Auf dem Weg der Patriarchen

Amit hat heute Zeit für uns. Nachdem die Familie im Ort Noqdim in Kindergarten, Schule und Arbeitsplatz auf dem Weg ist, starten wir.

Das Herodium (re.), liegt direkt in Nachbarschaft der Siedlung Sde Bar, Amits Wohnort.

Das Hinein- und Hinausfahren ist nur durch ein Schutztor möglich, dass mittels eines Codes geöffnet wird. Erste Station ist das Besucherzentrum in Kfar EtZion (Kibbuz).

Hier ist ein gerade neu erstelles hervorragendes Video über die neuere Geschichte Gush EtZions anzuschauen. Ideal für Gruppen, aber die deutsche Version muss noch angefertigt werden. Sehr gut gemacht, berührt mich sehr.. Dabei denken wir an Dan Goren (98), unseren früheren Guide, wie er uns mal berichtete, dass sein Bruder 1948 bei der Verteidigung Gush EtZions gefallen ist und er den genauen Hintergrund erst im hohen Alter erfahren hat. Viele überlebten den Holocaust schwergezeichnet und mussten dort als Kibbuzmitglieder und Verteidigungsaußenposten den Angriff auf Jerusalem abwehren.

Dies Gebäude ist später zum Gedenken originalgetreu aufgebaut worden und sehr gut mit in die Multimediadokumentation eindrücklich eingebunden worden.

Hier jetzt ein kleiner Trailer von dem Film in Gedenken derer, die im Unabhängigkeitskrieg für den Erhalt Israels, der jüdischen Heimstätte, ihr Leben ließen.

https://youtu.be/cBvK_wAVk3w

Amit gibt uns noch eine kurze Führung durch das Kibbuz.

Danach wandern wir auf dem Weg der Patriarchen.

Eine der heutigen Hauptverkehrsstraßen, Route 60, die vom Norden bis in den Süden Israels führt, ist DER biblische Weg , um den herum sich das Leben der Patriarchen, sowie weiteres in der Bibel dokumentiertes Geschehen vollzog. Viele der bekannten Glaubensväter, von Abraham und und und, wie auch Jesus waren darauf unterwegs. So sehen wir den original römischen Meilenstein Nr.12,

aus römischer Zeit.

Auch 10 und 11 wurden mittlerweile gefunden und eine Mikwe, ein jüdisches Tauchbad aus der Zeit Jesu, bzw. des 2. Tempels.

Mindestens 3 x im Jahr machten sich Juden zu den hohen Festen auf nach Jerusalem. Wir wissen davon aus den Berichten im Neuen Testament. Auch Jesus ging von Nazareth mit seinen Eltern zum Tempel. Zuvor war das Tauchbad, die rituelle Reinigung, Vorraussetzung, um in den Tempelbereich zu dürfen. Da Massen unterwegs waren, war es notwendig, die Möglichkeit auf dem Weg vor Jerusalem in Anspruch zu nehmen.

Weiter geht es zum Symbol des Gush EtZions Überlebenskampf. Eine uralte Steineiche.

Allon Schewut bedeutet „Eiche der Wiederkehr“ und bezieht sich auf die Rückkehr der Juden, die 1948 im Anschluss an das Kfar Etzion Massaker von der jordanischen Arabischen Legion aus Gusch Etzion vertrieben wurden. Nach der Zerstörung der Etzion Block- Gemeinschaften sammelten sich die Überlebenden und ihre Kinder Jahr für Jahr an der israelisch-jordanischen Grenze, um einen Blick auf den einzig verbliebenen Baum zu werfen, einer Eiche, die als ‚Einsame Eiche‘ bekannt wurde. Die Stadt wurde in der Nähe der ‚Einsamen Eiche‘ aufgebaut und der Baum nimmt einen zentralen Platz in der Identität sowohl von Allon Schewut als auch von Gusch Etzion ein, im allgemeinen als Symbol der Erneuerung und der Beständigkeit. Die ‚Einsame Eiche‘ ist Bestandteil des Emblems des Regionalrats Gusch Etzion.“. Quelle: https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/59408

Dort begrüßen wir Avi Dichter, den Amit kennt.

Avi Dichter an der Eiche

Er ist Likudmitglied und Abgeordneter der Knesset, war Minister und zuvor einige Jahre Direktor des Shin Bet, des israelischen Geheimdienst des Innern. Hier was zu seiner Person:

https://de.wikipedia.org/wiki/Avi_Dichter

Am Modell des Gush EtZions Übersichtsplans trinken wir Tee und Kaffee.

Die 4 Kibuzzim des Gush EtZions Blocks sind wieder aufgebaut. 3 davon aber an neuem Ort.

Amit lebt in Ostteil Gush EtZions, der Hauptteil ist West- Gush EtZion. Heute leben hier über 100.000 Einwohner. In einer Stadt wie Efrat lebt es sich komfortabler. In den vielen kleinen Außenposten ist es härter, Pionierleben, sehr schlicht und beschwerlich. Sie sind aber die, die den jüdischen Staat Israel mit ihrer Präsenz bewahren.

Weiter geht’s zu einer der mittlerweile 50 landwirtschaftlichen Betriebe, Farmen in der Region Gush EtZion. Sie sind heute die wahren Pioniere, die das Land kultivierend einnehmen und somit der Aufforderung Gottes in Tora/Bibel real entsprechen.

Die Kushaela -Farm besuchen wir zuerst. Im Kibbuz Bet El, Zichron Yaakov erzählten uns Hanna und Simon von der Familie Ben David und ihrem Projekt, welches sie tatkräftig unterstützen. Die Farm ist hier am Ende vom Nirgendwo, 2 Familien mit 10 Kindern und der Unterstützung einiger Volontäre. Sehr schlicht und Arbeit, Arbeit, Arbeit. Der Familienvater spricht sehr dankbar und berührt von Hanna und Simons herzlicher vom Glauben inspirierter Anteilnahme, die ihn besonders ermutigt habe. Sie laden uns ein, gerne mit dem Wohnmobil bei ihnen stehen zu können.

Die Kashuela Farm : oben im rechten Bild ist das“Wohnhaus“ zu sehen. Ein eher ummanteltes Zelt. Vor 10 Jahren lebten sie im Zelt ohne Strom und Wasser und das über Jahre.

Amit kommt dann noch auf die spontane Idee, uns eine besondere Aktivistin, Nadia, von den „Women in Green“ vorzustellen.

oben rechts: Terror, alle drei Jeshiwaschuler wurden ermordet.

unten: Aktivistin Nadia, Mutter von 6 Kindern

Sie berichtet davon, wie sie darum kämpfen, daß die bisherigen 60% der Landfläche von Judäa und Samaria, die in „jüdischer Hand“ sich befinden, dies auch bleiben. Denn es sind nur davon 2,5 % von Juden real bewohnt und unbewohntes Land wird gerne Stück für Stück von arabischer Seite illegal eingenommen. Erschreckend, daß die EU mit massiver Unterstützung dieses Geschehen sogar „fördert“ und die aktuelle Israelische Regierungskoalition sich nicht traut, das zu verhindern, sondern geschehen lässt. Ähnliches, sagt sie, geschieht übrigens auch um Jerusalem.

Die Siedler sehen diese Entwicklung und wollen daher, dass das Land von Juden eingenommen wird. Daher z. B. auch die Bedeutung der Farmgründungen.

Für alle, die mal zurück in die Geschichte schauen möchten? Judäa und Samaria gibt es schon etwas länger

Staaten der Levante um 850 v. Chr., Wikipedia

Begegnungen an unserem Bergfest

Heute ist genau die Mitte unseres Israelaufenthalts. Zum Abschluss unserer aktuellen Jerusalemtage genießen wir nochmals die Einladung zum gemeinsamen Frühstück mit Petra und Malcolm. Petra berichtet von einem positiven Verlauf Ihrer Vorbereitungen für einen Artikel zum Thema Weltkirchenrat und Israel. Wir sind gespannt auf die Übersetzung ins Deutsche. Danach erfahren wir noch Einiges über ihre interessante Lehrtätigkeit an der Christlichen Universität in Jerusalem und die Überlegungen über die Zukunft ihres Ökumenisch- theologischen Forschungsinstituts, dessen wichtige Stimme aus Israel wir gerne weiterhin unterstützen.

Nun sind wir wieder auf Tour, haben unseren schönen Platz in Jerusalem verlassen und besuchen sehr spontan Christa Behr im Jerusalemer Stadtteil Malcha. Au weia, ihre Zufahrtsstraße ist sehr eng und vollgeparkt, haarscharf erreichen wir den Parkplatz oben auf dem Hügel. Christa hat gerade ihr 50 jähriges Glaubensjubiläum an den verschiedenen Orten ihres Wirkens gefeiert. Der bunte Blumenstrauss in ihrer großen Wohnküche gibt noch davon Zeugnis. Aktuell ist sie mit Volontären gut versorgt, aber schon bald ist wieder Bedarf und gerne länger als 6 Monate. Auch Flüchtlinge aus der Ukraine haben bei ihr ein Zuhause auf Zeit gefunden.

Abschiedsfoto vor ihrem schönen Haus

Nach einer Pause machen wir uns auf zum Tee-Besuch bei Johannes Gerloff. Eifrig werden unterschiedliche Bibelauslegungen miteinander bedacht. Da er abends einen Termin mit einer Reisegruppe im Jerusalemer Hotel Cäsar hat, geht es für uns Richtung Judäa zu Amit Barak und Familie in den Bezirk Gush EtZion. So eine Fahrt durch die sogenannten umstrittenen Gebiete ist immer ein besonderes Gebetsanliegen. Da Menge Stau, kommen wir erst gegen 20 Uhr an. Die Familie wartet auf uns zum gemeinsamen Essen. Zuvor müssen aber die Kinder unsere Womo sich anschauen.

Am Rande der judäischen Wüste

Nachdem die Kinder im Bett sind, sitzen wir noch gemütlich auf der Terrasse. Gegen Abend wird es hier an der Wüste luftig und angenehm kühler.

Was haben wir heute alles gehört. Diese Inhalte und Vielfalt sind hier im Blog nicht abbildbar.

Erneut Jerusalem

Am Vormittag treffen wir uns mit der Geschäftsleitung von „Yad LaKashish“. Unsere Idee, uns als evtl. Sammelstelle für Spenden im deutschsprachigen Raum anzubieten. Es wäre eine Möglichkeit, diese Arbeit zu unterstützen. Sie reagieren eher überrascht und brauchen nun Zeit, uns „zu prüfen“. Sie kenn uns ja nicht. Wir sind gespannt, ob sie dieses Angebot als hilfreich sehen.

Weiter geht’s

Heute ist Weltblutspendetag…….wir sind zu alt.. …

Dann die Jaffa Street hoch bis zum jüdischen Wochenmarkt, „Mahane Yehuda“,

Eindrücke auf dem Weg

einige Einkäufe und Pizza -soll die beste auf dem Markt sein….

Auf dem Mahane Yehuda

Spontan treffen wir uns mit Dina.. Sie ist Öffentlichkeitsreferentin für den deutschsprachigen Raum bei „ADI“, eine große, weltweit führende Arbeit mit Menschen mit Handicap und Schwerstbehinderung.

Im Café sitzend erzählt Dina aus ihrem Leben und von ihrer Tätigkeit. In Jerusalem betreut ADI Kinder mit Schwerstbehinderung, z.T. mit Beatmung und auch eine Beratungsstelle für Familien mit Kindern mit Entwicklungsschwierigkeiten. Wir überlegen, wie wir die Arbeit unterstützen können. In Israels Süden, Ofakim, Nähe Bersheva haben sie ein großes Zentrum für Kinder und Ältere mit Behinderungen. Dort werden auch dringend Volontäre (18- 35 Jahre alt) benötigt, die mindestens 6 Monate diesen Dienst sich vorstellen können. Wir überlegen, ob wir uns am kommenden Sonntag mit Dina im Negev bei ADI treffen.

Ein Besuch im Museum „Friends of Zion“ schließt unseren Tag ab. Wir sind die einzigen -also eine VIP Führung. Hier werden nichtjüdische Freunde Israels besonders gewürdigt. Alles mit viel moderner Museumstechnik, Großleinwand, 3 D, etc. gut gemacht, eignet sich auch für Gruppen.

Als wir abends im Womo sitzen, kommt erneut ein Anwohner des Hauses vor dem wir stehen , mit uns ins Gespräch. Er spricht deutsch und unterrichtet Philosophie und deutsche Literatur an der hebräischen Uni.

Jerusalem

Heute verspricht es nicht so heiß zu werden, also eine Chance mal das Rad zu nutzen. Ganz was Neues. Das Problem der Bewölkung ist, dass unsere Solaranlage nicht so viel Strom herstellt. Auf den sind wir aber angewiesen, da unser Kühlschrank davon gespeist wird. Selbst die Reinigung der Panels (hier in Israel verstauben sie schnell) reicht nicht.

Aber zuvor eine Info über ein aktuelles, besonderes Gebetstreffen:

Einer der Höhepunkte am Rande des Jerusalemer Gebetsfrühstücks war ein kraftvolles Gebet, das im israelischen Parlament in Anwesenheit mehrerer Knesset-Mitglieder, darunter der ehemalige israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, gehalten wurde.

Der australisch-amerikanische christliche Evangelist und Motivationsredner Nick Vujicic segnete Israel und die Beziehung zwischen dem jüdischen Staat und den USA 

„Vater, wir danken dir, dass du die Nation Israel weiter festigen und stärken wirst. Danke für die Hauptstadt Jerusalem“, sagte Vujicic, während er neben Netanjahu saß. „Gott, wir danken dir. Wir danken dir für Israel. Wir danken Ihnen so sehr für Ihre Liebe zu diesem Land und seiner Zukunft. Gott, ich bete, dass Sie Benjamin Netanjahu noch einmal segnen und die Mission, die Sie ihm gegeben haben, die Vision, die Sie ihm gegeben haben, das Vermächtnis, das Sie ihm gegeben haben, die Verwaltung, die Sie ihm gegeben haben. Der unglaubliche Gefallen, den du ihm erwiesen hast.“

Später sagte Netanyahu in einem Facebook-Beitrag: „Ich hatte die Ehre, Nick Vujicic zu treffen, einen Motivationsredner, der mit dem Tetra-Amelia-Syndrom geboren wurde. Ich hörte von seiner inspirierenden Geschichte und dankte ihm für seine mutige Unterstützung für Israel. Danke Nick, dass du für Israel gebetet hast.“

Vujicic wurde ohne Arme und Beine geboren und ist ein Evangelist und Anti-Mobbing-Befürworter, der die ganze Welt bereist hat, um Motivationsreden zu halten. Er hat enorme Herausforderungen durch Mobbing in der Schule erlebt und sogar einen Selbstmordversuch überlebt. In seinen Vorträgen teilt er mit, wie er diese Herausforderungen gemeistert und die Schlüsselprinzipien entdeckt hat, die es ihm ermöglichten, seinen Sinn im Leben zu finden und Hindernisse in Chancen zu verwandeln. 

Zum ersten Mal in Israel war Vujicic Hauptredner des Jerusalem Prayer Breakfast, das vor zwei Wochen im Waldorf Astoria stattfand. Die zweitägige Tagung bietet sowohl evangelikalen christlichen Führern als auch Influencern aus dem Ausland die Gelegenheit, sich mit führenden jüdischen und israelischen Persönlichkeiten zu treffen.

Obwohl sie in den letzten zwei Jahren durch die Coronavirus-Pandemie behindert wurde, nahmen an der Konferenz rund 300 Würdenträger und Regierungsbeamte aus Nationen auf der ganzen Welt teil, darunter Ghanas FinanzenMinister Ken Ofori-Atta und der ehemalige US-Botschafter in Israel David Friedman . 

Die Gebetsbewegung bringt Regierungsführer und einflussreiche christliche Führer aus allen Gesellschaftsschichten zu einer Versammlung in Israels Hauptstadt zusammen, um für den Frieden Jerusalems zu beten. 

Neben den christlichen Delegierten waren auch die Knesset-Abgeordneten Tatiana Mazarsky und Gila Gamliel bei Vujicics Gebet anwesend.

Quelle: https://allisrael.com/watch-nick-vujicic-delivers-powerful-prayer-at-israeli-knesset-with-benjamin-netanyahu

Wir fahren Richtung Jerusalems Altstadt. Auf dem Weg machen wir einen Abstecher zum „Peace Forest“ und wollen uns anschauen, ob der Campingplatz dort auch für Womos möglich ist. Es geht auf den „Berg des bösen Rates“. Ein Artikel zum Sitz der UN auf diesem Symbolträchtigen Berg.

https://www.israelnetz.com/uno-muss-mit-rauswurf-rechnen/

Der Weg wird uns per Rad zu bergauf und die Atmosphäre ist sehr arabisch geprägt. Wir drehen irgendwann ab. Hier steht es sich mit dem Wohnmobil nicht so entspannt.

Also weiter und stellen die Räder bei der „Mamilla“ ab, dem modernen Einkaufszentrum an der Mauer und laufen weiter.

Bei „Life Line for the old/ Yad la Kashish“,

treffen wir die Geschäftsführung nicht an, machen daher einen Termin aus für den nächsten Vormittag.

Essen in Sichtnähe des Damaskus Tors.

Weitere Impressionen unserer Radtour.

In letzter Zeit machte ein juristisches Geschehen im Umgang mit Immobilien im Stadtteil „Sheikh Jarrah“, der eigentlich den jüdischen Namen „Shimon Hatzadik“ trägt, öfter Schlagzeilen. Für Interessierte hier ein Artikel zum Hintergrund. Palästinensische Propaganda nutzt gerne, so auch dieses, um Israel weltweit in schlechtes Licht zu stellen und westliche Medien verstärken dies zumeist.

https://www.audiatur-online.ch/2022/03/03/das-gefaehrliche-urteil-des-israelischen-obersten-gerichtshofs-zu-sheikh-jarrah/

Altstadt Jerusalems

Heute möchte ich mit einem Kommentarauszug eines Artikels starten, den ich überschreiben möchte mit: Die muslimische Besetzung Israels ist das Problem – Israel ist die Lösung!

„Der Jom Jeruschalajim erinnert uns daran, was das wahre Problem ist und was die wahre Lösung ist. Die muslimische Besetzung Israels ist das Problem. Die Islamisierung von Jerusalem ist das Problem. Die muslimische Gewalt zur Unterstützung der muslimischen Besetzung Israels und aller anderen Länder ist das Problem. Israel ist die Lösung. Nur wenn wir uns von den Lügen befreien, wenn wir aufhören zu glauben, dass wir das Problem sind, und erkennen, dass wir die Lösung sind – nur dann wird die Befreiung, die 1967 begann, vollständig sein.“

zum Weiterlesen für Interessierte; Quelle:

https://www.israelheute.com/erfahren/die-befreiung-unseres-jerusalems/

Wir haben uns mit Petra in der Altstadt verabredet treffen uns im idyllischen Hof der Christ Church. Beim Warten mache ich einige Aufnahmen. Interessant welches Selbstverständnis, als welchen Auftrag diese Kirche ihre Anwesenheit im Jerusalem/Israel versteht.

Selbstverständnis der Christ Church, Jerusalem

und schaue mir die ausgestellten Schautafeln zu William Hechler an. Da diese hier aber in engl. Sprache abgefasst sind, verweise ich auf einen guten Artikel zu diesem interessanten christlichen Freund Zions. https://www.israelnetz.com/herzls-unbekannter-helfer/LP

Petragibt uns zunächst eine Einführung für ihre nachfolgende Führung durch die Grabeskirche.

Wir erfahren von den baulichen Veränderungen der Kirche im Wandel der Zeiten.

Dazu die Hintergründe dieser Veränderungen und welchen Einfluss allein die inhaltlich begründete architektonische Bauweise der Grabeskirche in der frühen Kirche (Petras besonderes Fachgebiet im Lehrplan der christlichen Universität in Jerusalem, in der sie lehrt) hatte und auf die spätere Theologie hat. Geprägt vom ersten großen Kirchenvater Origenes. Und dass gerade die im Westen sehr kritisch dargestellte Kreuzfahrerzeit dabei eher eine bedeutende und bewahrende Rolle innehatte. Abgesehen, dass viele von Ihnen, bewusst aus Glaubensgründen die heiligen Stätten aus der muslimischen Besatzung befreien und retten wollten, die zuvor aus ideologischen Gründen gezielt gänzlich zerstört wurden.

Ein großes Thema, welches in der Westkirche und Kultur zumeist heutzutage völlig anders dargestellt wird. Dagegen in den orthodoxen Denominationen der Ostkirche ganz positiv gewürdigt wird.

Könnte es sein, dass diese Bewertung gerade auch Einfluss auf unsere blauäugige Sicht des Islam hat? Dagegen die Christen im Nahen und Mittleren Osten leidvoll die Auswirkungen islamischer Oberhoheit, oft vernichtend erfahren mussten?

Eine weitere „Aha“ Erfahrung war die Information, dass die Grabeskirche und weitere christliche Orte in Israel nicht etwa durch Helena, die Mutter Kaiser Konstantins im 3. Jhdt. entdeckt wurden, wie oft berichtet. Sondern durch Königin Helene von Adiabene, ein Königreich im heutigen Irak, die im ersten Jhd. mit ihren Söhnen zum Judentum konvertierte und in Israel lebte. Diese Information hörten wir zum ersten Mal.

Hintergrund hier:

https://jwa.org/encyclopedia/article/helene-queen-of-adiabene

Jetzt überlegen wir gemeinsam, ob Petra den norddeutschen Israelfreunden einen Vortrag zu diesem Thema im Herbst geben könnte?

Nun erleben wir eine hoch interessante Führung. Hier können nur einige Fotos davon zeugen, es ist in alles zu umfangreich. Wir hätten es aufnehmen müssen.

Der zum Himmel fahrende Jesus, Original Deckengemälde aus Kreuzritter Zeit.

Nach der Mittagspause im jüdischen Viertel vor der Hurva Synagoge

Hurva Synagoge, Altstadt Jerusalem

https://www.spektrum.de/news/helenas-palast-in-jerusalem-gefunden/914170

Jetzt ist ersteinmal Teetrinken im österreichischen Hospiz angesagt. Es liegt auf dem Weg zum nächsten Ziel.

Also weiter, diesmal passieren wir dafür das Damaskus Tor

Damaskus Tor
Und so vor 120 Jahren, Damaskus Tor um 1900, Wikipedia

auf der Suche nach ihrem Grab, auf Grundlage einer weiteren Quelle:

https://travel.sygic.com/de/poi/grab-der-helene-von-adiabene-poi:23381

Leider werden wir auch dort nicht fündig. Dafür besuchen wir die St. George Kathedrale in der Sichem/ Nablus Road, die in Nachbarschaft der Königsgräber liegt.

Und singen in der leeren, aber offenen Kathedrale einige Choräle. Es ist immerhin Sontag.

Einige Impressionen auf unserer heutigen Wanderung durch Jerusalem.

Zurück geht es ab Damaskus Tor mit einem arabischen Bus mit der Rav kav Karte, die praktisch überall, wenn aufgeladen, für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden kann.

Der Tempelberg war auch am, bzw. um den Jerusalemtag wieder ein arabisches Kampfthema. Was hat es eigentlich bei ihm, mit dem Status quo aufsich? Hintergrund Informationen:

Der Tempelberg ist die heiligste Stätte des Judentums. Er ist der biblische Berg Moria, auf dem Abraham seinen Sohn Isaak opfern sollte. Er ist der Ort, an dem König Salomo den ersten jüdischen Tempel baute, der 586 v.Chr. zerstört wurde. Er ist der Ort, an dem die Juden 70 Jahre später den zweiten Tempel bauten. Eine 1924 vom Obersten Muslimrat veröffentlichte Touristen-Broschüre erklärt offen: „Dieser Ort ist einer der ältesten der Welt. Seine Heiligkeit stammt aus den frühesten (vielleicht vorgeschichtlichen) Zeiten. Seine Identität mit der Stelle von Salomos Tempel ist unbestritten.“

gelb unterlegt: „Der Ort ist einer der ältesten der Welt. Seine Heiligkeit stammt aus den frühesten (vielleicht vorgeschichtlichen) Zeiten. Seine Identität mit der Stelle von Salomos Tempel ist unbestritten. Es handelt sich auch um die Stelle, wo nach allgemeiner Überzeugung „David einen Altar für den HErrn baute und Brand- und Friedensopfer darbrachte.“

Quelle:

https://heplev.wordpress.com/2022/06/21/wie-sieht-der-status-quo-auf-dem-tempelberg-aus/

Shabbat in Jerusalem

Schabbatfrühstück bei Petra und Malcolm. Auf meine Frage, ob sich die Lautstärke der Muezzinrufe (ca. 4 Uhr morgens in voller Länge) erhöht habe, bestätigt dies Petra. Diese kommen aus Bethlehem oder anderen arabischen Nachbarorten, die, je nach Windrichtung, laut zu hören sind. Sie berichtet weiter, dass z.B. in Nazareth- Illit christliche Gemeinden und Klostergemeinschaften ihren Sitz aufgaben, da sie regelrecht, durch Ausrichtung der Lautsprecher (wie auf einem Berg jeweils gegenüber,) diesen gezielten Krachterror nicht aushielten und aufgaben. Das zu „Djihad“ auf unterschiedliche Art und Weise.

Wir besuchen den Shabbatgottesdienst der messianischen Gemeinde von Meno Kalisher, die nur 10 Gehminuten entfernt ihre Gemeinderäume hat.

vor Gottesdienst Beginn, „Jerusalem Assembly“

Nach dem Gottesdienst machen wir uns auf den Weg in die Altstadt von Jerusalem. Gehen dabei durch die ehemalige Templersiedlung, German colony, die Mitte des 19. Jhds. von süddeutschen pietistischen Christen gegründet wurden. Leider ließen sie sich viele in der Gemeinschaft vom Nationalismus blenden und wurden eifrige Nazis in Israel. Bis sie dann aus diesem Grund, aus dem damaligen Palästina ausgewiesen wurden.

Dazu ein kurzer audio Bericht des SWR: https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/1341950-der-letzte-deutsch-staemmige-templer-verlaesst-jerusalem-100.html

Wir durchlaufen in der „German colony“ insbesondere die Emek Refa‘ im Street, die mittlerweile einen Gendrifizierungsprozess durchlaufen hat und z.B. amerikanische Juden hier Ferienappartements für ihre Israelbesuche kauften.

Jerusalemer Friedhof der Templer

Wir kommen am alten Bahnhof Jerusalems vorbei, der mittlerweile zum Kommunikationstreffpunkt umgewidmet wurde.

Bei meiner ersten Israelreise 87 kam ich hier mit dem Zug, damals mehr eine Bummelbahn mit Holz Bänken, aus Haifa an.

alter Bahnhof Jerusalems

Weiter geht’s zum so bezeichneten „bible hill“.

Weg zum „bible hill“, schottische Kirche, Jerusalem

Gestern sprach ich noch mit Malcolm über den ältesten Fund zur Tora, eine kleine silberne Rolle mit dem aaronitischen Priestersegen. Jetzt sind wir an Ort und Stelle der Ausgrabung. Wie kam es zu diesem Fund? In Israel muss vor einer Bautätigkeit der Untergrund archäologisch untersucht werden, dabei kam es zur Entdeckung dieser Höhlen.

schottische Kirche, oberhalb vom „Menachem Begin Heritage Center“

Impressionen bei der weiteren Wanderung zur Altstadt von Jerusalem

Heute geht es hinauf nach Jerusalem

Heute einen interessanten Artikel gefunden. Eine iranische Zeitung stellt fest, dass die Strategie, Israel mit Gewalt zu drohen, funktioniert. Alle Nationen lassen sich damit beeinflussen und ziehen sich verängstigt zurück.

Morgens, nach dem Gebet in der Synagoge, bleiben Männer wieder stehen und sind begeistert vom Auto. Sie können ihn sich anschauen. Einer spricht deutsch, die Sprache seiner Mutter, die aus Berlin stammte, der Vater aus Würzburg. Sie haben Deutschland noch rechtzeitig nach Israel verlassen, aber Großeltern beider Seiten wurden in KZs ermordet. Begegnungen am Morgen – als ich ihn frage, ob er mal nach Deutschland mal kommen wolle, meint er, „gute Frage, haben meine Kinder auch schon gefragt, die wollen sehen, wo ihre Vorfahren lebten“. Wir laden ihn ein, sollte er sich für die aReise entscheiden, aber er ist unsicher, ob er Deutschland besuchen will?!

Zum Abschluss besuchen wir Helen noch einmal. Sie schläft schlecht seit ihr Mann vor 4 Jahren starb. Sie erklärt uns den Weg zum Supermarkt in „Aleph“. Dazu die Gründergeschichte:. Sie gehört zu den 14 Gründerfamilien und lebten zuerst in einem kurz zuvor verlassenen Militärcamp. 2 Toiletten für alle, aber dafür 3 Ärzte. Sie erhielten 10 Baracken..Diese erste Ansiedlung nannten sie „Aleph“. 4 weitere Baracken wurden an einer anderen Stelle aufgebaut, für die restlichen Familien „Beth“.

Auch wenn beide Teile längst zu Bet El zusammen gewachsen sind, bleiben Im Sprachgebrauch diese Bezeichnungen für die Ortsteile.

weiter geht es zum besonderen biblischen Gedenkort Bet Els. Martin Luther King träumte eine besondere Vision ohne Apartheid: „I have a Dream“. Ein Traum, der viele Generationen jetzt schon berührt. Wir beschäftigen uns jetzt vor Ort mit einem noch viel weitreichenderem Traum. Wir befinden uns damit im Zentrum biblischer Verheißung.

Jakobs Traum von der Himmelsleiter, Gottes Segenszusage und Festlegung der Erwählung seiner Nachkommen.

Wir besuchten mit einer unserer Reisegruppen im Oktober 2015 Rabbiner Dr. Yehuda Bohrer in Bet El und er gab uns einen Einblick seiner Erkenntnisse zu diesem besonderen biblischen Ort. Sein Vortrag ist hier nachzuhören: https://youtu.be/NJT84DQOcU8

Im folgenden ein Auszug eines Artikels über die Besonderheiten an diesem Ort:

Beit El – der Ort, an dem Abraham G-tt einen Altar baute und den Namen des Herrn
anrief, dass die Nationen der Welt durch seine Familie
Beit El gesegnet würden – wo der Herr versprach, Abraham, Jakob und ihren Nachkommen das Heilige Land Israel als Erbe zu geben.
Beit El – der Ort, an den Generationen von Juden kamen, um zu beten , wie Jakob ausrief: „Dies ist ein Haus des Herrn, das Tor zum Himmel“
Beit El – wo Juda Makkabäer seine Armee aufstellte 

Aufgrund des breiten Spektrums an archäologischen und historischen Entdeckungen in Beit El kann eine Tour für eine Vielzahl von Zielgruppen geeignet sein. Die biblische Geschichte, die archäologischen Funde, die alten landwirtschaftlichen Terrassen, die hasmonischen Grabhöhlen, die alte Olivenpresshöhle und die spektakuläre Aussicht bieten zusammen mit ausgezeichneten Wanderwegen einen multidisziplinären Ansatz, um das Leben in diesen Teilen während der Zeit kennenzulernen unserer Vorfahren und die grundlegende Existenz und das Überleben der jüdischen Nation im Land Israel über Generationen hinweg.

Aussichtsturm „Lift Your Eyes“
Auf dem Gipfel des Jacob’s Peak gibt es einen Aussichtspunkt mit einem spektakulären Blick auf den Wasserturm der Stadt. Vom Aussichtsturm aus kann man praktisch das ganze Gelobte Land überblicken. Der Aussichtspunkt überblickt die Küstenebene im Westen, Judäa und Samaria, die Hügel von Jerusalem im Süden und den Berg Hermon im Norden. In der Mitte des Turmbodens befindet sich eine einzigartige Mosaikkarte des Gelobten Landes Israel und die biblischen Verse, in denen das Land unseren Vorfahren Abraham und Jakob versprochen wird 

Der Ort von Jacob’s Dream
On Jacob’s Peak ist der Ort von Jacob’s Dream, der Ort, an dem der Überlieferung nach unser Vorfahre Jacob schlief und seinen berühmten Traum träumte: „Und siehe, eine Leiter, die fest auf dem Boden steht, reicht zum Himmel.“ (Genesis 28:12)
Hier spürt man die besondere Verbundenheit des jüdischen Volkes mit den biblischen Traditionen und mit unserem Land. Mit einer geöffneten Chumash (Torah) in der Hand neben Jakobsfelsen zu stehen und zu lesen: „Und ich werde dich (Jakob/das jüdische Volk) in dieses Land zurückbringen“ (ebd. 28:15) und plötzlich erkennen, dass man es ist Teil der Erfüllung eines göttlichen Versprechens an unseren Vorfahren Jakob, ist ein unvergesslich bewegendes Erlebnis.
Neben Jacob’s Rock steht eine riesige Wermut-Eiche, die älteste ihrer Art in Israel, die auf etwa 1.000 Jahre datiert wird. Etwa 30 Meter östlich befinden sich archäologische Ruinen aus der Zeit des Ersten Tempels, die der verstorbene Professor Zev Vilnai dem Altar von Jerobeam, dem Sohn von Nevat (Könige I.), zuschreibt. In der Nähe der Stätte befinden sich Dutzende jüdischer Grabhöhlen aus der hasmonischen Zeit sowie eine einzigartige Olivenölpressenhöhle mit alten Olivenpressen aus der Zeit des Zweiten Tempels. In der Nähe kann man auf dem Wine Press Trail wandern, der zwei alte Weinpressen aus der Zeit des Ersten und Zweiten Tempels umfasst.

(Dieser Auszug wurde automatisch übersetzt, daher etwas holprig.

Quelle: https://www.bet-el.info/en/beit-el-tourism-connecting-heaven-and-earth/

Danach geht es hinauf nach Jerusalem. Wir denken an Helens Warnung, vorsichtig zu fahren, da sie davon ausgeht, dass einige Palästinenser gar keinen Führerschein haben. Nicht wirklich beruhigend. Los geht’s.

In ihrer verkehrsberuhigten Straße finden wir einen guten Standplatz.

Abends sind wir zum gemeinsamen Schabbat -essen eingeladen mit guter Gemeinschaft.

Wo Jakov träumte

Von oben ein kleines Land und doch erwählt

Morgens vor dem Frühstück nehmen wir nochmal ein Bad im Mittelmeer. Dann „Hausarbeiten“ wie Wassertank auffüllen etc.. Einen jungen Israeli nehmen wir per Anhalter noch mit zum nächsten Ort.

Heute ist die erste Station Latrun, das Monastery. Ist gar nicht so leicht zu finden. Wir brauchen mehrere Anläufe, bis wir endlich den Weg zum Kloster hinauf finden. Die Kirche ist in der Mittagszeit geschlossen. So besuchen wir den kleinen Laden und machen Aufnahmen auf dem Klostergelände..

Im Laden bekommen wir auf Anfrage eine Wegbeschreibung zum Communitätssitz der Jesus Bruderschaft Gnadental und lernen ein freundliches Ehepaar kennen, die dort die Gästebetreuung inne haben.

Weiter gehts nach Bet El. Und das durch israelischen Feierabendverkehr, umgeben von israelischem Fahrverständnis- abenteuerlich. Michael schafft es, sich etwas diesem Fahrstil anzupassen. Helen Bohrer erwartet uns schon. Seit Yehuda Bohrer’s Tod besuchen wir sie gerne.

Wir übernachten in Bet El auf einem Parkplatz vor der Synagoge. Einige Männer kommen nach dem Gebet zum Wagen uns zu begrüßen .

Der Ort ist noch vom Jerusalemtag geschmückt.

Festbeleuchtung
Die Synagoge auf dem Berg

Helen Bohrer, die Frau unseres verstorbenen Freundes, Rabbiner Yehuda Bohrer, gehört mit zu den Gründerfamilien Bet Els, eine jetzt gewachsenen Siedlung/Stadt mit ca. 1000 Familien. Sie wirkt wie ein Bollwerk gegen das sich weitere Ausbreiten Ramallahs.

Ersteinmal Abschied aus Rechovot

Zum Frühstück laden wir unseren Sohn ins Wohnmobil ein. Premiere zu dritt. Etwas beengt, aber es geht.

wir sind noch nicht so Selfie erprobt

Mit Davids Karte fürs Institut können wir die Toilette nutzen, für uns mittlerweile ein Komfort. Die Womo Toilette ist doch gewöhnungsbedürftig, auch wenn es gut ist, dass wir sie haben.

Nach dem Abschied,besuchen wir das Museum in der Weizmannvilla, absolut lohnenswert!

Villa, hinten mit Ausblick seines Zimmers
Pool

Zur Beginn der Führung sehen wir ein Video (engl. Untertitel). Für alle die Interesse haben, mehr über den Menschen Chaim Weizmann und sein Wirken für das Werden Israels zu erfahren, haben wir hier eine gute biografische Dokumentation in deutscher Sprache hier angefügt:

https://youtu.be/1zv_B7W-XMk

Eine App über’s Handy führt uns durch die Villa und über das Gelände.

Den Lincoln bekam Weizmann bei einem Amerikabesuch geschenkt
wunderschön, großzügig angelegter Garten
Grabstätte im Garten

Eine sehr gute, informative Besichtigung. Mir war bisher nicht bewusst, daß Weizmann neben Ben Gurion so eine wichtige Gründerpersönlichkeit Israels war.

Zum Abschluss besuchen wir noch das Testgelände, auf welchem vorbereitende Testversuche für den Solarturm in Nashalin stattfanden. Wir besichtigten diesem vor einer Woche.Viel ist jetzt nicht mehr zu sehen. Aber auch hierbei spielte das Weizmann Institut eine Vorreiterrolle.

Solarfeld – Testgelände

Und noch ein Besuch im Kaktusgarten.

Jetzt heißt es wirklich Abschied nehmen und ans Mittelmeer zu einem kleinen Strand zwischen Ashdod und Ashkalon, nicht weit von Gaza entfernt zu fahren. Aufgrund der Lage patroullieren zur Sicherheit hier in Abständen große Hubschrauber die Küste.

Verschnaufen

Wir lassen es heute ruhiger angehen. Nehmen Kontakte per Telefon zur Planung nächster Besuche auf und unternehmen, nach gemeinsamen Mittagessen mit David auf der Dachterrasse einer der Mensen,

Hotel und Mensa

und Pause in unserem Auto, einen Foto -Spaziergang über das weitläufige, schön angelegte Institutsgelände. Ulrike bestimmt dabei mit einer App gescannte Pflanzen/Bäume, die hier in großer Vielfalt zu finden sind.

Abends sind wir gemeinsam mit David bei Ofra und Shimon Givon eingeladen. Auf dem Weg zu Ihnen, holen wir unseren Sohn ab, der in der gleichen Straße wohnt.

Nachbar Gebäude Davids in der Chaim Weizmann Straße

David wohnt in WG mit Eduardo, einem Juden, der vormals aus Chile Aliya machte. Beide haben aktuelle Mitbewohner.

lm Wohnzimmer nistet eine Art Kolibri und hat gerade seine 2. Brut.

Unsere Gastgeber haben beide deutsche Vorfahren. Shimon aus Kiel und Ofra aus Fulda, Hamburg und Lübeck. Ihr Großvater war Ober-Kantor der Bornplatz -Synagoge.

Bei leckerem, vielfältigen Essen erleben wir einen regen Austausch. Ofra ist eine sehr aktive, direkte Persönlichkeit mit Humor und auch Ironie. Shimon halt mit seiner Ruhe dagegen.

Im Wohnzimmer hängen noch die Originalbilder, Radierungen aus der Hamburger Familienwohnung. Die Familie lebte seit Jahrhunderten in Deutschland und ist gerade noch rechtzeitig vor der Shoah geflohen.

Interessant ist die Radierung mit Innengestaltung der Bornplatzsynagoge, da geplant ist, diese wieder neu zu erstellen. Ofras persönliche Sicht ist, dass die Synagoge nicht wieder aufgebaut werden sollte, um das Geschehen und damit das Gedenken daran nicht zu schmälern.

Auf dem Rückweg zum Wohnmobil Gedenken auf einem Kreisverkehr.