Heute geht’s in den Negev

Israel ist schwer traumatisiert durch das Massaker vom 7. Oktober. Dies ist überall zu spüren und begleitet uns beinahe bei all unseren Begegnungen. Und dabei ist Israel im Krieg gegen den islamistischen Terror, der in vielerlei Form (Mullah-Regime Irans, Hisbollah, Hamas und, und, und) die Auslöschung Israels, ganz offiziell, wie damals Hitler mit Nazi Deutschland, auf die Fahne geschrieben. Und parallel läuft ein Propaganda Medienkrieg weltweit, der für diesen kleinen Staat ebenso gefährlich ist, denn die weltweiten Gremien wirken daran mit, wie z.B.der Internationale Strafgerichtshof. Dazu jetzt mal ein Artikel von Caroline GLICK, die das Geschehen folgendermaßen kommentiert.

Eine Bedrohung für die freie Welt

Erstens sollten die Vereinigten Staaten die Terrormeister der Hamas, darunter die hochrangigen Führer Yahya Sinwar, Mohamed Deif, Ismail Haniyeh und andere hochrangige Hamas-Terroristen, wegen Mordes, Vergewaltigung, Entführung und Folterung von US-Bürgern am 7. Oktober und danach anklagen. Diese Kriegsverbrecher sollten nicht nur keinen Freifahrtschein für ihre Taten bekommen, sondern sie sollten von echten Gerichten strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden, und nicht von dem Scheingericht des ICC, das nur Anklage gegen sie erhebt, um eine liberale Demokratie zu kriminalisieren, die einen Krieg um ihr nationales Überleben führt.

Zweitens sollten Khan und seine Mitarbeiter wegen Erpressung gewählter US-Amtsträger angeklagt werden. Nachdem Ende letzten Monats bekannt wurde, dass Khan beabsichtigte, falsche Anschuldigungen gegen Israels Führer zu erheben, kündigten mehrere amerikanische Gesetzgeber ihre Absicht an, Gesetze zur Sanktionierung von ICC-Beamten voranzutreiben. Als Reaktion auf diese Ankündigungen veröffentlichte der IStGH am 3. Mai eine Erklärung, die Khan auf seinem X-Konto veröffentlichte, und drohte mit Maßnahmen gegen jeden, der gegen ihn vorgeht.

In der Erklärung hieß es, dass „Drohungen“ mit Maßnahmen gegen den ICC und sein Personal „einen Verstoß gegen die Rechtspflege gemäß Artikel 70 des Römischen Statuts darstellen könnten“. ( Auszug: https://www.jns.org/the-iccs-war-crimes/ )

Wir fahren nach „Beit Shemesh“, (Haus der Sonne ) einer Stadt mit alter biblischer Geschichte. ( bei der Eroberung des Landes Josua 21,16, und z.B. bei der Rückkehr der von den Philistern gestohlenen Bundeslade in 1. Samuel 6,12) und holen Dina Rahamim ab. Sie lebt dort mit ihrer jungen Familie, 3 Kinder, in einer orthodoxen Community. Dina ist für die Öffentlichkeitsarbeit im deutschsprachigen Raum bei dem großen israelischen Träger für Menschen mit Handicaps, „ADI“ beschäftigt. Wir haben sie vor 2 Jahren an ihrer Dienststelle in Jerusalem aufgesucht, wo ADI z. B. auch einen Sitz hat, siehe: https://adi-il.de. Heute geht es aber zu ihrem großen Sitz im Negev, der die hohe innovative Kraft ADIs im Bereich für Menschen mit Handicaps uns näherbringen soll, so die ausdrückliche Empfehlung. Oron Seliger, Kollege Dinas, der aber hier angebunden ist, gibt uns eine fast 3 stündige gute, umfassende Einführung und Führung durch die gesamte Einrichtung. Hier seine gute, umfassende Präsentation: https://cindev.de/wp-content/uploads/2024/06/ADI-Negev-Nahalat-Eran-and-ADI-Jeru-PDF-June-2024.pdf

Zur Einleitung beginnt er auf Seite 3 mit Bildern seiner eigenen Familie (5 erwachsene Kinder, davon 2 im Krieg), um seine eigene Motivation hier tätig zu sein, uns nahe zu bringen. Einer seiner Söhne ist Kommandant einer Panzereinheit, von 10 Panzern a‘ 4 Soldaten, fragte ihn nach dem 7. Oktober, was er denn jetzt bewusst für Volk und Land tun könne. Und das war der Anstoß für ihn, seinen hochdotierten Job in der Computerbranche zu verlassen und entschied sich dann nach Prüfung verschiedener Einrichtungen für diese.

Eingang zur ADI-Reha Klinik, wo wir starten

Der Gründer Doron Almog, hochdekorierter IDF-General, hatte einen schwerbehinderten Sohn und in Israel war damals der hier für benötigte Hilfebereich noch nicht zufriedenstellend vorhanden. Dies war sein Motiv, sich nach seiner militärischen Karriere hier zu engagieren und sein Motto, dass er in der IDF geprägt hatte, „wir lassen keinen Soldaten im Krieg zurück“, dies jetzt auch gesellschaftlich für Menschen mit Einschränkungen, geltend zu machen. Sein Sohn (Vater und Sohn, Bild 3 in Orens obiger), der früh verstarb, hat noch sein letztes Lebensjahr in dieser hoch professionellen Einrichtung leben können. Die jetzt eine eigene Rehaklinik mit umfangreichen Fachabteilungen und mittlerweile ein „ganzes Dorf“ mit Häusern zu Betreuender, in Familien ähnlichen Lebensgruppen, umfasst. Dazu gehören ein Zentrum für Reitherapie, eine eigene organische Gärtnerei, ein kleiner Zoo und, und, und. Hier wohnen 170 zu Betreuende mit über 800 Mitarbeitern. Dazu kommen noch ambulante und ca 30 Soldaten in der Rehabilitation. Es bestehen Kooperationen mit umliegenden Schulen, so dass wöchentlich Schüler kommen. Ganz neu wird jetzt aktuell noch eine Kooperation mit einem neu zu konzipierenden Dorf geplant, wo gerade dann auch Familien, die einen Menschen mit Einschränkungen haben, zukünftig leben können. Ein Konzept was jetzt schon weltweite Aufmerksamkeit bekommt – Oren berichtet, dass gerade eine Gruppe aus Japan vor Ort gewesenist, um diese Vision evtl. auch für ihr Land umzusetzen.

Und alles in der Wüste, nahe Ofakim und somit in Grenznähe zu Gaza. Wo ADI am 7. Oktober Wunder der Bewahrung erlebten, trotz aller Opfer auch bei Mitarbeitern.

Hier für Interessierte, weitere Informationen: https://adi-il.de/negev

Zum Abschluss essen wir gemeinsam in der Kantine einen Salat und bringen dann Dina zuerst nach Beit Shemesh, um dann zum Palmachimstrand, südlich von Tel Aviv, weiter zu fahren. Dort sind wir verabredet mit unserem Sohn David und seiner Freundin Ruth. Nach 2 Jahren mal wieder schwimmen im Mittelmeer und dann an so einem schönen Strand. Davids Lieblingsstrand, der für uns neu ist.

Ulrike schwimmt mit David raus bis zum vorgelagerten, wellenbrechenden Steinwall (Rest einer uralten Hafenmauer) und kann dort sogar schnorcheln.

Abends, klappt jetzt beim 2. Anlauf, die Einladung zum Essen in einem edlen Lokal, in einer alten, umgebauten Schlachterei in Rechovot, mit den Eltern von Ruth.