6.5. früh gehts es weiter

Heute Ungarn verlassen und kamen erst ziemlich spät auf unserem Campingplatz (den wir wieder dank der App „park4night“ zuvor „gefunden“ hatten ) in Serbien an. Denn der Grenzübertritt dauerte an beiden Grenzkontrollen zusammen über eine Stunde. Hinzu kam die Vignettenzahlstellen, diesmal war dies nicht virtuell möglich. Ganz im Gegenteil, hier durften wir nicht ins Internet, denn Serbien (kein EU Mitglied) fällt nicht in den günstigen Rahmen unserer unterschiedlichen Flatrates, das würde sonst teuer.

Im Dunkeln kamen wir schließlich, nachdem wir uns einmal verfahren hatten, auf holperigen Wegen an. Freundliche Begrüßung des Eigentümers. Der vor 2 Jahren mit seiner Familie dies angelegt hatte. Er, eigentlich Bankmanager, mit weiterem Hobby, Chef einer Destille für Pflaumenschnaps.

Neben uns, weitere Gäste, eine Deutsche mit Hund und in der Nacht kam noch eine Familie mit Womo aus Italien mit 2 Hunden.

 

Am 5.5. verlassen wir Deutschland

 

Heute feiert Israel seinen 74. Geburts-, bzw. Unabhängigkeitstag und wir sind auf dem Weg, das Geburtstagskind zu besuchen.

 

Nachdem wir noch Brötchen gekauft haben. Dann müssen wir (Ulrike) uns per Internet mit dem installieren von Vignetten beschäftigen. Denn in den Ländern, die wir durchqueren ist es ganz üblich, dass Maut entrichtet muss. (Merkwürdig, dass in Deutschland dieses Vorhaben zum Gerichtsfall wurde.)

 

Wir durchqueren Tschechien, hier noch etwas günstiger getankt. Dann die Slowakei. Zum Mittag gibts geschmierte Brötchen, wird beim Fahren gegessen. Dabei kann Ulrike vom Beifahrersitz „fliegend“ in den „Küchentrakt“ wechseln, ist doch praktisch.

 

Abends erreichen wir unseren nächsten Halt, ein privater Campingplatz im Garten in „Mosonmagyarovar“, Ungarn. Den Ulrike morgens telefonisch gebucht hatte. Gefunden hatten wir diesen über die App „park4night“. Werden freundlich begrüßt und gehen im Ort spazieren. Einer der größten europäischen Orte zur Zahnbehandlung. Überall im Ort Zahnkliniken und – Arztpraxen, auch deutsche. Und hier ist nicht nur ein Thermalbad.

 

Stadtplan

 

unser Campingplatz

 

Impressionen vom Spaziergang im Ort

 

 

4.5. dem ersten Reisetag

Zum Frühstück Halt in Hannover bei Dietmar Haass gemacht und gute Gemeinschaft gehabt.

Abends Familie Hartstock in Reichenbach, Vogtland besucht.

Regine und Werner Hartstock in ihrem schönen Garten mit üppig blühenden Apfelbäumen.

Gemeinsam in guter Gemeinschaft Abendbrot gegessen und mit Ihnen den Beginn Israels 74. Geburtstag gefeiert.

Abfahrtstag 4.5.22

Heute, am Jom HaZikaron, dem Gedenktag der gefallenden Soldaten und Terroropfer Israels geht unsere Reise endlich los. Was lange währt, geht endlich an den Start.

 

Die Übersicht unseres Reisevorhabens bis nach Griechenland, in der Hoffnung dort unseren Wagen per Cargo nach Israel verschiffen zu können.

Letzte Vorbereitungen

Heute Abend beginnt in Israel „Simchat Thora“, im Ausland, so auch Deutschland, ein Tag später. Online einchecken, Telefonate und Reiseabklärungen, sich verabschieden. Nun wird es ernst. Nach Israel zu reisen ist und bleibt etwas Besonderes. Morgen Abend treffen wir uns mit mit Gönke zum Abendessen. Dann geht die Nachtfahrt los. Mit Andreas und Andrea treffen wir uns an der Autobahn, kurz vor Berlin, um dann mit 2 Autos zum Parkplatz am Flughafen Tegel  zu fahren. Von hier geht es mit dem Taxi zum Flughafen Schönefeld.

Der erste Tag

Nachdem wir den Leihwagen am Flughafen abgeholt haben ging es nach Netanya zum Baden.

Herrlich warmes Mittelmeer.

Nach den vielen Stunden ohne Schlaf war es eine Wohltat.

Danach ging es weiter zu einem Kurzbesuch bei Dani Goren, dem langjährigen Reiseleiter.

Wir wurden sehr herzlich empfangen und Dani erzählte aus seinem mittlerweile 94 jährigen Leben.

https://www.youtube.com/watch?v=kiBz5xcZtBg&app=desktop

Gruppenbild mit Dani

Dann ging es weiter nach Karkom durch einige mühsame Staus hindurch zu Familie Hannah und Yehuda Lavie.

Am Abend erreichen wir die Einfahrt zu Karkom.

Wir sind müde, aber sehr glücklich, hier zu sein.

…aus dem Archiv

Interview mit Yehuda Lavie

https://www.zum-leben.de/aktuelles/v/a/interview-mit-yehuda-lavie/

 

 

Der zweite Tag

Unsere heutige Tour hat uns nach Safet geführt.

Safed  ist eine 840 m hoch gelegene Stadt in Galiläa im Nordbezirk Israels. Sie befindet sich auf einem der höchsten Berge des oberen Galil. und ist eine der vier Heiligen Städte im Judentum, zusammen mit Jerusalem, Hebron und Tiberias.

Safed (Israel)

1102 legten Kreuzfahrer eine Burg an und 1188 mussten sie diese Burg an Saladin abtreten. Später wurde dieser Ort zu einem jüdischen Ort und entwickelte sich im 16. Jahrhundert unter osmanischer Herrschaft als sich Juden aus Europa und Nordafrika hier niederließen. Zu Beginn des Krieges von 1948 lebten hier 12000 Araber und 1700 Juden. Die Haupteinkaufsstraße ist teilweise als Fußgängerzone gestaltet und mit vielen kleinen Straßencafés Boutiquen sehr attraktiv gestaltet besonders sehenswert war das Künstlerviertel in dem über 60 Maler und Bildhauer ihre Werke ausstellen und verkaufen. Viele anspruchsvolle Galerien reihen sich aneinander in malerischen Gassen. Die Grenze zwischen dem Künstlerviertel und der nördlich gelegenen Altstadt bzw .dem Synagogenviertel bildet ein breiter Stufenaufgang.

 

Zur Zeit des Israelischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1948 lebten in Safed 12.000 Araber und 1700 Juden.

Während des Krieges versuchten arabische lokale Milizen und Einheiten der Arabischen Befreiungsarmee das jüdische Viertel, vor allem von Ultraorthodoxen bewohnt, zu erobern. Dieser Versuch wurde von Truppen der Haganah abgeschlagen. Im Mai 1948 gelang es der Haganah, die strategisch wichtigen Punkte um die Stadt im Rahmen der Operation Yiftah zu erobern. Nach der Sprengung zweier benachbarter Dörfer und Mörserfeuer durch die Haganah floh die arabische Bevölkerung. Nach der Eroberung der Stadt wies die Haganah die verbliebenen Araber in den Libanon aus oder deportierte sie nach Haifa.

Im Zuge der Israel-Libanon-Krise 2006 schlugen auch in Safed Katjuscha-Raketen ein, die die Hisbollah-Miliz im Südlibanon abgefeuert hatte. Unter anderem wurden ein Krankenhaus und eine Schokoladenfabrik getroffen.

Die Einschusslöcher des letzten Krieges sind noch zu sehen.

In einer Siedlung an der libaneschen Grenze sind wir mit S. und E. verabredet, die uns einen Einblick, sowie viel Hintergrundwissen geben zu den Hisbollah Tunneln auf israelischem Gebiet.

Die Dorfvorsteherin beantwortet unsere Fragen und zeigt uns die überlebenswichtigen Schutzräume.

Die Tür zum Schutzbunker

In einem kleinen Bistro werden wir mit vielen leckeren Köstlichkeiten versorgt.

Ein junges Paar hat es sich zur Aufgabe gemacht, den hier stationierten Soldaten in diesem einzigen  Bistro weit und breit ein wenig Abwechslung zu bieten.

Bistro an der libanesischen Grenze

Treffen an der libanesischen Grenze

https://www.juedische-allgemeine.de/israel/letzter-hisbollah-tunnel-im-grenzgebiet-zerstoert/

Die israelische Armee hat  einen „grenzquerenden Angriffstunnel“ der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah unter der israelisch-libanesischen Grenze gefunden. Dieser wurde unbrauchbar gemacht.  Der Tunnel im östlichen Teil der Grenze reicht rund 40 Meter in israelisches Gebiet herein. Er ist zwei Meter hoch und breit sowie mit Strom, Luftzufuhr und Kabeln für die Kommunikation ausgestattet.

„Das ist der erste Tunnel, den wir gefunden haben, (…) danach werden wir uns anderen Tunneln zuwenden, wir wissen, dass es sie gibt“, sagte ein Armeesprecher über die Operation „Nördliches Schutzschild“. Wie viele Tunnel die Armee an der Grenze vermutet, wollte er nicht sagen. Israel hat in der Vergangenheit schon mehrfach Tunnel der radikal-islamischen Hamas aus dem Gazastreifen nach Israel zerstört.

Israel baut zudem zum Schutz vor Angriffen der Hisbollah an der Nordgrenze eine bis zu neun Meter hohe Sperranlage. In zwei Jahren soll die Sperranlage an der gesamten Grenze zum Libanon fertig sein – rund 130 Kilometer.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/weltbilder/Israel-Hisbollah-Tunnel-entdeckt-,weltbilder7488.html

Der dritte Tag

Kinneret

Heute, am dritten Tag, ist eine Wanderung angesagt auf dem Mount Arbel
mit einer maximalen Höhe von 188 m über dem Meeresspiegel.

Der charakteristische Berg Arbel erhebt sich westlich des See Genezareth und liegt in der Nähe von Tiberias, die Kuppe der Erhebung wurde als Nationalpark unter Schutz gestellt.

Der Berg Arbel ist eine Erhebung am Westufer des See Genezareth in Israel. Nach Flavius Josephus sollen sich Anhänger der Hasmonäer, die gegen Herodes kämpften, in Höhlen des Berges Arbel verschanzt haben und konnten erst durch das Abseilen von Soldaten besiegt werden.

Im Westen des Sees Genezareth in Israel ragt unübersehbar das Kalkmassiv des Mount Arbel auf. Die nördlich gelegene Schlucht des Wadi Hamam (Taubental) bildet zwischen Mt. Arbel und Mt. Nitai eine ebenso auffällige Kerbe.

Aus dem Tal bei Hamam bietet der Berg mit einer maximalen Höhe von 188 m in Kombination mit dem reizvollen Abstieg durch das Taubental eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Rundtour mit bestem Blick auf den knapp 400 m tiefer gelegenen größten Süßwassersee.

Zeit für unsere Andacht

Am Nachmittag geht es weiter zur Ausgrabungsstelle Maria Magdala. Sie ist die größte archäologische Sensation der letzten 50 Jahre in Israel – die Entdeckung der vermutlich ältesten Synagoge von Magdala in Galiläa an den Ufern des Sees Genezareth. Jesus soll in diesem Gotteshaus gewirkt haben, darüber sind sich die Experten einig. Vieles spricht dafür, denn der Fundort an der Westküste des Sees war einst der Ort, an dem die bekannteste Jüngerin von Jesus, Maria Magdalena, gelebt hat.

Das wichtigste Fundstück allerdings ist der Magdala-Stein. Der mit Füßen versehene rund einen Quadratmeter große Stein in Quaderform befand sich mitten im Leseraum der Synagoge. Der Stein ist reich mit Ornamenten verziert. Ein Bild zeigt eine Menora, den traditionellen siebenarmigen Leuchter der Juden. Die Menora ist zwar ein häufig verwendetes Motiv, doch nirgends sonst gibt es eine in Stein gemeißelte Version aus jener frühen Zeit. Ein weiteres Ornament sorgte ebenfalls für Aufregung. Ein Feuerwagen ziert den Stein, ein jüdisches Symbol, das in dieser Form noch nie zuvor gefunden worden war.

Die Kirche Maria Magdala

Einen kurzen Abstecher unternehmen wir jetzt noch zum  Berg der Seligpreisungen. Dies  ist eine Erhebung am Nordrand des See Genezareth in Nordisrael. Nach christlicher Überlieferung handelt es sich dabei um den Ort, an dem Jesus die Bergpredigt – Evangelist Matthäus 5 – 7 – gehalten hat, die mit den Seligpreisungen („Selig sind, …“) beginnt. Frühere Kirchenbauten hatten ihren Standort weiter unten am Berg nahe Tabgha, dem Ort der Brotvermehrung. Heute befinden sich auf der Erhebung ein Kloster und eine Kirche,  letztere hat nach der Zahl der Seligpreisungen einen achteckigen Grundriss. Von Touristen und Pilgern wird die 1937 gebaute Kirche auch wegen der Aussicht über den See besucht.

Blick über den See Genezareth

Granatapfel

 

Gegen Abend nehmen wir noch die Gelegenheit wahr, im See Genezareth zu schwimmen. Das Wasser ist noch angenehm warm.

Eines der nachgebauten Boote aus der Zeit Jesu