Wir verabschieden uns von Hannah, die uns noch berichtet, dass Meira die Begegnung am gestrigen Abend gut getan hat. Die Navieinstellung hier im Norden Israels ist so eine Sache. Wegen der Kriegssituation wird GPS bewusst gestört, um den Feinden verständlicherweise keine Vorteile zu verschaffen. So sieht dann unsere Route aus.
So fahren wir am Berg „Arbel“ vorbei
über Tiberias zum Hofladen des Kibbuz Kinneret lieber mit unserem alten Straßenatlas.
Nach dem Einkauf wichtiger Gewürze geht’s weiter. Unsere nächste Station ist Bet Yitzhak bei Netanya. Wir sind gespannt, ob wir noch unseren früheren Reiseführer „Dani“, Dan Goren antreffen werden. Alle unsere Versuche der Kontaktaufnahme bei der Planung unserer Reise sind fehlgeschlagen. Aber der Weg dorthin ist eine Abfolge von Durchqueren von Baustellen. Man könnte denken, dass wir von Hamburg darin geübt wären, aber hier ist das noch eine andere Liga. Israel ist nicht „nur“ im Krieg, es ist eine große Baustelle. Aber wir finden Danis Adresse wieder und tatsächlich, jetzt 99 jährig, berichtet er uns, dass er selbst erstaunt ist, solch ein Alter zu erreichen.
Von Simon, seinem „Betreuer“, der seit einigen Jahren nun bei ihm im Haus mitlebt, wie in Israel üblich, erhalte ich dessen neue Telefonnummer, um einen Kontakt zu haben. Dani hat kein eigenes Handy mehr und schläft viel am Tag. Aber er hat uns erkannt, wir haben Erinnerungen ausgetauscht und uns aneinander gefreut.