Die Aufarbeitung der Verantwortung aus der deutsche Geschichte – mit oft noch tiefl iegenden Verletzungen bei den Opfern und deren Nachkommen – ist uns wichtig. Auf der Täterseite gibt es dabei eine nationale, eine kirchliche und eine familiäre Ebene. Wir erkennen, dass das Schweigen der Tätergenerationen sich in den Folgegenerationen in negativer Weise fortgesetzt hat. Für erneuerte, heile Beziehungen ist tiefe Aufarbeitung im Sinne von Buße und Versöhnung hilfreich, aus denen eine neue innere Haltung erwächst. Wir widerstehen den Gedanken einer Schlußstrichdebatte, wo sie nicht angebracht sind.
Wir wünschen uns, dass Deutschland an der Seite Israels steht und unterstützen ausdrücklich Maßnahmen und Projekte, die die Freudschaft mit Israel im Zentrum haben.
Zum Thema Antisemitismus hat auch die EKD eine Schrift veröffentlicht.