Heute verlassen wir das Jordantal und Jericho und „ziehen hinauf“ nach JERUSALEM, besser gesagt, wir fahren zunächst nach Bethlehem.
Eytan, unser israelischer Reiseführer, ist nach eigenem Bekunden ein „religiöser Jude“ und das bedeutet, dass er am Shabbat nicht arbeitet. Deshalb übernimmt ein langjähriger guter Begleiter die Führung durch den Tag:
Dan Goren
„Dani“ Goren, 93 Jahre alt, hat mehrere Jahre lang Gruppen der christlichen Israelfreunde Norddeutschland bei den Reisen in Israel begleitet. Er ist in Deutschland geboren, hat im November 1938 das Pogrom miterlebt, das wir manchmal so gedankenlos entstellend „Reichskristllnacht“ nennen, in dessen Verlauf hunderte Synagogen zerstört, jüdische Geschäfte geplündert und tausende Männer verhaftet oder umgebracht wurden. Dan Goren ist im Frühjahr 1939 nach Israel (damals noch Britisches Mandatsgebiet Palästina) ausgewandert und hat sich aktiv am Aufbau und der Verteidigung des Landes beteiligt.
Am Hotel Yehuda nehmen wir Dani an Bord. Durch die Jerusalemer Vororte geht es nahezu übergangslos in das Zentrum von Bethlehem. Natürlich werden wir auch mit der „Mauer“ konfrontiert, die überall da steht, wo der einfache Zaun der Sicherheitsanlage die Israel nach der verheerenden Intifada mit unzähligen Toten durch Selbstmordattentate arabischer Terroristen (Beginn September 2000) landesweit errichten ließ, nicht ausreicht, um Straßen und jüdische Wohngebiete auch vor Schüssen zu schützen.
Im Vorbeifahren fotografiert.
Bethlehem ist eine überaus quirrlige Stadt und Unmengen von Touristen sind wie wir unterwegs, die „Heilige Stätte der Geburt Jesu“ zu besuchen….
Dan Goren führt uns durch die Geburtskirche…
Die Kirche ist mit prächtigen Fußbodenmosaiken, Wandgemälden, Heiligenbildern und unzähligen Ampeln ausgeschmückt.
Durch einen schmalen Gang gelangt man von der Geburtskirche zur Katharinenkirche. Ähnlich wie in der Grabeskirche in Jerusalem, so finden sich auch an dieser Stelle die Anbetungsstätten der verschiedensten christlichen Denominationen.
Katharinenkirche
Der Zugang zum unterirdischen Gang von der Katharinen- in die Geburtskirche, zur eigentlichen Geburtsgrotte, die tief unter der Kirche liegt.
Von der Geburtskirche aus führt uns der Weg zu einer kleinen Baptistengemeinde, die von Pastor Naim Khoury geleitet wird.
Vom kleinen Turm der Kirche aus werden die Predigten per Lautsprecher in die Nachbarschaft übertragen…. Pastor Khoury berichtet, dass das zunächst eine Reaktion auf die „Beschallung“ der Gemeinde während der christlichen Gottesdieste durch muslimische Gebetsrufe war, im Zuge der Lautsprecherübertragung aber viele Menschen aus der Nachbarschaft sich für die christliche Kirche interessieren.
Unsere Gruppe im Gottesdienstraum mit Dan Goren und Pastor Khoury in unserer Mitte.
Eine eindrucksvolle Einrichtung ist das von Christen geführte „Lifegate-Center“ in Bethlehem, das wir im Anschluß besuchen.
Ein wunderschönes Gebäude für eine wichtige Arbeit.
Lifegate – Tor zum Leben. Für 400 Kinder und Jugendliche ist das tatsächlich die große Chance. 70 Betreuer kümmern sich in den verschiedenen Abteilungen um die jungen Menschen.
Einer der Leiter der Einrichtung erzählt über die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die unterschiedliche Behinderungen haben und in dem Center betreut werden. Durch eine kleine Panne in der Organisation (das Center ging davon aus, dass wir an einem anderen Tag kommen würden), konnten wir nicht mit weiteren Mitarbeitern sprechen oder einen direkten Einblick in die Arbeit mit den Menschen mit Behinderungen bekommen. Die Räume vermitteln aber einen guten Eindruck zur Atmosphäre des Hause.
Der Innenhof
Eine der Werkstätten in denen verschiedene Produkte zum Verkauf hergestellt werden, die auch zum Unterhalt des Hauses mit beitragen.
Hier kann man mehr über Lifgate erfahren: Link
Vom Lifegate-Center aus fahren wir weiter und erleben wieder die faszinierende Kombination von „biblischer Geschichte in der Gegenwart„. Wir fahren zu den Hirtenfeldern, auf denen nach der Überlieferung der Bibel den Hirten zuerst die frohe Botschaft von der Geburt Jesu verkündet wurde.
Am Eingangsportal der Hinweis auf den Orden, der die Hirtenfelder betreut.
Auf den „Hirtenfeldern“ sehen wir eine der für die Gegend typischen Grotten. Man vermutet, dass in solch einer Grotte die eigentliche Geburtsstätte Jesu ist.
In der Grotte
Blick in die Umgebung der Hirtenfelder und auf den Jerusalemer Stadtteil Gilo
Auf der Fahrt zu unserem neuen Quartier, dem Hotel Yehuda in dem Jerusalemer Stadtteil En Kerem, machen wir einen kurzen Abstecher zur Promenade und werfen einen ersten Blick auf die gegenüberliegende Altstadt mit ihren markanten Erkennungszeichen: die gewaltige Stadtmauer – die wieder aufgebaute Hurva-Synagoge (weiße Kuppel) – Felsendom (goldene Kuppel) – und die umliegenden Wohnviertel.
Nach der Abendmahlzeit hören wir einen Vortrag Dr. Petra Heldts, der Direktorin der „Ökumenisch-Theologischen Forschungsgemeinschaft in Israel“
Der Vortrag Dr. Heldts zum Nachhören unter diesem Link
(Alle Bildkommentare und überleitende Texte Ulrike H.)
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ANHANG – ANDACHT
Andacht am 12.5.18 bei den Hirtenfeldern
Thomas K.
Als Ausgangspunkt dieser kleinen Andacht nehme ich das heutige Losungswort aus dem Alten Testament. Es steht bei Jeremia 31,25.
Ich will die Müden erquicken und die Verschmachtenden sättigen. (Luther)
Hoffnung für alle:
Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen.
Ich möchte kurz etwas zu Jeremia sagen und anschließend auf den Kontext dieses Verses eingehen.
Wir können vieles von Jeremias Verheißungen auf heute übertragen:
Jeremias Wirken war durch die Vision geprägt (kochender Kessel), „dass von Norden her Unheil losbrechen wird über alle, die im Lande Juda wohnen.“
Diese Botschaft hörte man nicht gern. Die Babylonier, haben dann auch das Land überrannt und das Volk ins babylonische Exil geführt. Jeremia hat unter dieser Gerichtsbotschaft lange Jahre gelitten, da niemand diese Botschaft hören wollte. Das Volk hatte sich gründlich von Gott entfernt und Gott kündigte durch Jeremia dem Volk wiederholt seine Strafe an und es muss dafür büßen, dass es sich widersetzt hat. Im Verlauf des Buches Jeremia bilden die Kapitel 30 – 33 eine Ausnahme, denn in ihnen wird künftiges Heil und eine Erneuerung von Gottes Bund mit seinem Volk angekündigt. Gottes Verheißungen haben in diesen Kapiteln bei den Israeliten eine Nah-Erwartung ausgelöst, ich denke, wir können sie aber auch im Sinne einer Fernerwartung für uns lesen und sie für Israel heute in Anspruch nehmen.
Mit folgenden Versen möchte ich vor Augen führen, wie Gott an seinem Volk handelt – zu allen Zeiten.
Jeremia / Kapitel 30
01 – 03 (generelles Programm von Gottes Gnade)
01 Jeremia empfing diese Botschaft vom Herrn:
02 „So spricht der Herr, der Gott Israels: Schreib alle meine Worte auf einer Buchrolle nieder!
03 Es kommt die Zeit, in der ich das Schicksal der Israeliten und Judäer, die mein Volk sind, wieder zum Guten wende. Ich bringe sie zurück in das Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe, und sie können es wieder in Besitz nehmen.
In den Versen 12,15, 23 und 31,19 begründet Gott noch einmal, dass er sein Volk bestraft, wenn es sich von ihm abwendet. Das trifft auf heute auch zu.
12 Israel, du bist böse zugerichtet worden, deine Wunden sind unheilbar.
15 Warum klagst du jetzt über deine Wunden, warum schreist du in deinem Schmerz, den niemand lindern kann? Weil deine Schuld so groß ist und du viele Sünden begangen hast, darum habe ich dich so zugerichtet!
23 Der Zorn des Herrn bricht los wie ein Sturm, wie ein Wirbelsturm fegt er über die hinweg, die den Herrn verachten.
In Kapitel 31 lesen wir dann von Einsicht, Umkehr und Buße der Einwohner des Nordreichs und von Gottes Erbarmen in den Versen 18 – 20. Das Volk ist also zur Einsicht und Umkehr fähig – Trost für heute.
Kapitel 31
18 Ich habe genau gehört, wie Ephraim stöhnt: ‚Herr, du hast mich gestraft, ich mußte geschlagen werden wie ein junges Rind, das sich nicht ans Joch gewöhnen will, ich habe deine Strafe verdient! Doch jetzt bring mich zurück zu dir, lass mich umkehren, denn du bist der Herr, mein Gott.
(Efraim, als der jüngste Sohn Josefs. Als wichtigster Stamm des Nordreichs Städte Ephraim auch für das ganze Nordreich)
19 Ich komme zu dir zurück, und jetzt packt mich die Reue über das, was ich getan habe. Ich erkenne meine Sünden, sie tun mir leid. Ich schäme mich, und mein Gewissen quält mich. Die Schuld meiner Jugend hat mich in Verruf gebracht.
20 Ich, der Herr, antworte: Ephraim ist mein geliebter Sohn, mein Lieblingskind! Immer wenn ich ihm Strafe androhe, muß ich doch in Liebe an ihn denken. Es bricht mir das Herz, ich muß Erbarmen mit ihm haben!
Hier tritt uns in 20 der erbarmende Gott gegenüber. Das spüren wir auch ganz deutlich in den Versen 31; 8 – 10, 17, wo die Sammlung seines Volkes im Lande Israel in diesen und weiteren Versen verkündet wird.
08 Ich, der Herr, bringe sie aus dem Land im Norden zurück, ich hole sie vom Ende der Erde herbei. Blinde und Lahme sind unter ihnen, schwangere Frauen und solche, die gerade erst ein Kind geboren haben. Sie alle kehren als großes Volk in ihr Land zurück.
09 Weinend werden sie kommen, sie werden zu mir beten, während ich sie nach Hause bringe. Ich führe sie zu Bächen mit frischem Wasser, ich lasse sie auf gut gebahnten Wegen gehen, damit sie nicht stürzen. Denn ich bin Israels Vater, und der Stamm Ephraim ist mein erster Sohn.
10 Ihr Völker, hört, was ich, der Herr, sage, verkündet es auf den fernsten Inseln! Ruft: ‚Der Herr hat die Israeliten in alle Winde zerstreut, aber nun sammelt er sie wieder und schützt sein Volk wie ein Hirte seine Herde.‘
17 Du hast eine Zukunft! Du darfst neue Hoffnung schöpfen! Denn deine Kinder kommen in ihre Heimat zurück.
In Kapitel 31 Vers 37 haben wir nochmal eine Zusammenfassung des bisher Gesagten:
37 Zwar zerstreue ich ihre Einwohner voller Zorn in alle Länder, aber ich will sie wieder von dort sammeln und zurückbringen, damit sie hier in Ruhe und Frieden wohnen können.
In diesem Vers wird zeitlich ein großer Bogen gespannt und gleichzeitig das zentrale Wirken Gottes an seinem Volk in einer Verheißung aufs höchste verdichtet. Diese Abfolge von Gottes Zorn und Gnade, also der zornige und der barmherzige Gott, wird uns hier deutlich vor Augen gestellt und dieser Kontrast mag uns eine Ahnung geben, wer Gott wirklich ist!
Wenn wir an diesem Morgen hier mitten in Israel sitzen und diese Worte hören, so können wir das bei Jeremia beschriebene Leiden des israelischen Volkes und die Erfüllung von Gottes Verheißungen sehr gut auf den heutigen Zeitpunkt beziehen. Die Erfüllung erleben wir in der Aliyah, die immer noch andauert, die Noch -Nicht-Erfüllung in der großen Not durch die Bedrohung der umliegenden Völker. Umkehr und Buße geschieht zumindest durch einige Gruppen in der israelischen Gesellschaft.
Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die zwar von Gott wissen, aber ihr Leben ohne ihn führen. Dann gibt es im Land Gruppen von Menschen zwischen denen Spannungen herrschen, weil sie aus verschiedenen Kulturen kommen. Wenn sie gemeinsam in Anbetung vor dem Herrn stehen würden, würde sich das wahrscheinlich verändern. Und wir haben, wie gesagt, die Situation, dass Israel von Völkern umgeben ist, die ihm feindlich gesinnt sind.
Wir leben in dieser Spannung, in der Erwartung auf Frieden und Sicherheit für dieses Land.
Dieses Unvollendete und diese Widersprüche werden von Gott dann auch in 31 den Versen 21 und 22 deutlich thematisiert:
21 Jungfrau Israel, überleg dir genau, wie der Weg verlief, auf dem du weggeführt worden bist! Stell Wegweiser auf und markiere die Straßen; denn auf ihnen sollst du jetzt heimkehren! Ja, kehre wieder heim in deine Städte!
22 Wie lange willst du noch zögern und dich sträuben, du widerspenstige Tochter? Der Herr schafft etwas völlig Neues auf der Erde: Sein Volk wird ihm in Treue zugetan sein. (Gute Nachricht)
Wie eine Jungfrau neu, frisch, unberührt soll Israel werden. Bevor Israel aber heimkehren kann, ist es auf Wegen gegangen, die in die Irre geführt haben. Und die Israeliten haben keine Wegweiser aufgestellt, die ihnen die Heimkehr ermöglichen.
So fragt Gott: Wie lange willst du noch umherirren?
So ist die die Situation in Israel heute. Die Menschen merken nicht, dass hinter ihrer Unruhe und Bedrückung ein Hunger nach geistlicher Erlösung steckt, die nur Gott stillen kann. Es scheint niemand dazu sein, der ihnen den Weg weist! Die Frage nach dem Wegweiser ist also die entscheidende Frage für Israel!!
Stehen wir Christen da in der Verantwortung?
Nun kommen wir endlich zur Tageslosung für heute:
25 Luther: Ich will die Müden erquicken und die Verschmachtenden sättigen.
(25 Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen.“(Hoffnung für alle))
Das Wort „schmachten“ meint, sich schmerzlich nach etwas sehnen und in verschmachten steckt drin, dass die Sehnsucht fast schon aufgegeben worden ist.
Das muss das Gefühl der Israeliten damals gewesen sein und gilt für heute, weil sie ihre eigenen Wege gegangen sind und sich Gott widersetzt hatten. Sie sind durch ihr Leben ohne Gott müde gewordenen an Leib und Seele und ohne Hoffnung. Vielleicht kennen wir solche Zustände auch aus unserem Leben.
Und nun sagt Gott: ich will die Verschmachtenden sättigen. Damit ist nicht nur eine körperliche Sättigung gemeint sondern eine Sättigung von Körper, Seele und Geist.
Dieser Art von Sättigung kennen wir auch aus Joh. 4,14
Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder dürsten. (Joh. 4,14 )
Um das zu bekräftigen steht dann gleich im nächsten Vers:
26 „Darüber erwachte ich und fühlte mich frisch und gestärkt.“
Damit spricht Gott bekräftigend den Leidenden zu, welche Wirkung seine Verheißungen in ihnen bewirken wird. Gott ist also nicht nur mitfühlend. Er ist Wirkmächtigkeit. Das sollte uns ermutigen, seine Verheißungen in Wahrheit anzunehmen.
Der neue Bund
Gott kann das, was missraten ist wieder neu machen (Bild vom Töpfer). Gott kann dasselbe mit jedem von uns tun, das hat Jeremia die ganze Zeit versucht dem Volk beizubringen. Was Gott aus den Israeliten machen wollte wurde von ihnen verdorben. Aber wenn sie Buße tun, kann Gott etwas Neues schaffen.
Weil Gott erkannte, dass die Menschen nicht im Stande waren, die Gesetze und die Versprechen so zu halten, wie Gott es von ihnen forderte, sagte Jeremia einen Tag voraus, an dem Gott einen neuen Bund schließen werde, der eine andere Grundlage haben wird, als der alte Bund. Dieser Bund wird auf Gottes Vergebung gegründet sein.
Davon spricht Jerermia in den Versen 31, 31 – 34 :
31 So spricht der Herr: „Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe.
32 Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vorfahren schloß, als ich sie mit starker Hand aus Ägypten befreite. Diesen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war!
33 Der neue Bund mit dem Volk Israel wird ganz anders aussehen: Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.
34 Niemand muß dann den anderen noch belehren, keiner braucht seinem Bruder mehr zu sagen: ‚Erkenne doch den Herrn!‘ Denn alle – vom Kleinsten bis zum Größten – werden erkennen, wer ich bin. Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden. Mein Wort gilt!
Der neue Bund mit dem Gesetz im Herzen des Menschen verändert die Beziehung der Menschen zu Gott, und zwar in anderer Weise als ein Gesetz, aus dem Vorschriften gemacht werden. Hier geht es nicht um Belehrung, hier geht es auf der Beziehungsebene nicht um ein „ich weißes besser als du“, sondern darum Gott zu erkennen – also Gottes Wahrheit und Vergebung durch den Heiligen Geist wahrzunehmen!
Wenn die Zeit noch reicht > Verheißungen für Israel:
35 + 36, 38 – 42:
35 Ich, der Herr, habe die Sonne dazu bestimmt, den Tag zu erhellen, den Mond und die Sterne, damit sie nachts leuchten. Sie alle folgen einer festen Ordnung. Ich lasse die Wellen des Meeres tosen, denn ich bin der Herr, der allmächtige Gott.
36 Ich sage: So wie diese feste Ordnung für immer besteht, wird auch Israel für immer mein Volk sein.
38 Sie sollen mein Volk sein, und ich will wieder ihr Gott sein.
39 Dann werden sie nur ein Ziel haben: mich zu achten und zu ehren, denn ich selbst lege ihnen diesen Wunsch ins Herz. Darum wird es ihnen und ihren Nachkommen gutgehen.
42 Ich, der Herr, verspreche: Ich lasse all das Gute eintreffen, das ich diesem Volk angekündigt habe, so wie ich auch das Unheil über sie hereinbrechen ließ.
Ausblick
Wir dürfen also eine ganz große Hoffnung für Gottes Volk haben, trotz der Zerreißproben im Innen- wie im Außenleben des Volkes, die uns hier durchaus vor Augen stehen. Unter dieser Hoffnung steht auch das 70 jährige Staatsjubiläum.