Heute, am dritten Tag, ist eine Wanderung angesagt auf dem Mount Arbel
mit einer maximalen Höhe von 188 m über dem Meeresspiegel.
Der charakteristische Berg Arbel erhebt sich westlich des See Genezareth und liegt in der Nähe von Tiberias, die Kuppe der Erhebung wurde als Nationalpark unter Schutz gestellt.
Der Berg Arbel ist eine Erhebung am Westufer des See Genezareth in Israel. Nach Flavius Josephus sollen sich Anhänger der Hasmonäer, die gegen Herodes kämpften, in Höhlen des Berges Arbel verschanzt haben und konnten erst durch das Abseilen von Soldaten besiegt werden.
Im Westen des Sees Genezareth in Israel ragt unübersehbar das Kalkmassiv des Mount Arbel auf. Die nördlich gelegene Schlucht des Wadi Hamam (Taubental) bildet zwischen Mt. Arbel und Mt. Nitai eine ebenso auffällige Kerbe.
Aus dem Tal bei Hamam bietet der Berg mit einer maximalen Höhe von 188 m in Kombination mit dem reizvollen Abstieg durch das Taubental eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Rundtour mit bestem Blick auf den knapp 400 m tiefer gelegenen größten Süßwassersee.
Am Nachmittag geht es weiter zur Ausgrabungsstelle Maria Magdala. Sie ist die größte archäologische Sensation der letzten 50 Jahre in Israel – die Entdeckung der vermutlich ältesten Synagoge von Magdala in Galiläa an den Ufern des Sees Genezareth. Jesus soll in diesem Gotteshaus gewirkt haben, darüber sind sich die Experten einig. Vieles spricht dafür, denn der Fundort an der Westküste des Sees war einst der Ort, an dem die bekannteste Jüngerin von Jesus, Maria Magdalena, gelebt hat.
Das wichtigste Fundstück allerdings ist der Magdala-Stein. Der mit Füßen versehene rund einen Quadratmeter große Stein in Quaderform befand sich mitten im Leseraum der Synagoge. Der Stein ist reich mit Ornamenten verziert. Ein Bild zeigt eine Menora, den traditionellen siebenarmigen Leuchter der Juden. Die Menora ist zwar ein häufig verwendetes Motiv, doch nirgends sonst gibt es eine in Stein gemeißelte Version aus jener frühen Zeit. Ein weiteres Ornament sorgte ebenfalls für Aufregung. Ein Feuerwagen ziert den Stein, ein jüdisches Symbol, das in dieser Form noch nie zuvor gefunden worden war.
Einen kurzen Abstecher unternehmen wir jetzt noch zum Berg der Seligpreisungen. Dies ist eine Erhebung am Nordrand des See Genezareth in Nordisrael. Nach christlicher Überlieferung handelt es sich dabei um den Ort, an dem Jesus die Bergpredigt – Evangelist Matthäus 5 – 7 – gehalten hat, die mit den Seligpreisungen („Selig sind, …“) beginnt. Frühere Kirchenbauten hatten ihren Standort weiter unten am Berg nahe Tabgha, dem Ort der Brotvermehrung. Heute befinden sich auf der Erhebung ein Kloster und eine Kirche, letztere hat nach der Zahl der Seligpreisungen einen achteckigen Grundriss. Von Touristen und Pilgern wird die 1937 gebaute Kirche auch wegen der Aussicht über den See besucht.
Granatapfel
Gegen Abend nehmen wir noch die Gelegenheit wahr, im See Genezareth zu schwimmen. Das Wasser ist noch angenehm warm.