„Tag der Entscheidung“

Heute fahren wir zur Reederei nach Piräus.

 

Auf unsere letzte Mail haben sie nicht reagiert. Daher ist noch offen, ob wir die Schiffspassage nach Israel überhaupt realisieren können. Vorher noch zum Bäcker und dann auf ins Großstadtgetümmel. Maut ist natürlich wieder fällig.

Wir benötigen eine Einfahrt mit blauem Männchen und grünem Pfeil

Ich bin selber gerne Motorroller gefahren, aber hier ist das zwischen den Autos rumswitschen vieler Motorräder/ -roller echt anstrengend. Und wie soll wir mit unserem „Schiff“ (6.50m) in Piräus einen Parkplatz finden? Die Straßen sind schon so zugeparkt, dass ich beinahe nicht durchpasse. Dann doch mit Navi „Salamis Shipping“ schon mal gefunden, aber eine Parkmöglichkeit? Und dann am Hafen einen öffentlichen Parkplatz gefunden, wo ich sogar wenden kann.

gleich neben unserem Parkplatz (auf der anderen Seite der Mauer, links), „parken“ die Kreuzfahrtschiffe

Bei der Reederei sind alle von Ulrike verfasste Mails angekommen, immerhin. Heute wäre das Schiff schon voll, aber nächste Woche (die Linie fährt jeden Montag) können wir einen Platz bekommen. Super, wir sind erleichtert und buchen, wenn auch leider nur die Mitnahme des Womos möglich ist. Die Buchung war zuvor von Deutschland ja leider übers Internet nicht möglich gewesen. Jetzt müssen wir noch 2 Flugtickets buchen. Aber die Israelreise ist möglich!

Jetzt können wir uns einen Campingplatz für eine Woche auf dem Peloponnes suchen, zum Erholen vom bisherigen Dauerfahren. Auf gehts! Über Korinth

vom C.platz Nea Makri über Piräus nach Leonidio, Peloponnes
auf der Autobahn Richtung Peloponnes

und dann ins Gebirge mit Serpentinen über Serpentinen, anstrengend zu fahren. Am Straßenrand überall „kleine Kirchen“ siehe: http://www.argolis.de/proskinitaria.htm

          

 

Impressionen auf der Route

Ankommen an unserem Ziel auf dem Peloponnes

und weiter auf Suche nach unserer neuen Bleibe, dem C. platz „Semili Camping“,

den wir uns in unserer Reiseapp wieder herausgesucht haben. Wir lesen dazu jeweils die Kommentare anderer Besucher und danach entscheiden wir, was uns anspricht. Damit wir selbständig unterwegs Internet zur Verfügung haben, nutzen wir ein weiteres Handy als sogenannten Hotspot, für den wir eine extra Prepaid Simkarte bei Lidl uns angeschafft haben mit 24 GB. (Wir beide verwenden sonst auf der Reise in Europa mit unseren Handys, unsere übliche Aldi Prepaid Karte. Mit der Hotspotmöglichkeit können wir auch mit Laptop oder Tablet dann ins Internet um, z.B. die Flugtickets zu buchen, Geldtransaktionen zu tätigen, etc., bzw. nicht zuletzt diesen Blog zu verfassen. Was wir auch dabei bemerkten, ist dass unser Womo gut abschirmt, also der Empfang zu wünschen übrig ließ. Bis wir auf folgende Idee kamen:

Wenn der Wagen steht, Dachluke auf und das Handy steht auf dem Dach (geht nur, wenns nicht regnet), aber der Empfang war Spitze.

Nachdem wir uns einen Standplatz auf dem C.platz gesucht haben gehen wir an den Strand und laufen zum kleinen Fischerdorf „Plaka“, kaufen etwas im „Mini Supermarkt“, sowas, wie Tante Emma Laden.

und haben so unsere erste Erkundung unternommen.

 

 

Sonntag und Muttertag

Am Morgen ging es wieder auf die Straße mit Blick auf den Olymp. Heute Richtung Athen. Bislang sind wir immer Autobahn mit Maut gefahren. Und in Griechenland wird die ziemlich fällig und ist teuer. Da heute die Distanz nicht so umfangreich ist, entscheiden wir mal die Autobahn zu verlassen. Gleich sehen wir mehr vom Land.

 

7.5. Am Morgen erkunden wir noch die Umgebung des Platzes,

unterhalten uns mit dem Eigentümer, der gerne vom Werden seines Projektes, der natürlichen Pflaumenschnaps Herstellung berichtet und sich über den Plausch freut. Dann nach Frühstück und Aufräumen, gehts weiter.

Wir passieren die Grenze von Serbien nach Nordmazedonien, jeweils mit längeren Wartezeiten. Jetzt geht es durchs Gebirge mit vielen Tunneln. Die Autobahn hier ist nach dt. Gesichtspunkten in fürchterlicher Verfassung. Trotzdem besteht Mautpflicht und wir müssen an 5 Checkpoints, jeweils erneut fürs Befahren Vignetten erstehen. Die Landschaft ist schön und besonders die Wiesen, voll mit rotem Klatschmohn haben es uns angetan.

Beim Grenzübergang nach Griechenland ist nur eine schmale Durchfahrt für 2 Spuren geöffnet. Neben uns ein breiteres Womo und im letzten Augenblick rette ich noch unseren Außenspiegel. Das war knapp. Und abenteuerlich nebeneinander vor die Zollabfertigung vorzufahren, ist das eng! Müssen dann sogar noch an den Rand fahren zur zusätzlichen Kontrolle, ob wir nicht doch was zu verzollen haben?!

In Griechenland kommen wir nachmittags am Campingplatz „Camping Sylvia“, in Plaka Litochoro, südlich von Thessaloniki, an. Diesen hatten wir wieder über die App, neu am Morgen ausgesucht. Soweit sind wir schon mal. Immerhin 2500 Km in 3 Tagen.

Ankommen

                                                
runter zum Strand

Für diese „Gewalttour“, täglich viele Kilometer zu fahren, haben wir uns nur deshalb entschieden, da wir die Fracht-Schiffspassage Lavrio- Haifa, trotz mehrmaliger Versuche und umfassender Mailkorrespondenz, nicht zuvor übers Internet buchen konnten. Es geht nur vor Ort. Wir müssen also zur Reederei südlich von Priäus um das abzuklären, spannend. Gewünscht hätten wir es uns etwas planbarer. Aber in Coronazeiten sind gerade auch die Schiffspassagen davon massiv betroffen.

 

6.5. früh gehts es weiter

Heute Ungarn verlassen und kamen erst ziemlich spät auf unserem Campingplatz (den wir wieder dank der App „park4night“ zuvor „gefunden“ hatten ) in Serbien an. Denn der Grenzübertritt dauerte an beiden Grenzkontrollen zusammen über eine Stunde. Hinzu kam die Vignettenzahlstellen, diesmal war dies nicht virtuell möglich. Ganz im Gegenteil, hier durften wir nicht ins Internet, denn Serbien (kein EU Mitglied) fällt nicht in den günstigen Rahmen unserer unterschiedlichen Flatrates, das würde sonst teuer.

Im Dunkeln kamen wir schließlich, nachdem wir uns einmal verfahren hatten, auf holperigen Wegen an. Freundliche Begrüßung des Eigentümers. Der vor 2 Jahren mit seiner Familie dies angelegt hatte. Er, eigentlich Bankmanager, mit weiterem Hobby, Chef einer Destille für Pflaumenschnaps.

Neben uns, weitere Gäste, eine Deutsche mit Hund und in der Nacht kam noch eine Familie mit Womo aus Italien mit 2 Hunden.

 

Am 5.5. verlassen wir Deutschland

 

Heute feiert Israel seinen 74. Geburts-, bzw. Unabhängigkeitstag und wir sind auf dem Weg, das Geburtstagskind zu besuchen.

 

Nachdem wir noch Brötchen gekauft haben. Dann müssen wir (Ulrike) uns per Internet mit dem installieren von Vignetten beschäftigen. Denn in den Ländern, die wir durchqueren ist es ganz üblich, dass Maut entrichtet muss. (Merkwürdig, dass in Deutschland dieses Vorhaben zum Gerichtsfall wurde.)

 

Wir durchqueren Tschechien, hier noch etwas günstiger getankt. Dann die Slowakei. Zum Mittag gibts geschmierte Brötchen, wird beim Fahren gegessen. Dabei kann Ulrike vom Beifahrersitz „fliegend“ in den „Küchentrakt“ wechseln, ist doch praktisch.

 

Abends erreichen wir unseren nächsten Halt, ein privater Campingplatz im Garten in „Mosonmagyarovar“, Ungarn. Den Ulrike morgens telefonisch gebucht hatte. Gefunden hatten wir diesen über die App „park4night“. Werden freundlich begrüßt und gehen im Ort spazieren. Einer der größten europäischen Orte zur Zahnbehandlung. Überall im Ort Zahnkliniken und – Arztpraxen, auch deutsche. Und hier ist nicht nur ein Thermalbad.

 

Stadtplan

 

unser Campingplatz

 

Impressionen vom Spaziergang im Ort

 

 

4.5. dem ersten Reisetag

Zum Frühstück Halt in Hannover bei Dietmar Haass gemacht und gute Gemeinschaft gehabt.

Abends Familie Hartstock in Reichenbach, Vogtland besucht.

Regine und Werner Hartstock in ihrem schönen Garten mit üppig blühenden Apfelbäumen.

Gemeinsam in guter Gemeinschaft Abendbrot gegessen und mit Ihnen den Beginn Israels 74. Geburtstag gefeiert.

Abfahrtstag 4.5.22

Heute, am Jom HaZikaron, dem Gedenktag der gefallenden Soldaten und Terroropfer Israels geht unsere Reise endlich los. Was lange währt, geht endlich an den Start.

 

Die Übersicht unseres Reisevorhabens bis nach Griechenland, in der Hoffnung dort unseren Wagen per Cargo nach Israel verschiffen zu können.

Letzte Vorbereitungen

Heute Abend beginnt in Israel „Simchat Thora“, im Ausland, so auch Deutschland, ein Tag später. Online einchecken, Telefonate und Reiseabklärungen, sich verabschieden. Nun wird es ernst. Nach Israel zu reisen ist und bleibt etwas Besonderes. Morgen Abend treffen wir uns mit mit Gönke zum Abendessen. Dann geht die Nachtfahrt los. Mit Andreas und Andrea treffen wir uns an der Autobahn, kurz vor Berlin, um dann mit 2 Autos zum Parkplatz am Flughafen Tegel  zu fahren. Von hier geht es mit dem Taxi zum Flughafen Schönefeld.