Unterwegs in Jerusalem

Heute vormittag machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur neuen National Bibliothek.

Hier dazu ein Artikel: https://www.israelnetz.com/neue-nationalbibliothek-israels-eroeffnet/

Mit Navi im Handy lassen wir uns führen.

Treppenführung, unterer Lesesaal

In der Bibliothek erleben wir mal wieder „Neues von Kishon„: In den Lesesaal kommt man nur mit Besucherkarte. Um diese zu erhalten, muss man sich online registrieren. Alle Wege dafür durchlaufen, warte ich auf den Code, der mir per mail zugesandt werden soll. Warte und warte, geh ins Wlan des Hauses, um bessere Internetverbindung zu haben. Verlasse das Gebäude, um draußen über eigene Daten evtl. bessere Verbindung zu haben. Mache die Anmeldung nochmal. Nichts! Dann kommt ein älteres Ehepaar auf mich zu, sie hatten sich auch parallel bemüht und erklärten, sie wären einfach so reingegangen, der Kontrolleur sei mit seinem Handy beschäftigt, hätte gar nicht gefragt. Eben Israel! So mache ich mich auch mit etwas mulmigem Gefühl auf den Weg, öffne die Tür, achte nicht auf den Kontrolleur, gehe einfach zur nächsten Tür immer mit dem Gefühl, gleich werde ich „zurückgepfiffen“ und bin drin. Beim Rausgehen ist er sogar nicht am Platz, wohl gerade auf Toilette. Beim Warten auf den Freischaltungscode schauen wir auf ein besonderes Kunstwerk, dass ich für „Bäume am See“ halte. Bis mich Ulrike auf die Menschen aufmerksam macht. (s. 2. Video, Ausschnitt)

„Broken Time“, Michal Avner, Dauerleihgabe an die Nationalbibliothek
„Broken Time“, Michal Avner, interessantes, digitales Kunstwerk, Ausschnitt, die laufenden Menschen, Nationalbibliothek

Zurück wählen wir einen anderen Weg, obwohl wir uns temperaturmäßig wie in einer Sauna vorkommen.

Olivenbaum, Vorgarten Ratisbonne

Nachmittags treffen wir uns mit Werner Hartstock, aus dem Vorstand der Sächsischen Israelfreunde. Die haben gerade neue Appartements für die Arbeit der Handwerker bezogen. 15 Minuten von unserem Quartier entfernt. Bei Tee tauschen wir Gedanken darüber aus, was wohl Gottes Ansinnen seien könnte in dieser Kriegssituation Israels. Für Israel und die Gemeinde? Dazu hat dann Ulrike heute bei ihrer Bibellese folgendes:
  „Zuerst höre ich, dass es Spaltungen in euren Gemeindeversammlungen gibt, und zum Teil glaube ich das.  Denn es müssen ja Parteien unter euch sein, damit sichtbar wird, wer von euch sich im Glauben bewährt.“  1. Korinther 18+19

Prüfungs- und Bewährungszeit?