1. Reisetag IN Israel – 8.5.18

Bereits am ersten Reisetag  „IN“  Israel erwartet uns ein volles Programm.

Überraschend für uns ist das Wetter:   Sturzflut artiger Regen, Gewitter, Wasserbäche auf den Straßen begleiten den Aufbruch vom Kibbuz zu unserer ersten Station. (Wir hatten einfach nicht mit Regen gerechnet, der aber ist ein Segen für das Land!)

Wir sind zu Gast bei Alyosha und Jody Ryabinov (mehr über den Komponisten und Pianisten und seine Frau unter diesem Link)

 

Das Ehepaar Ryabinov gibt ein  eindrucksvolles Zeugnis von bewegender Spritualität und einem Leben aus Gottes Geist. Sarah übersetzt für uns.

Im Anhang findet sich der Mitschnitt dieser musikalischen Andacht.

 

Wir fahren weiter zu einem sehr ungewöhnlichen Kibbuz:  Bet El Industries 

 

Hier gibt es Informationen:  Link 1      Link 2

 

Einer der Männer des Leitungskreises informiert uns über das Werk „Bet El„, seinen Beginn und die Struktur der Glaubensgemeinschaft.

Mit einer Vertonung der Psalmen 121 und 122 begeistern Mitglieder des Kibbuz-Chores…

Von Bet El aus fahren wir in das historische Zentrum von Zichron Yaakov

Bilder vom Bummel durch Zichron Yaakov

Eytan in Aktion…

 

 

 

 

 

Israel – blühend….

Von Zichron Yaakov aus geht es quer durchs Land bis an die Südseite des See Genezareth …

…  und weiter zur nächsten Station, dem  Kibbuz Shaar HaGolan in dem wir für zwei Nächte Quartier nehmen.

Ein Mosaik mit dem Namen des Kibbuz: Shaar HaGolan – Tor zum Golan

 

Ein Wandteppich im Speisesaal ….

…. und darunter das Modell der ersten Anlage mit Palisaden, Turm und Baracken.

Abends hielt uns Schmuel Ulmer von der  „Messianischen Gemeinde“ in Pniel einen informativen Vortrag über die prophetischen Aussagen der Schrift zu Israel und den Messias Jesus.

(Alle Bildkommentare und   überleitende Texte Ulrike H.)

Den Tagesbericht hat Jürgen H. geschrieben:

Tag 2 (08.05.): Der Himmel öffnet seine Schleusen, heftiger Gewitterregen

  • Der Tag beginnt bedeckt und stürmisch. Vom Mittelmeer zieht Gewitter auf und lässt die See aufschäumen, trotzdem gelingt es einigen, in der geschützten Bucht am Hotel ein köstliches Bad zu nehmen (Wassertemperatur geschätzt 20 Grad). Das Abtrocknen wird aber schon von einem Schauer unterbrochen. Erstaunen: In Israel kann es durchaus heftig regnen. Sicherheit geht vor: Die vom Hotelpersonal aus den Zimmern geholten Koffer müssen am Bus persönlich beaufsichtigt und vom Fahrer eingeladen werden, jeder achtet darauf, dass keine fremden Gepäckstücke mitkommen. Die Fahrt geht bergan ins galiläische Hügelland nach Zichron Yaakov. Und dort entlädt sich ein starkes Gewitter mit Blitzen und Starkregen, so dass wir das Haus der Ryabinovs nur mit nassen Füßen (Sturzbäche) erreichen. Der Herr meint es gut mit Wasser für sein Land! Am Tag darauf erfahren wir von Eytan, dass der Wasserspiegel des Sees Genezareth durch den Gewitterregen um 1 cm gestiegen ist, das ist viel!
  • Alyosha und Jody Ryabinov empfangen uns sehr herzlich und mit großer Freude in ihrem am Hang gelegenen Haus. Alyosha, der aus Kiew stammt, kam in die USA nach Detroit und lernte dort die Bibel, insbesondere auch das Neue Testament kennen und lieben. Er entdeckte die enge Verbundenheit von Tenach (altes Testament) mit dem NT .Sein Buch „Hebräisch denken“(siehe S.43, Ich werde sein) gibt uns viele Hinweise auf die Elemente der hebräischen Sprache und damit einen Einblick, was Gott uns wirklich sagen will. Die Zusammengehörigkeit von NT und den sprachlichen Wurzeln des AT in der hebräischen Sprache ist neben der Musik (er ist Konzertpianist) sein „Thema“.

 Hier ein Beispiel: „Ich werde sein“:  Der erste Satz der Bibel besteht aus genau sieben Worten. Wir können diese 7 Wörter auf den Spitzen einer Menorah, einem jüdischen Kerzenständer, platzieren. Ein kurzes hebräisches Wort in der Mitte des Satzes landet dann auf der mittleren Spitze, dem Stamm der Menorah, die einen Baum mit Zweigen repräsentiert. Es ist der Baum des Lebens. Das kleine Wort in der Mitte, das einen einzigartigen Teil in der hebräischen Grammatik widerspiegelt, ist (et). Es besteht aus dem ersten und dem letzten Buchstaben des hebräischen Alphabets, Aleph und Tav, und vermittelt die Botschaft von Anfang und Ende. Alyosha: Ich kann nicht anders, als hierin Yeshua zu shen, als den Stamm des Baumes des Lebens, der zu seinen Jüngern sagt: „Ich bin der Stamm, ihr seid die Reben“ und „Ich bin der Anfang und das Ende“, wie das Aleph und das Tav.“

Alyosha schenkt uns (spielt uns) mehrere Musikstücke die uns sehr innig berühren:

Lobpreis 22 (auf hebräisch: Unser Land): sehr fröhlich, rhythmisch, mit verschiedenen Musikstilen, denn das jetzige jüdische Volk kommt aus vielen Kulturen. Lobpreis 9 (In his presence): Sprudelnd, stürmisch, wildes frisches Wasser fließt vom Thron und wirkt befreiend, öffnend und glutvoll, dann wieder beruhigend und segnend und am Ende mitreißend hymnisch. Neues Lied. Alyosha:“Öffnet euer Herz und hört zu, was der Vater euch gibt“. Weich, fließend, ein goldener Strom fließt aus des Vaters Herz, wird zu einem Delta, für jeden einzelnen ein persönlicher Strom, der zusammen in ein großes Meer mündet. „Ich trage dich, gib dich ganz hin“- mit glockenhellem Schlussakkord.

Am Ende segnet uns Alyosha: Ich segne euch, dass ihr die Liebe des Vaters erkennt

und weitergebt für jeden, der in euer Leben tritt.

  • Kibbuz Bet El Industries. Die Fahrt geht weiter in ein Kibbuz, das heute ein großes Werk ist, das sich auf technisches Know How (Medizintechnik,Atemschutztechnik, Lüftungstechnik) spezialisiert hat, ohne den ursprünglichen Kibbuz-Gedanken zu vernachlässigen, im Gegenteil. Landwirtschaft und handwerkliche Fertigung kommen nicht zu kurz. Kindergarten, Schule und Ausbildung, Altenbetreuung und Krankenversorgung und vieles andere wird im Kibbuz angeboten. Hier ist der alte Kibbuz-Gedanke der konsequent sozialen (sozialistischen) Gemeinschaft weiterentwickelt und modernisiert worden, gemäß dem Motto: Gib der Gemeinschaft nach deinen Fähigkeiten und Begabungen, erhalte nach deinen Bedürfnissen. Privateigentum gibt es nur in geringem Umfang für die Kibbuzin, so auf die Nachfrage nach PKW-Besitz die Antwort: Ein Auto stellt die Gemeinschaft zur Verfügung.

Einer der Männer des Leitungskreise informiert uns (auf deutsch) über die Glaubensgemeinschaft (mehr als 800 Personen) und der Chor des Kibbuz (immer unterschiedlich zusammengesetzt, da die Sängerinnen und Sänger jeweils direkt aus der Arbeit herausgezogen werden) erfreut uns mit Psalmen-Gesängen aus Psalm 121 und 122. Fazit: Eine bewunderungswürdige Glaubensgemeinschaft mit dem Ziel, dem Herrn zu dienen, sein Land, Israel, zu entwickeln und dabei in Bescheidenheit und Demut entschlossen, auf persönlichen „Reichtum“ zu verzichten.

  • Das Zentrum von Zichron Yaakov erwartet uns, wo Eytan uns Informationen gibt, dass dieser Ort eine frühe jüdische Siedlung aus der Zeit vor 1948 ist mit all den Anfeindungen durch die muslimisch-arabischen Nachbarn. Wir machen Mittagspause, wechseln Schekel ein und fahren weiter durch Galiläa ins Kibbuz Shaar Ha Golan am Südende des Sees Genezareth.
  • Treffen mit und Vortrag von Schmuel (Samuel)Ulmer von der messianischen Gemeinde Pniel in Tiberias. Pniel (Pnuel) ist der Ort, an dem Jakob nach seiner Begegnung mit Gott zu Israel wurde (1. Mos. 32,31). Die stark wachsende messianisch-jüdische Gemeinde besteht aus in Israel geborenen Juden, Neueinwanderern und Gläubigen aus verschiedenen Nationen: Der Eine Neue Mensch. Sie begann 1978 aus einem Hauskreis und hat 1983 Anfeindungen mit dem Brand des Versammlungsortes erlebt. Heute ist sie eine äußerst junge Gemeinde von über 500 Mitgliedern, in der Altersstufung 0-13: 150, 13-30: 80 und über 30: 340 Personen. S.Ulmer lehrt uns, dass das NT die Erfüllung des AT ist und dass das Kreuz schon im AT erkannt werden kann (2. Mos.12, 4. Mos.2und 3. Mos.16,14). Er geht im Weiteren auf die Sicherheitslage in Israel ein und auf die Bedrohung durch die Grenzländer Libanon und vor allem Syrien mit Stellungen des iranischen Militärs: Das Böse kommt aus dem Norden.

 

Jürgen H.

 

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ANHANG – ANDACHT

Musikalische Andacht bei Jodi und Alyosha      Zum Nachhören anklicken!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufbruch ….

Aufbruch in Hamburg … und Ankommen in ISRAEL

 

Einige von uns sind schon früh eingetroffen…

Und während sich die Gruppe langsam einfindet, führt Michael Dierks, der gemeinsam mit seiner Frau Ulrike die Reise leiten wird, erste Interviews mit Mitreisenden:

Interview am Hamburger Flughafen

Im Wartebereich vorm Gate – Wie oft ward ihr schon in Israel?

Klaus S. – Ich fliege zum 10. Mal

Renate H. – ich zum 28. Mal

Thomas L. – zum 2. Mal

Was bedeutet Israel für dich?

Thomas L. –  Das Land in dem Gott sein Volk sammelt.

Klaus S. – es ist das von Gott erwählte Volk.

 

Den Verlauf dieses ersten Tages fasst Jürgen H.  für uns zusammen:

Tag 1 (07.05.): Israel, wir kommen!

Treffen am Hamburger Helmut-Schmidt-Flughafen um 9.30 Uhr, nicht alle sind wegen der Bauarbeiten auf der A7 ganz pünktlich, aber das ist unproblematisch, denn auch der Flug verspätet sich, weil die Germania Maschine (Airbus 319) verspätet aus Beirut kommt. Abflug somit erst um 13.15 Uhr, nach doch recht intensiver 2. Sicherheitskontrolle (Schuhwerk wird durchleuchtet) außerhalb der üblichen Kontrollzone. Sicherheit für Israel wird schon am Hamburger Flughafen großgeschrieben: Die Maschine steht weit außerhalb des Rollfeldes, daher Anfahrt mit dem Zubringerbus.

Segnung in der Flughafenkapelle als Botschafter Christi (2. Kor. 5,20): „So seid ihr nun Botschafter an Christi statt“. Und symbolisch und geistlich wird uns der Botschaftermantel umgehängt mit der Aufgabe, die Freundlichkeit und Liebe Jesu gegenüber allen Personen zu zeigen, denen wir auf der Reise begegnen.

Trotz des ca. 40 Minuten verspäteten Abfluges kommen wir auf dem Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv pünktlich an. Grund: Wir hatten ordentlich Rückenwind !! Petra (Abflug aus Ffm) und Brigitte (Abflug aus Nbg) sind schon vor uns da.

 

 

Touch down…

Eytan Sternberg unser sehr gut deutsch sprechender und staatlich lizensierter Reiseleiter empfängt uns auf dem Flughafen. Er wird zum überaus guten Gelingen unserer Israelreise entscheidend beitragen. Fahrt mit unserem Bus und Busfahrer Hassan (stammt aus einem Beduinenstamm), auch er ein Garant unserer Reise, nach Nachsholim, direkt am Strand des Mittelmeeres südlich von Haifa.

Es empfängt uns ein quirliges Hotel (ehemals Kibbuz), in dem großen Essensraum gastiert auch eine Gruppe junger Israelis mit südländischer Fröhlichkeit und Lebendigkeit.

Die erste Mahlzeit in Israel – rechts im Bild (neben Ulrike Dierks)  „unser“ Busfahrer Hassan, mit dem Rücken zu uns Eytan, der Tourguide.

Es erwartet uns ein üppiges und qualitativ hochwertiges Buffet, die israelische Küche ist sehr vielfältig und auch auf der Zunge kann man den Einfluss und die Integration vieler Volksgruppen aus dem arabischen Raum nach-“schmecken“.

 Jürgen H.

 

Vorbereitungen ….

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen!“ schrieb einst Matthias Claudius.

Doch vor dem Erzählen stehen erst einmal die Vorbereitungen an und mit ihnen die Frage:  Was nehme ich mit?   (Bei den meisten Leuten geht das ‚was ziehe ich an?‘ dem voraus! ) Wäsche, Strümpfe, Socken, Hosen, Röcke, Jacken …   was Warmes für den Abend, leichte Sachen für die erwartete Wärme …  Regenjacke – braucht man die in Israel? …  Badezeug und Schuhwerk …   die Sachen für die Körperpflege dürfen natürlich nicht fehlen …  persönliche Utensilien …. Medikamente…. Block und Schreibzeug … Bibel und Gesangbuch  …  Telefon und Fotoapparat …  Reiseführer und Lektüre  ….  kleine Gastgeschenke….

Hoffentlich habe ich nichts vergessen!

Das  alles gehört ins Gepäck.

Und?  Was fehlt noch?

Manche Leute   studieren Wochen vorher schon den Reiseführer, machen sich  ein Bild über Land und Leute und vertraut mit ihrem Reiseziel,  sind bestens vorbereitet. 

Manche Leute   sind  „Last-Minute-Organisierer“. Wie war das doch gleich? Was hat unsere nette Reiseleitung an Empfehlungen ausgesprochen? Wann treffen wir uns? 

Dann endlich! Alles Organisatorische ist geregelt. Und auch die innere Einstellung auf das, was vor einem liegt, nimmt nun  mehr und mehr Raum ein.

Die Reise kann beginnen.

Und? Fehlt da noch was?

„An Gottes Segen ist alles gelegen!“  Seit meiner frühen Kindheit begleitet  mich dieser Satz.

Einige Teilnehmer unserer Reisegruuppe  wurden im Rahmen eines Lobpreisgottesdienstes für die Begegnungsreise gesegnet.

Sich unter Gottes Schutz und Segen stellen,  das haben Reisende immer wieder getan. Ganz bewusst werden wir ihn auch annehmen, den Segen Gottes zu unserer Reise  –    und  Segen für die Menschen erbitten, denen wir begegnen werden.

Musikalisch können wir ihn auch erfahren, mit einem der bekanntesten Lieder aus dem Zyklus irischer Reisesegen:

Schalom und Lehitraot…  Ulrike