirtschaft/politik/2018/04/24/zurueck-im-eigenen-land/

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Wir sind wohbehalten von der Cind Israel Begegnungsreise zurück. Ein Schwerpunkt war auch die Begegnung und Solidarität mit Bewohnern in Judäa und Samaria. Daher dieser Bericht.

Zionistischer Generalrat: „Judäa und Samaria“, nicht „Westjordanland“

Die Generalversammlung der Zionistischen Weltorganisation fordert die israelische Regierung auf, die Souveränität über Judäa und Samaira anzuwenden.

Der Zionistische Generalrat billigte eine Resolution des „World Likud“, in der die israelische Regierung aufgefordert wurde, die israelische Souveränität auf das Jordantal und Judäa und Samaria anzuwenden und die Ansiedlung in diesem Gebiet zu fördern.

Der Zionistische Generalrat ist die Generalversammlung der Zionistischen Weltorganisation, die aus 171 Mitgliedern, Juden aus der ganzen Welt und aus allen Strömungen und Organisationen besteht.

Es wurde auch beschlossen, dass die World Zionist Organization, der Zionist General und das begrenzte und erweiterte Management in ihren Erklärungen, Veröffentlichungen und Karten anstelle des Namens „West Bank“ den offiziellen Namen „Judea and Samaria“ verwenden und ihren Vertretern empfehlen im Jewish National Fund, der World Zionist Organization und allen anderen zionistischen Organisationen, die diese Terminologie ebenfalls verwenden.

Der stellvertretende Vorsitzende der Weltzionistischen Organisation, Yaakov Hagoel, begrüßte die Resolution: „Dies ist eine beispiellose Leistung, die Organisationen aus allen Strömungen des Judentums in Israel und auf der ganzen Welt zusammenbringt. Insbesondere und in der ganzen Welt Die Anwendung der israelischen Souveränität im Jordantal und die Verwendung des offiziellen Namens „Judäa und Samaria“ sind frohe Botschaften für das jüdische Volk in Israel im Besonderen und für die Welt im Allgemeinen Souveränität in allen Gemeinden in Judäa und Samaria. “

 

Wieder zurück in Deutschland…

Liebe Freunde,

die Ihr und Sie uns in Gedanken und Gebet auf unserer Reise begleitet habt. Wir sind nach einer eindrucksvollen Reise zurück in Deutschland und haben eine Menge „Gepäck“ in Form von Erlebtem  und Erfahrungen  mitgebracht,  das nun nach und nach verarbeitet werden wird.

Das geht sicherlich allen Teilnehmern unserer Reise so – und natürlich auch uns „Berichterstattern“.

Wir konnten in Israel vor Ort unmöglich bereits ausführliche Berichte online stellen. Unsere Fahrt durch das Land mit den vielen guten Begegnungen war so dicht getaktet, dass wir einfach gar keine Zeit für eine längere Schreiberei gehabt hätten. Und auch das Einstellen der Bilder per Smartphone erwies sich als eine nicht ganz einfache Aufgabe.  Ich (Ulrike H.) werde die Bilder in der nächsten Zeit in eine chronologische Reihenfolge mit kurzen Untertiteln bringen. Wir machen uns aber in den nächsten Tagen (oder Wochen) auch daran, zu jedem Tag, der bisher nur ansatzweise durch Bilder dokumentiert werden konnte, einen  Text zu schreiben, der dann die wichtigsten Eindrücke wiedergeben wird. Doch auch diese Texte werden relativ kurz gehalten sein, weil wir unmöglich alles ausführlich darstellen können…. es würde einfach zu viel zu lesen sein.

Wir  – das kann ich sicher für alle Teilnehmer sagen – sind dankbar für alle guten Begegnungen und ganz sicher  Gott dankbar  für die  Bewahrung, die wir erfahren haben auf dieser langen Reise durch das Land.

Unser Busfahrer, Hassan, war umsichtig und erfahren und brachte uns sicher auch über die unwegsamsten Straßen in den entlegensten Gegenden des Nordens und der judäischen und samaritanischen Berge.

Eytan, unser israelischer Tourguide, konnte uns in gutem Deutsch die wichtigsten Informationen vermitteln und stand unseren beiden „deutschen“ Reiseleitern, Ulrike und Michael Dierks, jederzeit hilfreich zur Seite.

Die gute Vorausplanung durch Ulrike und Michael und ihre freundliche, kenntnisreiche, einfühlsame und geistliche  Begleitung  waren  wesentlich für das  gute Gelingen der gesamten Fahrt.  Natürlich hat unsere Gruppe  allen den ihnen gebührenden Dank  liebevoll mit lautstarkem Beifall und einem kleinen Geschenk zum Ausdruck gebracht.

Und nicht zuletzt gilt :  GOTT sei Lob und Dank für ALLES.